Nesthorn 3821m
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SOLO-TRAUMTOUR MIT BIWAK AUF EIN VERBORGENES JUWEL.
Das Nesthorn stand schon lange auf meiner Wunschliste. Vor einem Monat versuchte ich zusammen mit Patrick schon einmal eine Gipfelbesteigung. Nach einem Kaltlufteinbruch hatte es aber oberhalb 2300m so viel Neuschnee der nach sich nach einer regnerischen Nacht in feuchtem Tiefschnee umwandelte so dass an einen weiteren Aufstieg nicht zu denken war.
Nun wollte ich den Berg erneut angehen und so wurde die Besteigung, wie schon in meinem Buch "3000er der Nordalpen" beschrieben, eine prächtige Hochtour auf ein verborgenes Juwel. Ich wanderte mir schwerem Rucksack von Mund das prächtige Gredetschtal bis zum Talabschluss hinauf. Hier verwischten sich die Wegspuren immer mehr und bald waren sie in einer steilen Grasflanke im Nordwestlichen Talabschluss kaum mehr zu erkennen. Dafür gewann ich nun endlich schnell an Höhe und erreichte die Geröllhänge Gender. Das Geröll war ziemlich stabil und gut begehbar. Zwischen zwei wuchtigen Felsinseln gelangte ich etwas weiter oben auf ein grosses Firnfeld das unterhalb der Gletscherschliffplatten vom Gredetschgletscher liegt. Zuletzt stieg ich über das Firnfeld und eine Geröllrampe in den Gletscherschliffplatten zum Gletscherrand hinauf wo ich auf 3050m mein Biwak errichtete.
Gegen fünf Uhr am Morgen machte ich mich auf zum Gipfel. Zuerst war das Gelände steiler Firn, der eigentliche Gletscher etwas weiter oben war danach weniger geneigt. Bei richtiger Routenwahl nahe der rechten Seite lassen sich auch alle Spaltenzonen umgehen was eine Solobesteigung des Nesthorns auf meiner Route erlaubt. Als Kancknuss stellte dann der Felsgürtel ins Gredetschjoch heraus. Da der Gletscher in den letzten Jahren an Volumen abgenommen hat lässt sich das Gredetschjoch von Unten her nicht mehr direkt erklettern. Nach einigem Suchen und Umherschauen entdeckte ich ein Band etwas Rechts der Fallinie des Sattels. Langsam kletterte ich dem brüchigen Band entlang bis in die eisgefüllte Rinne gelangte welche ins Joch leitet. Die Schlüsselstelle hatte ich nun hinter mir und der schönste Teil der Tour folgte: Zuerst ein einfaches Felsgrätchen, dann ein steiler Firnaufstieg zur Westgratkuppe und der finale Gipfelaufstieg. Die Aussicht vom Nesthorn war einfach phantastisch. Da es leider stark windete machte ich mich bald auf einen schnellen Abstieg. Etwas mehr Zeit brauchte ich nur beim Gredetschjoch und bei einer längeren Pause an meinem Biwakplatz.
Genaue Route: TAG 1 (2.7.): Mund Dorf - P.1188m - Breite Acher - Bäch - P.1197m - Gedretschtal über P.1344m, P.1423m, P.1466m, P.1537m, P.1567m, Stafelbode, P.1592m, Chiestelli, P.1655m, P.1675m, P.1794m, Lüterbrunno, P.1929m und P.2006m - Talkessel P.2103m - Grasflanke nordwestlich P.2103m - Gender - Schneefeld östlich P.3000m - Biwak 3060m. TAG 2 (3.7.): Biwak - Gredetschgletscher - Gredetschjoch - P.3554m - P.3719m - Gipfel - Abstieg wie Aufstieg.
Tour im Alleingang.
Das Nesthorn stand schon lange auf meiner Wunschliste. Vor einem Monat versuchte ich zusammen mit Patrick schon einmal eine Gipfelbesteigung. Nach einem Kaltlufteinbruch hatte es aber oberhalb 2300m so viel Neuschnee der nach sich nach einer regnerischen Nacht in feuchtem Tiefschnee umwandelte so dass an einen weiteren Aufstieg nicht zu denken war.
Nun wollte ich den Berg erneut angehen und so wurde die Besteigung, wie schon in meinem Buch "3000er der Nordalpen" beschrieben, eine prächtige Hochtour auf ein verborgenes Juwel. Ich wanderte mir schwerem Rucksack von Mund das prächtige Gredetschtal bis zum Talabschluss hinauf. Hier verwischten sich die Wegspuren immer mehr und bald waren sie in einer steilen Grasflanke im Nordwestlichen Talabschluss kaum mehr zu erkennen. Dafür gewann ich nun endlich schnell an Höhe und erreichte die Geröllhänge Gender. Das Geröll war ziemlich stabil und gut begehbar. Zwischen zwei wuchtigen Felsinseln gelangte ich etwas weiter oben auf ein grosses Firnfeld das unterhalb der Gletscherschliffplatten vom Gredetschgletscher liegt. Zuletzt stieg ich über das Firnfeld und eine Geröllrampe in den Gletscherschliffplatten zum Gletscherrand hinauf wo ich auf 3050m mein Biwak errichtete.
Gegen fünf Uhr am Morgen machte ich mich auf zum Gipfel. Zuerst war das Gelände steiler Firn, der eigentliche Gletscher etwas weiter oben war danach weniger geneigt. Bei richtiger Routenwahl nahe der rechten Seite lassen sich auch alle Spaltenzonen umgehen was eine Solobesteigung des Nesthorns auf meiner Route erlaubt. Als Kancknuss stellte dann der Felsgürtel ins Gredetschjoch heraus. Da der Gletscher in den letzten Jahren an Volumen abgenommen hat lässt sich das Gredetschjoch von Unten her nicht mehr direkt erklettern. Nach einigem Suchen und Umherschauen entdeckte ich ein Band etwas Rechts der Fallinie des Sattels. Langsam kletterte ich dem brüchigen Band entlang bis in die eisgefüllte Rinne gelangte welche ins Joch leitet. Die Schlüsselstelle hatte ich nun hinter mir und der schönste Teil der Tour folgte: Zuerst ein einfaches Felsgrätchen, dann ein steiler Firnaufstieg zur Westgratkuppe und der finale Gipfelaufstieg. Die Aussicht vom Nesthorn war einfach phantastisch. Da es leider stark windete machte ich mich bald auf einen schnellen Abstieg. Etwas mehr Zeit brauchte ich nur beim Gredetschjoch und bei einer längeren Pause an meinem Biwakplatz.
Genaue Route: TAG 1 (2.7.): Mund Dorf - P.1188m - Breite Acher - Bäch - P.1197m - Gedretschtal über P.1344m, P.1423m, P.1466m, P.1537m, P.1567m, Stafelbode, P.1592m, Chiestelli, P.1655m, P.1675m, P.1794m, Lüterbrunno, P.1929m und P.2006m - Talkessel P.2103m - Grasflanke nordwestlich P.2103m - Gender - Schneefeld östlich P.3000m - Biwak 3060m. TAG 2 (3.7.): Biwak - Gredetschgletscher - Gredetschjoch - P.3554m - P.3719m - Gipfel - Abstieg wie Aufstieg.
Tour im Alleingang.
Tourengänger:
Sputnik
Communities: Die 50ig höchsten 3000er der Schweiz
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