Vertinesbleiskopf (2706 m) - durch das lange Fasúltal
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Nach der Tour auf den Scheibler am Vortag und der Nacht auf der Konstanzer Hütte musste natürlich noch ein Gipfel her. Die Wetterprognose war schlecht: Mit Zusammenbruch des Föhns schlagartige Ausbildung von Unwettern. Die Wahl fiel deshalb auf den einfachen Vertinesbleiskopf, einen unscheinbaren Gipfel, der das lange Fasúltal nach Süden hin abschließt.
Die folgend beschriebene Tour ist als bike&hike-Tour ausgelegt. Man nimmt den Fahrweg, der von etwas unterhalb der Hütte ins Fasúltal hineinführt. Die Route ist schnell beschrieben: Immer weiter ins Tal hinein. Man erreicht das Bauwerk, an dem der obere Teil des Fasúlbachs über einen Stollen zum Speicher Kops abgeleitet wird. Nicht ein einziger Tropfen Wasser darf im Bachbett verbleiben. Bis hierhin geht's auf bestem Schotterweg dahin, teils aber schon recht steil. Aber jetzt wird's kernig! In mordsmäßiger Steigung geht's weiter hinauf, nun auf sehr grobem Fahrweg, auf dem man durchaus größeren Steinen ausweichen muss. Zuletzt über eine seltsam durchhängende Brücke auf die andere Seite des lebhaften Bachs zur Fasúlhütta. Dort endlich das lange ersehte Radldepot (von der Hütte circa 4 km, 350 HM).
Bis zum Gipfel sind es hier nochmals cirka 4 Kilometer und knapp 700 Höhenmeter. Der völlig unschwierige Steig leitet lange Zeit nur schwach ansteigend dahin. Am Talende, in dem der Schottsee liegt, schwingt er sich aber dann doch auf und führt nach links haltend zum Schafbichljoch hinauf, wo sich ein erster Blick in die Silvretta öffnet. In einigen Minuten rechts über Geröll, einen Vorgipfel mit Steinmann überschreitend, zum Vertinesbleiskopf (Steinmann). Der Abstieg vom Vorgipfel in Richtung Vertinesbleiskopf über einen kleinen Kamin geht als Schlüsselstelle der Tour durch, könnte aber auch umgangen werden. Alles übrigens bestens markiert.
Am Gipfel dann der lange ersehte Ausblick nach Süden. Die langen Täler ins Herz der Silvretta liegen direkt vis-á-vis des Paznauntals. Besonders schön zeigt sich auch der Fasúlferner im Westen. Bemerkenswert an ihm ist, dass die Berge, die ihn nach Süden hin abschirmen, deutlich von der Dreitausendermarke entfernt sind. Und trotzdem ist der Gletscher ziemlich ausgedehnt und in gutem Zustand. Diverse Spalten und ein Gletschertor sind gut zu erkennen. Der von ihm gespeiste Fasúlbach läuft vom Fuß des Vertinbleiskopfs gerade nach Norden auf die Vallugagruppe zu. Links neben dem Tal die schneidige Erscheinung des Patteriol.
Der Rückweg zum Bikedepot an der Fasúlhütta zieht sich ziemlich in die Länge. Entspannt setzt man sich dort auf sein Radl, um zurück zur Konstanzer Hütte zu fahren. Die Entspannung sollte in den Steilstufen allerdings der Konzentration weichen, denn sonst braucht man einen Termin beim Chirurgen. Ist man beim Überleitungsbauwerk angekommen, hat man (im wahrsten Sinne des Wortes) das Gröbste hinter sich und locker geht's zur Hütte. Danach ein saftiger Gegenanstieg und dann kann man es bis zum Parkplatz am Mooserkreuz nahe St. Anton einfach nur rollen lassen. Trockenen Fußes wird der Parkplatz erreicht, aber die Wolken hüllen bereits die ersten Gipfel ein.
Schwierigkeiten:
Von der Konstanzer Hütte zur Fasúlhütta: WS (im oberen Bereich sehr steil und grobschottrig), zu Fuß T1.
Weiter zum Schafbichljoch: T2.
Vom Schafbichljoch zum Vertinesbleiskopf: T3.
Fazit:
Nette 3*-Ausweichtour durch ein langes, für die Zentralalpen typisches Hochtal auf einen unscheinbaren Gipfel, der sich aber als schöner Aussichtsberg erweist. Zur Freude der Mountainbiker verlaufen große Teile der Strecke auf einem Fahrweg. Manch ein Einheimischer macht es sich aber leichter und fährt einfach (trotz Fahrverbots) mit dem Auto hoch. So geht's eben auch...
Mit auf Tour: Andi, Bäda und Hermann.
Kategorien: Verwall, Mehrtagestour, bike and hike, 3*-Tour, 2700er, T3.
Die folgend beschriebene Tour ist als bike&hike-Tour ausgelegt. Man nimmt den Fahrweg, der von etwas unterhalb der Hütte ins Fasúltal hineinführt. Die Route ist schnell beschrieben: Immer weiter ins Tal hinein. Man erreicht das Bauwerk, an dem der obere Teil des Fasúlbachs über einen Stollen zum Speicher Kops abgeleitet wird. Nicht ein einziger Tropfen Wasser darf im Bachbett verbleiben. Bis hierhin geht's auf bestem Schotterweg dahin, teils aber schon recht steil. Aber jetzt wird's kernig! In mordsmäßiger Steigung geht's weiter hinauf, nun auf sehr grobem Fahrweg, auf dem man durchaus größeren Steinen ausweichen muss. Zuletzt über eine seltsam durchhängende Brücke auf die andere Seite des lebhaften Bachs zur Fasúlhütta. Dort endlich das lange ersehte Radldepot (von der Hütte circa 4 km, 350 HM).
Bis zum Gipfel sind es hier nochmals cirka 4 Kilometer und knapp 700 Höhenmeter. Der völlig unschwierige Steig leitet lange Zeit nur schwach ansteigend dahin. Am Talende, in dem der Schottsee liegt, schwingt er sich aber dann doch auf und führt nach links haltend zum Schafbichljoch hinauf, wo sich ein erster Blick in die Silvretta öffnet. In einigen Minuten rechts über Geröll, einen Vorgipfel mit Steinmann überschreitend, zum Vertinesbleiskopf (Steinmann). Der Abstieg vom Vorgipfel in Richtung Vertinesbleiskopf über einen kleinen Kamin geht als Schlüsselstelle der Tour durch, könnte aber auch umgangen werden. Alles übrigens bestens markiert.
Am Gipfel dann der lange ersehte Ausblick nach Süden. Die langen Täler ins Herz der Silvretta liegen direkt vis-á-vis des Paznauntals. Besonders schön zeigt sich auch der Fasúlferner im Westen. Bemerkenswert an ihm ist, dass die Berge, die ihn nach Süden hin abschirmen, deutlich von der Dreitausendermarke entfernt sind. Und trotzdem ist der Gletscher ziemlich ausgedehnt und in gutem Zustand. Diverse Spalten und ein Gletschertor sind gut zu erkennen. Der von ihm gespeiste Fasúlbach läuft vom Fuß des Vertinbleiskopfs gerade nach Norden auf die Vallugagruppe zu. Links neben dem Tal die schneidige Erscheinung des Patteriol.
Der Rückweg zum Bikedepot an der Fasúlhütta zieht sich ziemlich in die Länge. Entspannt setzt man sich dort auf sein Radl, um zurück zur Konstanzer Hütte zu fahren. Die Entspannung sollte in den Steilstufen allerdings der Konzentration weichen, denn sonst braucht man einen Termin beim Chirurgen. Ist man beim Überleitungsbauwerk angekommen, hat man (im wahrsten Sinne des Wortes) das Gröbste hinter sich und locker geht's zur Hütte. Danach ein saftiger Gegenanstieg und dann kann man es bis zum Parkplatz am Mooserkreuz nahe St. Anton einfach nur rollen lassen. Trockenen Fußes wird der Parkplatz erreicht, aber die Wolken hüllen bereits die ersten Gipfel ein.
Schwierigkeiten:
Von der Konstanzer Hütte zur Fasúlhütta: WS (im oberen Bereich sehr steil und grobschottrig), zu Fuß T1.
Weiter zum Schafbichljoch: T2.
Vom Schafbichljoch zum Vertinesbleiskopf: T3.
Fazit:
Nette 3*-Ausweichtour durch ein langes, für die Zentralalpen typisches Hochtal auf einen unscheinbaren Gipfel, der sich aber als schöner Aussichtsberg erweist. Zur Freude der Mountainbiker verlaufen große Teile der Strecke auf einem Fahrweg. Manch ein Einheimischer macht es sich aber leichter und fährt einfach (trotz Fahrverbots) mit dem Auto hoch. So geht's eben auch...
Mit auf Tour: Andi, Bäda und Hermann.
Kategorien: Verwall, Mehrtagestour, bike and hike, 3*-Tour, 2700er, T3.
Tourengänger:
83_Stefan
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