Moorlandschaftspfad " Glaubenberg"
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Letzten Sonntag haben wir die Güpfi-Pyramide gemacht, welche wir auf der heutigen Anfangstour immer sahen.
Es war top Wanderwetter, das Wolkengeschmiere am Himmel hat mich nur auf den Panorama-Fotos gestört.
Wir haben viel Moor- und Flyschgebiet (20,7 KM) durchwandert und haben in dieser stillen und einsamen Bergwelt viele Eigen- und Naturschönheiten (max. 1909 HM) gesehen. Wenn es da und dort etwas nass war, so haben wir umsomehr natürliche Gebilde erlebt. Das Flyschgebiet erstreckt sich vom Giswilerstock bis zum Pilatus. Aus dem stark tonhaltigen Flyschboden - begünstigt durch viele Niederschläge - ist ein stark wasserhaltiger und saurer Boden entstanden.
Glaubenberg:
Die 32 km lange Passstrasse führt mit max. 13 % Steigung auf 1'543 m.ü.M. hinauf. Der Glaubenbergpass ist ab Saison 2011 durchgehend asphaltiert, die kurze Lücke mit ungefestigter Strasse oben auf der Passhöhe wurde geschlossen. Er verbindet die Talschaften Obwalden mit dem UNESCO Biosphärenreservat Entlebuch im Kanton Luzern. Ausgangspunkt ist Sarnen, der Hauptort des Halbkantons Obwalden, Ziel die Gemeinde Entlebuch im Kanton Luzern. Der Glaubenbergpass ist eine richtige Halbtagestour und lädt unterwegs zum Verweilen und Wandern ein.
Sattelpass:
Hier ist nicht der bekanntere Sattelpass im Kt. Zug gemeint, sondern die Verbindung zwischen Kt. Luzern (Amt Entlebuch) und Kt. Obwalden ein blosser Säumerpass nur zu Fuss, mit Skis oder mit dem Pferd zu bewältigen.
Nünalpstock:
Am Ostabhang von Nünalpstock (1894 m ü. M.) und Sattelstock (1769 m ü. M.) haben die Quellbäche tiefe Erosionstrichter geschaffen (Lätzengraben, Rorgraben, Glaubenbüelental und Gipsgraben). Der Bach fliesst zunächst nach Osten und überwindet auf seinen ersten sechs Kilometer eine Höhendifferenz von über 1000 m. Zahlreiche Wildbachverbauungen bändigen das Wasser des Giswiler Lauibachs in diesem Abschnitt. Sie sollen verhindern, dass das Geschiebe bis in den Talgrund von Giswil hinaustritt. Am Fuss der Bergkette westlich von Giswil hat sich im Lauf der Zeit ein grosser, bewaldeter Schwemmfächer aus dem Geschiebe des Wildbachs gebildet. Auch hier waren eine Eindämmung des Baches und Verbauungen nötig.
Bei Giswil erreicht der Giswiler Lauibach den Talboden des Obwaldner Haupttals und vereinigt sich hier mit der Aa, dem Abfluss des Lungernsees und der Kleinen Melchaa zum Dreiwässerkanal, der in den Sarnersee mündet.
Bei schweren Gewittern und langanhaltenden Niederschlägen in seiner Quellregion ist der Giswiler Lauibach auch heute noch verantwortlich für Überschwemmungen im Talboden von Giswil.
Dank der neuen Hochwasserschutzdämme am Lauibach konnten während der Hochwassersituation im August 2005 grössere Schäden verhindert werden. Die Schutzdämme wurden aus dem Aushub des Umfahrungstunnels von Giswil und des Tagbautunnels Zollhaus erstellt.
Rotspitz:
Zu diesem Gipfel 1788 m.ü.M war kein Wanderweg auf der Karte zu finden. Der Wanderweg führt um den Gipfel herum. Wir sind trotzdem auf den Gipfel, dabei haben wir ein alter Wander-Bergweg gefunden, welcher dringend etwas Farbe benötigt. Über die Weide ist der Bergweg sehr gut! Es gibt aber noch einen anderen Bergweg, welche beim letzten drittel ausgesetzt ist (T4).
Flühli/Sörenberg:
Die Gemeinde liegt in den Zentralschweizer Voralpen und ist mit rund 108,24 Quadratkilometern flächenmässig das grösste Gemeinwesen des Kantons Luzern. Auf Gemeindegebiet liegen Teile der zwei grössten Moorlandschaften der Schweiz: Glaubenberg und Sörenberg. Zu den Kalkbergen gehören die Schwändelifluh, die Grönfluh und die Schrattenfluh.
Die Gemeinde umfasst zwei Ortsteile, nämlich Flühli und Sörenberg, welche zugleich selbstständige Kirchgemeinden bilden. Flühli ist nicht nur die grösste Gemeinde des Kantons Luzern, sondern hat mit dem Brienzer Rothorn (2350 m ü.M.) auch noch den höchsten Punkt des ganzen Kantons.
Tourengänger: Kusi, Sandra und ich.
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