Wanderwoche im Lötschental
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25. Juni: Aufstieg auf die Weritzalp / Bummel Ritzbord, T1 (Fotos 1 - 5)
Mit prallvollen Rucksäcken steigen wir von der Luftseilbahn Lauchernalp hinauf auf die Weritzalp zur Alphütte, die uns nun schon zum sechsten Mal als Ausgangspunkt für eine Wanderwoche dient. Zwar habe ich gestern schon einen Sack voller Lebensmittel hinaufgetragen, aber heute drückt die übrige Ausrüstung, das Fotomaterial und Wein vom Château Carton auf meine Schultern. Nachdem wir uns in der Hütte eingerichtet haben brechen wir auf zu einem ersten Spaziergang zu den Lawinendämmen oberhalb Ritzmad. Erster Eindruck: es blüht, und wie!
26. Juni: Weritzalp - Tellialp - Äusseres Faflertal - Fafleralp, T2 (Fotos 6 - 16)
Um 14:30 Uhr sind wir im Zudili mit unserer Tochter Sue verabredet. Wir starten früh und wollen endlich einmal zum Blauseeli aufsteigen. Um diese Zeit ist auf dem Höhenweg kein Mensch unterwegs. Nach anderthalb Stunden überschreiten wir den Üsseren Talbach und steigen auf der linken Talseite das Üssere Faflertal hoch. Der Petersgrat kommt näher, eine Steilstufe führt hinein in den eindrücklichen Kessel, wo das Wasser hinunterstürzt und noch eine steile Flanke zu überwinden ist. Die Zeit reicht nicht mehr für den Aufstieg zum Blauseeli, wir wandern talauswärts zur Fafleralp, fahren mit dem Postauto nach Wiler und mit der Luftseilbahn hinauf auf die Lauchernalp. Zusammen mit unserer Tochter geht es zurück auf die Weritzalp, wo

27. Juni: Weritzalp - Lauchernalp - Sattlegi - Lötschenpass, T3 (Fotos 17 - 28)
An diesem prächtigen Sommertag wollen wir zum Lötschenpass aufsteigen. Zügig geht's von der Weritzalp den Höhenweg hinunter bis zur Brücke über den Milibach, wo wir rechts abbiegen und zur Kapelle hochsteigen. Beim Berghaus Lauchernalp beginnt der Pfad, der gleichmässig ansteigend auf den Rücken "Mälcher-Beden" hinaufführt. Bei Pt. 2372 quert man den Bachgraben und steigt dann steil hinauf zur Sattlegi. Der Weg führt weiter über grobes Geröll und einige leichte Felsstufen zu den Seelein bei Pt. 2633 und weiter bis zur Lötschenpasshütte. Hier löschen wir den Durst, geniessen eine gute Suppe und kehren auf dem Aufstiegsweg zurück auf die Weritzalp. Unterwegs beobachten wir spielende Murmeltiere. Leider ist mein Telezoom im Alphüttli geblieben.
28. Juni: Weritzalp - Tellialp - Fafleralp - Grundsee - Fafleralp, T1 (Fotos 29 - 36)
Weil unsere Tochter nicht zu spät nach Hause fahren will, ist die heutige Wanderung kurz und einfach. Wiederum sind wir auf dem Höhenweg Richtung Fafleralp allein auf weiter Flur. Einmal mehr bewundern wir das reine Wasser im Grundsee und die prächtige Flora im Talgrund. Ein wahres Orchideenparadies breitet sich vor uns aus, überwiegend Gefleckte und Breitblättrige Knabenkräuter. Ein Traum!
Mit dem Postauto fahren wir nach Wiler, verabschieden uns dort und steigen zum dritten Mal hinauf auf die Weritzalp.
29. Juni: Weritzalp - Tennbachpletscha - Ritzmad - Weritzalp, T3 (Fotos 37 - 47)
Der Wetterbericht verspricht für heute nichts Gutes. Bei der Alphütte kalibriere ich den Höhenmesser des GPS - und dann beginnen wir den Anstieg zur Tennbachpletscha. Über der Lauchernalp geht schon ein morgendlicher Schauer nieder. Wir beobachten den ersten Regenbogen. Dann wird es über dem Sackhorn wieder blau, wir steigen dem Tännbach entlang hoch bis auf ca. 2400 Meter. Hier konsultiere ich das GPS und staune: es zeigt fast 2700 Meter an. Der Druck ist also innerhalb einer Stunde massiv gesunken. Wir kehren um, hören ersten Donner und spüren erste Tropfen. Noch zehn Minuten - dann sind wir bei der schützenden Hütte. Unvermittelt beginnt es heftig zu regnen und zu graupeln. Bei der Hütte sind wir total durchnässt. Trocken geblieben ist nur der Regenschutz. Soll noch jemand sagen, auf Weritzalp habe es keine Dusche....
30. Juni: Weritzalp - Wyssriedbann - Blatten - Wyssried - Netzbord - Weritzalp, T2 (Fotos 48 - 62)
Irgendwann geht der Proviant aus. Wir steigen deshalb über das Zickzack-Weglein den Wyssriedbann hinunter nach Wyssried und weiter nach Blatten, wo ich im Dorfladen von Linus Kalbermatten ein hausgemachtes Fondue bestellt habe. Auf dem Rückweg auf die Weritzalp erkunden wir die Route vom Wyssried nach Netzbord. Der Aufstieg auf dem schmalen Pfad durch hohes Gras und schönen Lärchenwald gefällt uns ausnehmend gut.
Oben angekommen setze ich an meine Kamera das 70 - 300 mm Telezoom an und versuche damit Landschaftsaufnahmen zu machen. Besonders Details am Bietschhorn faszinieren mich. Siehe Fotos.
1. Juli: Weritzalp - Lauchernalp - Hockenalp - Kippel / Fafleralp - Weritzalp, T2 (Fotos 63 - 71)
Angsthasen, haben wohl die Einheimischen gedacht, als wir von der misslungenen letzten Wanderung berichteten. Das Tagesziel war die Faldumalp, aber an der Schlüsselstelle nach der Hockenalp verliess uns der Mut.
In der grossen Mulde am Golmbach weidet jedes Jahr eine grosse Mutterkuhherde. Ein grosser Muni stand genau dort, wo ich das Gatter öffnen sollte. Die Herde war sehr unruhig, Rinder und Kälber rannten herum, der Hirt im Wohnwagen zeigte sich nicht. Die grosse Weide oben oder unten zu umgehen war uns zu mühsam. Also stiegen wir nach Kippel ab, fuhren mit dem Postauto auf die Fafleralp und wanderten nicht ganz zum ersten Mal auf dem Höhenweg. Ab Tellialp folgten wir dem oberen Pfad und kamen so direkt zu unserem Alphüttli. Ende gut, alles gut.
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