Via Alta Vallemaggia
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Drei Tage im Valle Maggia und davon einen Teil auf der Via Alta Vallemaggia. Vor 2 Jahren habe ich einen Abschnitt der ersten Teilroute schon abgelaufen. Jetzt startete ich in Gordevio und lief in drei Tagen nach Giumaglio. Ich hatte über die Auffahrt während zwei Tagen grosses Wetterglück, nur am 3.Tag hat mich der Dauerregen hinunter ins Tal begleitet.
1. Tag
Aufstieg von Gordevio nach Archeggio über die Alp Brunescio. Weiter an der Capanna Nimi vorbei auf den Passo di Nimi (alles auf Wanderwegen T3). Auf der Alp Nimi einen kleinen Schwatz mit dem Geissenpeter, der mich noch zu einem Himbeersirup einlud und ich ihm im Gegenzug eine Zigarillo offerierte. Ist immer wieder interessant mit ihm zu diskutieren.
Von der Alp Nimi wechselt der Weg auf weiss-blau was aber bis auf die Passhöhe etwas übertrieben ist. Von nun an ist der Pfad T4 bei ein paar Stellen T5 aber immer sehr gut markiert und mit Ketten und Steighilfen entschärft. Auf dem Grad und abwechselnd auf der Verzasca oder Maggiaseite am Cima di Nimi vorbei Richtung Madom da Sgiof. Auf diesem Gipfel hat man eine tolle Aussicht auf beide Talseiten.
Nun wechselt der Weg wieder auf weiss-rot bis zur Capanna Masnee, wo ich die erste Nacht verbrachte.
Leute von Dorf Maggia arbeiteten dort und luden mich ganz spontan zum Mittagessen ein (um 14 Uhr!), sie hatten noch Spaghetti übrig und tischten mir eine riesige Portion auf, die ich mit einem Bärenhunger vertilgte. Nach einer Siesta erkundigte ich noch die nähere Umgebung und stieg noch auf den Cima del Masnee (ca. 40 Minuten).
Am Abend wurde ich wieder zum Essen eingeladen (war der einzige Gast) bei Braten vom Grill, Kartoffeln, Cornetto als Dessert und Kaffee Coretto, ja natürlich durfte der Rotwein auch nicht fehlen.
Die Hütten wurden im Herbst 2010 neu eröffnet und sind ein Bjou.
Ganz herzlichen Dank für die Gastfreundschaft!!
Gehzeit mit Pausen 7:45
Distanz 12Km
2. Tag
Da der Wetterbericht am Nachmittag Schauer voraussagte, lief ich schon um 6:30 Uhr los. Auf weiss-rot markiertem Bergweg über den Grat und auf der Verzascaseite zu Punkt 2064 wo es drei Alphütten hat und der Weg sich teilt. Der eine geht hinunter nach Brione (weiss-rot) und die Via Alta Maggia wechselt hier wieder auf weiss-blau. Zwischen der Capanna Masnee und dieser Verzweigung muss man stellenweise gut auf die Markierungen achten sonst kommt man schnell vom Weg ab.
Nun drückte es einige Nebelfelder vom Verzascatal hinauf und ich musste auch ab und zu ein Schneefeld überqueren. Die letzten Meter unterhalb des Grates waren wieder etwas ausgesetzt (keine Hilfsmittel) und über eine kleine Nische wechselt man wieder auf die Maggiatalseite.
Da es in der Nacht geregnet hatte, war der weitere Verlauf unterhalb dem Grat stellenweise recht rutschig (Felsen, Grasnarben und Schotter).
Nun folgt der Weg recht parallel zum Hang bis unterhalb des Gipfel des Pocione Piancascia.
Auch hier ist es sehr wichtig auf die Wegzeichen zu achten, sonst ist man schnell auf einem falschen Wildpfad, es hat auch überall immer wieder Felsbänder. (T4)
Bei Nebel ist dieser Wegabschnitt sicher nicht zu empfehlen!
Nun geht es am Grad entlang Richtung Pizzo Verde und nach Punkt 2039 rechts ein Coloir hinunter zur Alpe Cuasca auf 1693m. Dieser Wegabschnitt führt über Geröllhalden und feuchte Wiesen. Hier kann man aber auch gut wieder die Wasservorräte an den vielen kleinen Bergbächlein auffühlen, was zu diesem Zeitpunkt kein Problem war (vielleicht ist es im Sommer anders), sonst hat es auf der Alp einen Brunnen.
Nun kommt wieder einen nahrhaften Aufstieg über ein Bachbett wieder hinauf auf 2070m über den Passo dei due Laghi. Im Sommer kann man hier sicher ein kühles Bad nehmen. Bei meiner Anwesenheit sprangen nur die Frösche ins Wasser. Für mich war es noch viel zu kalt, da es noch überall Schneefelder hatte.
Und schon wieder über Geröllhalden unterhalb des Pizzo Alber am Hang entlang weiter bis zu einem kleinen Einschnitt oberhalb der Capanna Spluga, wo es nun recht steil über Felsbrocken zur Hütte geht.
Kurz vor der Hütte überquert man noch einen Bergbach wo ich mir noch ein Fussbad gönnte (sehr schöne kleine Wasserbecken).
Auch diese Hütten sind wundervoll renoviert. 80 Meter neben den Hütten kann man die Wasserleitung für die kleine Stromturbine öffnen und - welch ein Wunder - die Stromversorgung funktionierte!
Gegen Abend setzte auf einmal der Regen ein wie es der Wetterbericht voraussagte.
Nachtrag: Vom Punkt 2039 aus ist der Weg nicht mehr ausgesetzt aber konditionell recht ruppig.
Gehzeit mit Pausen 7:30
Distanz: 11,4km
3. Tag
Nach dem Ausschlafen ein gutes Frühstück und ein Blick in den Himmel, der sich aber von der schlechten Seite zeigte. Es war alles verhangen und der Regen setzte immer mehr zu. Ich musste heute wieder nach Hause und so konnte mir das Wetter nicht allzusehr die Laune verderben.
Ich marschierte auf dem kürzesten Weg nach Giumaglio hinunter. Über die Alp Cortone nach Arnau und dann hunderte Treppen nach Giumaglio runter. Auf den Steinen war es sehr rutschig, was auch den Zeitaufwand in die Länge zog. Nach 3,5 Stunden im strömenden Regen kam ich endlich im Tal an und hatte gerade eine Busverbindung nach Gordevio.
Gehzeit mit Pausen 3:45
Distanz: 8km
Infos: Auf den besuchten Hütten gibt es Getränke zu kaufen (Mineral, Bier, Wein) das Essen muss man aber selber mitbringen.
Karte für Tourenplanung: TI-Sentieri Homepage: Via Alta Vallemaggia
1. Tag
Aufstieg von Gordevio nach Archeggio über die Alp Brunescio. Weiter an der Capanna Nimi vorbei auf den Passo di Nimi (alles auf Wanderwegen T3). Auf der Alp Nimi einen kleinen Schwatz mit dem Geissenpeter, der mich noch zu einem Himbeersirup einlud und ich ihm im Gegenzug eine Zigarillo offerierte. Ist immer wieder interessant mit ihm zu diskutieren.
Von der Alp Nimi wechselt der Weg auf weiss-blau was aber bis auf die Passhöhe etwas übertrieben ist. Von nun an ist der Pfad T4 bei ein paar Stellen T5 aber immer sehr gut markiert und mit Ketten und Steighilfen entschärft. Auf dem Grad und abwechselnd auf der Verzasca oder Maggiaseite am Cima di Nimi vorbei Richtung Madom da Sgiof. Auf diesem Gipfel hat man eine tolle Aussicht auf beide Talseiten.
Nun wechselt der Weg wieder auf weiss-rot bis zur Capanna Masnee, wo ich die erste Nacht verbrachte.
Leute von Dorf Maggia arbeiteten dort und luden mich ganz spontan zum Mittagessen ein (um 14 Uhr!), sie hatten noch Spaghetti übrig und tischten mir eine riesige Portion auf, die ich mit einem Bärenhunger vertilgte. Nach einer Siesta erkundigte ich noch die nähere Umgebung und stieg noch auf den Cima del Masnee (ca. 40 Minuten).
Am Abend wurde ich wieder zum Essen eingeladen (war der einzige Gast) bei Braten vom Grill, Kartoffeln, Cornetto als Dessert und Kaffee Coretto, ja natürlich durfte der Rotwein auch nicht fehlen.
Die Hütten wurden im Herbst 2010 neu eröffnet und sind ein Bjou.
Ganz herzlichen Dank für die Gastfreundschaft!!
Gehzeit mit Pausen 7:45
Distanz 12Km
2. Tag
Da der Wetterbericht am Nachmittag Schauer voraussagte, lief ich schon um 6:30 Uhr los. Auf weiss-rot markiertem Bergweg über den Grat und auf der Verzascaseite zu Punkt 2064 wo es drei Alphütten hat und der Weg sich teilt. Der eine geht hinunter nach Brione (weiss-rot) und die Via Alta Maggia wechselt hier wieder auf weiss-blau. Zwischen der Capanna Masnee und dieser Verzweigung muss man stellenweise gut auf die Markierungen achten sonst kommt man schnell vom Weg ab.
Nun drückte es einige Nebelfelder vom Verzascatal hinauf und ich musste auch ab und zu ein Schneefeld überqueren. Die letzten Meter unterhalb des Grates waren wieder etwas ausgesetzt (keine Hilfsmittel) und über eine kleine Nische wechselt man wieder auf die Maggiatalseite.
Da es in der Nacht geregnet hatte, war der weitere Verlauf unterhalb dem Grat stellenweise recht rutschig (Felsen, Grasnarben und Schotter).
Nun folgt der Weg recht parallel zum Hang bis unterhalb des Gipfel des Pocione Piancascia.
Auch hier ist es sehr wichtig auf die Wegzeichen zu achten, sonst ist man schnell auf einem falschen Wildpfad, es hat auch überall immer wieder Felsbänder. (T4)
Bei Nebel ist dieser Wegabschnitt sicher nicht zu empfehlen!
Nun geht es am Grad entlang Richtung Pizzo Verde und nach Punkt 2039 rechts ein Coloir hinunter zur Alpe Cuasca auf 1693m. Dieser Wegabschnitt führt über Geröllhalden und feuchte Wiesen. Hier kann man aber auch gut wieder die Wasservorräte an den vielen kleinen Bergbächlein auffühlen, was zu diesem Zeitpunkt kein Problem war (vielleicht ist es im Sommer anders), sonst hat es auf der Alp einen Brunnen.
Nun kommt wieder einen nahrhaften Aufstieg über ein Bachbett wieder hinauf auf 2070m über den Passo dei due Laghi. Im Sommer kann man hier sicher ein kühles Bad nehmen. Bei meiner Anwesenheit sprangen nur die Frösche ins Wasser. Für mich war es noch viel zu kalt, da es noch überall Schneefelder hatte.
Und schon wieder über Geröllhalden unterhalb des Pizzo Alber am Hang entlang weiter bis zu einem kleinen Einschnitt oberhalb der Capanna Spluga, wo es nun recht steil über Felsbrocken zur Hütte geht.
Kurz vor der Hütte überquert man noch einen Bergbach wo ich mir noch ein Fussbad gönnte (sehr schöne kleine Wasserbecken).
Auch diese Hütten sind wundervoll renoviert. 80 Meter neben den Hütten kann man die Wasserleitung für die kleine Stromturbine öffnen und - welch ein Wunder - die Stromversorgung funktionierte!
Gegen Abend setzte auf einmal der Regen ein wie es der Wetterbericht voraussagte.
Nachtrag: Vom Punkt 2039 aus ist der Weg nicht mehr ausgesetzt aber konditionell recht ruppig.
Gehzeit mit Pausen 7:30
Distanz: 11,4km
3. Tag
Nach dem Ausschlafen ein gutes Frühstück und ein Blick in den Himmel, der sich aber von der schlechten Seite zeigte. Es war alles verhangen und der Regen setzte immer mehr zu. Ich musste heute wieder nach Hause und so konnte mir das Wetter nicht allzusehr die Laune verderben.
Ich marschierte auf dem kürzesten Weg nach Giumaglio hinunter. Über die Alp Cortone nach Arnau und dann hunderte Treppen nach Giumaglio runter. Auf den Steinen war es sehr rutschig, was auch den Zeitaufwand in die Länge zog. Nach 3,5 Stunden im strömenden Regen kam ich endlich im Tal an und hatte gerade eine Busverbindung nach Gordevio.
Gehzeit mit Pausen 3:45
Distanz: 8km
Infos: Auf den besuchten Hütten gibt es Getränke zu kaufen (Mineral, Bier, Wein) das Essen muss man aber selber mitbringen.
Karte für Tourenplanung: TI-Sentieri Homepage: Via Alta Vallemaggia
Tourengänger:
Peti
Communities: Ticino Selvaggio
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