Der Nollen:
Schöne Tour, trotz dem technisch schwierigeren Nollen, Steileis bis 70° eher ein Unternehmen mit Hochtourencharkter. Unter Mitbenützung der Jungfraubahn bequemer Zustieg und vor allem Abstieg (dafür teuerer).
Empfehlenswerte Tour auf den Mönch, häufig begangen, heute 9 Personen.
Zum Gipfel:
Der Mönch 4107m ist ein Berg in den Berner Alpen. Zusammen mit dem Eiger und der Jungfrau bildet er eine markante, von weit her sichtbare Dreiergruppe.
15.Juli:
Anfahrt:
In den Kanton Bern --> Grindelwald Grund 943m (Karte).
Anschliessend mit der Jungfraubahn hoch bis zur Station Eigergletscher 2320m (Karte)
Aufstieg zur Guggihütte 2791m:
Ab der Station Eigergletscher 2320m (Karte) auf der Moräne absteigen bis ca 2180m (Karte) nun runter in ca südlicher Richtung auf Wegspuren zum Bach beim Pt.2098 (Karte) der bei hohem Wassergang etwas unangenehm sein kann. Ab hier ist der Weg blau-weiss markiert. Zum Nordrand der Felsen aufsteigen über anfänglich Grashänge, später über Schutt und Geröll im zick-zack über leichte Felsbänder (Bild) bis auf Hütten höhe dann nach rechts queren zum Felssporn auf dem die Guggihütte steht.
Da wir heute genug Zeit hatten machten wir noch Reko hoch bis unterhalb vom Nollen (Bild), wir wollten gut vorbereit sein was uns früh am nächsten Morgen in der dunkelheit erwartet.
16.Juli.
Aufstieg, Mönch 4107m via Nollen:
Von der Guggihütte (Karte) gilt es zunächst das Felsbollwerk bis zum Mönchsplateau zu ersteigen. Im Bereich des Felsbollwerks gibt es mehrere mögliche Varianten die sich meist entlang kleiner Bänder oder Rinnen (Bild) im linken Teil erstrecken (Bild). Die Felsqualität ist mit der des Hüttenzustieges vergleichbar und somit meist bescheiden, plattig, geschichtet, brüchig. Daher Vorsicht vor Steinschlag bei mehreren Personen im Aufstieg.
Start um 3:30 Uhr.
Von der Hütte zunächst waagrechte Querung nach links und dann leicht ansteigend gegen die linke Kante. Immer kleinen Bändern im Zickzack folgen empor. Bei einem sperrenden Aufschwung der Kante, kann dieser über Bänder und Rinnen rechts umgangen werden. Prinzipiell gilt, es muss bis auf wenige Stellen I nicht geklettert werden. Tut mans doch hat man sich verstiegen oder benützt nicht den leichtesten Weg. Teilweise auch kleine Steinmännchen und Wegspuren zur Orientierung.
Schließlich wird nach ca. 1h das Mönchplateau 3112m (Bild / Karte) erreicht. Nun weiter über einen leichten Firn/Felsgrat bis man an das Firnfeld unterhalb des Nollen gelangt. Das Firnfeld steilt sich bis zum Nollen (Karte) kontinuierlich auf. Zuletzt eine Seillänge im Eis ca. 50-55 Grad (Bild) direkt unter den Nollen. Der Nollen wird meist an seiner linken Seite überstiegen dann etwas rechts haltend, insgesamt etwa zwei Seillängen am Nollen selbst (jedoch nur die erste wirklich steil). Zuerst kurz 60 Grad, dann etwa 10m ca. 70 Grad steil, schließlich zunehmend flacher (2.Seillänge) bis man auf dem Kopf des Nollen, auf dem oberen Hängegletscher steht. Dieser wird in flach ansteigendem Gelände Richtung Südosten zum Fuß der Gipfelwand (Bild) erstiegen.
Nach Überwindung der Randspalte, die Wand (Bild) im rechten Bereich hoch zum Südwestgrat.
Bei schlechten Verhältnissen in der Gipfelwand können die rechten Begrenzungsfelsen zum Anstieg benützt werden.
Über den Südwestgrat (Bild) unschwierig im Firn bis zum Gipfel vom Mönch 4107m den wir um 9:45 Uhr erreicht haben.
Abstieg:
Auf der Normalroute (Bild) und zum Jungfraujoch 3454m gemütlich in ca 2h mit der Bahn nach Grindelwald.
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Das schönste und intressanteste an dieser Tour und zugleich die Schlüsselstelle bildet das Eisbollwerk Nollen bis 70° Steileis klettern.
Am Nollen bei mehreren Seilschaften wie heute ist Eisschlag unvermeidbar, Jan und ich waren als erste Seilschaft am Nollen.
2 Steileis Pickel!! Von vorteil wenn der Vorsteiger Steileis Steigeisen hat.
Eisklettern am Nollen vergleichbar mit " WI 3 "
1 Seillänge war bei uns = 50m.
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