Querpass: Mit dem Velo vom Bodensee zum Genfersee


Publiziert von ghost_rt57 , 12. Juni 2011 um 01:52.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 2 Juni 2011
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AR   CH-SG   CH-SZ   CH-BE   Ortstockgruppe   Östliche Sihltaler Alpen   Rigigebiet   CH-SO   CH-LU   CH-NE   CH-FR   CH-VD   CH-AI   CH-OW   Hagleren und Giswilerstöcke   CH-TG   CH-UR   Bauen - Brisen - Bürgenstock   Stanserhornkette 
Zeitbedarf: 6 Tage
Aufstieg: 16092 m
Strecke:820 KM
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rorschach am Bodensee über die Querpässe
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Morges am Genfersee - Neuenburgersee - nach Hause!
Unterkunftmöglichkeiten:JuHe, B&B oder einfach unter www.booking.com
Kartennummer:Schweiz

Querpass wie es der Name schon sagt!

In 5 Etappen vom Bodensee zum Genfersee plus 1 Wandertag zum Arnensee.

 

Ich fuhr am Donnerstagnachmittag 2. Juni mit dem 14,5 Kg schweren Tourenvelo plus 9,5 Kg Gepäck inkl. Trinkflaschen ((bei mehr als 28 Kg Totalgewicht würde ich ein E-Bike vorschlagen, oder man ist top fit)) nach Olten mit dem Zug nach Weinfelden danach mit dem Velo nach Rorschach, wo meine Tour begann. In Rorschach war B&B gebucht. Um 10 Uhr war der Start von unserer Tour (mein Kollege begleitete mich auf 3 Etappen, eine davon war am 1. Tag). Bis Altstätten auf Velowegen danach über den stotzigen Ruppenpass, welcher schon mächtig in die Waden ging. In Appenzell (sollte man sich unbedingt ansehen) eine Cafepause eingelegt, bevor die Schwägalp kam. Mit den vielen Motorradfahrern war es richtig spannend zu fahren, man hatte immer etwas zum luege. War ich froh um meine Scheibenbremsen, beim runter kurven mit max. 62,5 Kmh :-).... In Starkenbach gibt es einen Campingplatz, wir waren aber im Hotel.

 

Steil gings am folgenden Tag zur Vorderen Höchi schöner Pass mit über 1100 HM Steigung, hier war ich sehr froh um meine Federgabel, die Strasse (Runterfahrt) ist zwar asphaltiert aber in einem schlechten Zustand! Danach ohne Pause am Walensee und den Churfirsten vorbei zum Klöntalersee, dort gabs Cafe und eine Wasserglace für mich. Den Pragelpass sollte man nur mit guten Bremsen fahren von Glarus ins Muotethal ist der sehr steil! Wir trafen sogar einen kleinen Alpabzug, die Kühe werden hier täglich auf die Alp gebracht. Eine tolle Gegend, dort kann man sich wohl fühlen. Ich habe mich schon den halben Nachmittag auf die JuHe Gersau gefreut, um noch ein Seebad zu nehmen. Wir trafen aber leider erst um 18.45 Uhr ein und das Essen stand schon auf dem Tisch. Es reichte uns nicht mal mehr für eine kühle Dusche "Säuli". Diese JuHe liegt wunderschön direkt am See. Die Leute sind sehr freundlich fasch e Familie.

 

Am Sonntagmorgen waren dicke Wolken am Himmel, ich schlug vor; in Gersau die Autofähre nach Beckenried zu nehmen, den Bürgenstock und den Aecherlipass http://de.m.wikipedia.org/wiki/Ächerlipass 
zu fahren. Mein Kollege wollte aber mit dem Personenschiff nach Treib fahren. Als er aus dem Schiff stieg machte er grosse Augen, als er sah, dass diese Tour nicht ohne den steilen Seelisbergaufstieg weitergeht! Ich freute mich auf den steilen gut fahrbaren Aufstieg und auf die tolle Aussicht (trotz schlechtem Wetter) auf dem Gipfel, deshalb haute ich voll in die Pedalen....In Beckenried schüttete es aus Kübeln, zog mein Regenzeug an und mein Kollege nahm den Zug nach Sarnen ins Ruderhaus. Das Ruderhaus kann ich bestens empfehlen, es ist sehr sauber und die Lage ist perfekt! Es ergab für mich keinen Sinn ohne den Bürgenstock und Aecherlipass nach Sarnen zu fahren, stattdessen fuhr ich mit dem Velo nach Hause, um mal richtig zu schlafen. Dies waren nochmals 55 KM zusätzlich.

 

Am nächsten Morgen trafen wir uns in Sarnen um den sehr steilen Aufstieg vom Glaubenbielenpass in Angriff zu nehmen. Ich musste mind. 7x absteigen wegen LKW's und Kleinbussen, war etwas mühsam, aber der kleinere gibt nach. Zusätzlich gabs hier nur Regen, regen, regen...... Mal stärker mal schwächer. Die Fahrt ins Tal (Sörenberg) am Brienzer Rothorn vorbei war da schon angenehmer und mit etwas Schwung, fast wie auf dem Motorrad! Danach gings zum Salwideli, hier war ich schon oft, super tolle Gegend! Anschliessend gings auf Bike-, Velowegen und Singletrails zum Kemmeribodenbad. Habe keine Cafepause gemacht, Merinques und Nidle passt nicht zu dieser verrückten Veloausfahrt und die Lombachalp liessen wir aus, war nicht geeignet für unsere Velos, musste mein Kollege später auch feststellen. Nach meiner Pause am Schallenberganstieg, hatte er mich wieder aufgeholt. Er wollte es mit der Lombachalp versuchen, scheiterte aber. Den Schallenberg fahr ich sehr gerne, ob mit Motorrad, Rennvelo oder Tourenbike. Inzwischen hat es auch aufgehört zu regnen und bis Spiez ist es nicht mehr weit. Dort kann ich B&B empfehlen, meine Auswahl war ganz toll. Im Rest. Seegarten Pizza gegessen und ein Bier getrunken, tat richtig gut!

 

Dienstagmorgen: Mein Kollege hat mir kurz mitgeteilt, dass er die Tour abbricht, hier trennten sich unsere Wege. Er ging direkt von Spiez über den Jaunpass nach Charmey um dort auf ÖV's umzusteigen.

 

Nach einer erholsamen Nacht im tollen Bett gings Richtung Jaunpass. Ich fuhr auf dem Simmentaler Hausweg http://www.lenk-simmental.ch/de/AktivitaetenWinter/Kultur-Winter/Hauswege (Veloweg) nach Reidenbach mit einigen Höhenmetern, ist nicht ganz ohne dieser Radweg immer Richtung Boltigen (ich lass nur immer Boltigen auf den Schildern). Am Fusse des Jaunpasses lies der Regen nach. Beim Aufstieg hörte ich immer die Geräusche einer Motorsäge, im anderen Tal waren Männer (Förster) am arbeiten. Es hörte sich aber eher nach einem Motocross-Töff an, dieses Geräusch kenn ich besser :-)! Mit den Crössler im Nacken musste ich auch etwas zulegen. Das Passschild lag leider wieder im Regen, Hauptsache trocken zum Aufstieg! Ich bin völlig durchnässt und ausgekühlt in der JuHe Saanen Gstaad gestrandet. Dort konnte ich meine nassen und schmutzigen Kleider waschen lassen. Übrigens ich habe beim Zimmer buchen immer darauf geachtet, dass man die Wäsche täglich waschen konnten, hatte immer 2 Set Radlerkleidung dabei. Es gab eine heisse Dusche, ein feines Znacht. Bei diesem Wetter habe ich ausnahmsweise 2 Nächte gebucht, werde dann wohl oder übel am Donnerstag mehr KM fahren, als geplant.

 

Am Mittwoch 8. Juni war ein ganz schlecht Wetter Tag mit 95% Regen. Laut iPhon wird das Wetter heute nicht besser. Ich habe mich für eine Wanderung eingestellt, den Bikeschuhen das Klickplättli abmontiert und beim JuHe Chef einen Schirm verlangt. Der Arnensee http://de.m.wikipedia.org/wiki/Arnensee 
bei Fentersoey steht noch auf dem Programm. Mit dem Postauto nach Fentersoey danach zu Fuss. Auf dem Rückweg hab ich das Panoramazügli in Gstaad http://www.swisstravelsystem.ch/de/content/erlebnisse/panoramastrecken/goldenpass-line/ genommen. Das war ein Erlebnis, dieser Zug mit Kirschenholz, sowas schönes hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Die Wanderung war eine super Idee mit 16 KM und über 500 HM, fast ein Ruhetag. Ab und zu unheimlich so alleine durch den fremden Wald zu gehen. Den Weg kann ich mir also morgen sparen und direkt zum Col de Pillon fahren. Getextet hab ich heute Mittwochabend in der JuHe. Ich muss jetzt nur noch zum Genfersee fahren, dann hab ich den Querpass geschafft! Geplant sind noch 3 Tage.

 

1. Tag: Col de Pillon - Aigle - Moutreux - Lausanne - Morges - Yverdon - Yvonand (wo ich die nächste Nacht verbringe).

 

2. Tag: Yvonand - Estavayer le lac - Salavaux - Murten - Kerzers - Lyss - Langenthal - Zofingen und nach Hause!

 

3. Tag: Von zu Hause nach Stans - Dallenwil - ( um den verpassten Aecherlipass nach zu holen) - Kerns - Sarnen - Luzern und ab nach Hause :)

Habe heute 12. Juni den Ächerlipass noch nachgeholt. Bin mit dem Velo nach Stans gefahren und leider den falschen Weg gewählt! Ich fuhr nach Emmetten - Kerns statt nach Dallenwil - Wiesenberg - Kerns. Bin dann von der Kernser Seite über den Ächerlipass gefahren. War schon stotzig dieser Pass, ich verwunderte mich auch über die vielen Velofahrer aber alle kamen von der Gegenseite. Tja, die Seite Dallenwil - Kerns ist viel weniger steil...... Deshalb hab ich mir danach einen Emmi-Drink gegönnt :-)

Wegbeschrieb: Stans - (Richtung Engelberg) - Dallenwil - (Richtung Wirzwelibahn) Wiesenberg - Kerns.


 

Im Mai oder Juni 2012 will ich den Alpenchallenger fahren (aber nur für mich).
http://www.gps-touren.ch/tourenListe.php?search=alpenchallenge

August 2012:
Dies habe ich tatsächlich gemacht :-) und sogar sehr viel mehr.....









 


Tourengänger: ghost_rt57


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