Clariden 3267m, eifach guet!

Heute durfte es wieder einmal der Clariden sein!

Frühmorgens kurz vor fünf starte ich auf dem Klausenpass.  Alles passt, Kondition, Schnee, Temperatur, so steige ich den Hang hoch und dem Morgen entgegen. Mystisch wenn die Nacht weicht und der Tag beginnt. Kurz vor Sonnenaufgang scheint der Himmel zu brennen und dann schiebt sich die Sonne glutrot über den Horizont, Zeit eine kurze Pause einzuschalten und das Naturschauspiel zu bestaunen.
Weiter geht es die Rampe hoch über das Iswändli auf den Claridenfirn zum Skidepot. Der Schnee ist gut durchgefroren, so komme ich gut voran. Einfach immer wieder schön aufzusteigen und nur mit eigener Muskelkraft Meter um Meter dem Ziel entgegen zu laufen. Natur pur, Gedanken hängen lassen, Batterien aufladen, regenerieren, Kraft tanken, sich selber spüren, Wahrnehmungen sensibilisieren, Eindrücke einprägen, g e n i e s s e n !

Früher Start, früh beim Skidepot, Steigeisen an und weiter geht’s über den Vorgipfel an den Grat. Ohne Gegenverkehr, mühelos und gut gelaunt steige ich im Fels locker hoch bis auf den Gipfel. Glücklich komme ich auf dem Clariden an, wahre Lebensfreude und eine innere Zufriedenheit macht sich in mir breit. Panorama geniessen und sonst nichts.

Beim Blick in die Nordwand grosses Staunen, eine - verhältnismässig - wahre Völkerwanderung kommt da hoch, waren es früher einige wenige, kommen sie heute gleich im Duzend, die Bedingungen sollen topp sein.

Allzu lang bleib ich nicht auf dem Gipfel, den das ist mittlerweile das Üble am Clariden, Stau am Grat. So schlimm war es dann doch nicht und beim Warten gab es zum bestaunen genug Panorama. So komme ich beim warten mit Sepp ins Gespräch und wir entschliessen zusammen runter zu fahren. Beim Skidepot nehmen wir noch eine einsame „Bürglerin“ mit und so kurven wir im Trio bei fabelhaften Bedingungen zurück zum Klausenpass.

Der Clariden, immer eine Skitour wert!