Mythen Gesamtüberschreitung
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Eigentlich waren die Mythen -jedenfalls alpinwandertechnisch- aus meinem Pendenzenberg verschwunden, gewissermassen im Altpapier abgelegt und bereit zur Entsorgung.
Tobi hat mich dann aber davon überzeugt, gemeinsam die Mythen zu überschreiten: Auf der direkten Linie (über die Chrüzplangg) hatte ich die drei Gipfel Haggenspitz-Kleiner Mythen- Grosser Mythen noch nicht gemacht. Grund genug also, ein weiteres Mal ins Alptal zu reisen.
Haggenspitz (III+): Mehr Klettertour als Alpinwanderung. Von der Haggenegg auf einem Pfad dem Grat entlang, vorbei an den Schärsackzähnen und hopp auf den Haggenspitz: durchwegs Wegspuren und rote Markierungen. An einigen Stellen sind Bohrhaken angebracht, namentlich im Müllerkamin (welcher einfacher linksherum umgangen werden kann) eine durchaus vernünftige Idee. Der Abstieg ins Griggeli erfolgt auf einer Wegspur (T5,II).
Kleiner Mythen (III-): Auch hier liegen die Schwierigkeiten mehr im Kletter- denn im Wanderbereich. Auf einer Wegspur gelangt man über Gras zum auffälligen Kamin, der vom Hauptgipfel herunterzieht. In anregender Kletterei (Helm ratsam) gewinnt man den Gipfel, III-, einige Haken und mindestens ein Stand. Der Kamin lässt sich auch linksherum umgehen. Der Abstieg nach Zwüschet Mythen erfolgt wieder entlang einer gut sichtbaren Wegspur zum Vorgipfel und dann hinunter zum Pass. Gleich unter dem Gipfel kurze Kletterstellen (Haken, Kette), dann etwas ausgesetzt zum Vorgipfel: T5, II.
Kleiner Mythen und Haggenspitz eignen sich hervorragend für Klettereinsteiger, die sich ein erstes Mal mit dem ganzen Handling einer Mehr-SL-Tour vertraut machen wollen. Aus meiner Sicht eine homöopatisch dosierte T6-Tour.
Affengarten bzw. Chrüzplangg, (T6, III-) : So, hier braucht's etwas mehr Engagement. Meine letzte Begehung führte gerade hoch, heuer versuchten wir's eher linkshaltend. Und tatsächlich: Wir fanden eine halbwegs durchgehende Trittspur bis hinauf zum Rotgrätli. Die ganze Grashalde ist gut gestuft, erreicht aber an vielen Stellen eine ordentliche Steilheit von etwa 60°. Während viele Graspolster gut halten, geben andere unter Belastung schnell nach oder lassen sich herausreissen. Man sollte seine Griffe und Tritte einer guten Prüfung unterziehen. Im unteren Teil halten sich die Legföhren vornehm zurück, oben bleibt man dann gerne mal stecken. Die Chrüzplangg ist oft feucht.
Im Gegensatz zu meiner Linie gerade hoch halte ich die hier beschriebene Originalführe für die attraktivere Alternative: Sie bietet mehr Abwechslung und führt streckenweise über einen stumpfen Sporn, was ihr zusätzlichen Reiz verschafft. Eine Kletterstelle über eine griffarme Platte ist allerdings recht schwierig, sichern an einem Bäumchen wäre möglich.
Der Schlussaufstieg übers Rotgrätli auf den Gipfel rundet das Erlebnis feierlich ab (T5).

Haggenspitz (III+): Mehr Klettertour als Alpinwanderung. Von der Haggenegg auf einem Pfad dem Grat entlang, vorbei an den Schärsackzähnen und hopp auf den Haggenspitz: durchwegs Wegspuren und rote Markierungen. An einigen Stellen sind Bohrhaken angebracht, namentlich im Müllerkamin (welcher einfacher linksherum umgangen werden kann) eine durchaus vernünftige Idee. Der Abstieg ins Griggeli erfolgt auf einer Wegspur (T5,II).
Kleiner Mythen (III-): Auch hier liegen die Schwierigkeiten mehr im Kletter- denn im Wanderbereich. Auf einer Wegspur gelangt man über Gras zum auffälligen Kamin, der vom Hauptgipfel herunterzieht. In anregender Kletterei (Helm ratsam) gewinnt man den Gipfel, III-, einige Haken und mindestens ein Stand. Der Kamin lässt sich auch linksherum umgehen. Der Abstieg nach Zwüschet Mythen erfolgt wieder entlang einer gut sichtbaren Wegspur zum Vorgipfel und dann hinunter zum Pass. Gleich unter dem Gipfel kurze Kletterstellen (Haken, Kette), dann etwas ausgesetzt zum Vorgipfel: T5, II.
Kleiner Mythen und Haggenspitz eignen sich hervorragend für Klettereinsteiger, die sich ein erstes Mal mit dem ganzen Handling einer Mehr-SL-Tour vertraut machen wollen. Aus meiner Sicht eine homöopatisch dosierte T6-Tour.
Affengarten bzw. Chrüzplangg, (T6, III-) : So, hier braucht's etwas mehr Engagement. Meine letzte Begehung führte gerade hoch, heuer versuchten wir's eher linkshaltend. Und tatsächlich: Wir fanden eine halbwegs durchgehende Trittspur bis hinauf zum Rotgrätli. Die ganze Grashalde ist gut gestuft, erreicht aber an vielen Stellen eine ordentliche Steilheit von etwa 60°. Während viele Graspolster gut halten, geben andere unter Belastung schnell nach oder lassen sich herausreissen. Man sollte seine Griffe und Tritte einer guten Prüfung unterziehen. Im unteren Teil halten sich die Legföhren vornehm zurück, oben bleibt man dann gerne mal stecken. Die Chrüzplangg ist oft feucht.
Im Gegensatz zu meiner Linie gerade hoch halte ich die hier beschriebene Originalführe für die attraktivere Alternative: Sie bietet mehr Abwechslung und führt streckenweise über einen stumpfen Sporn, was ihr zusätzlichen Reiz verschafft. Eine Kletterstelle über eine griffarme Platte ist allerdings recht schwierig, sichern an einem Bäumchen wäre möglich.
Der Schlussaufstieg übers Rotgrätli auf den Gipfel rundet das Erlebnis feierlich ab (T5).
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