Cima di Jazzi 3803 - RHC's im Wallis
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Die Wetterbestellung bei meinem *best friend* PETRUS hat prima geklappt! Zwei Traumtage im Wallis mit meinen RED HOT CHICKEN Freundinnen, Lisbeth und Sabina zu erleben war GENIAL!
Tag 1 / Anreise und Aufstieg zur Monte Rosa Hütte
Bekanntlich sind wir RHC's ja Verfechter von Eile und Hektik. Aus diesem Grund reisten wir bereits am Freitagabend nach Visp und nächtigten im Hotel Visperhof. Gleich um die Ecke tankten wir reichliche Kohlenhydrate, in Form von leckeren Pasta-Gerichten beim empfohlenen Italiener. Die Zimmer sind äusserst Grosszügig und modern Eingerichtet. Das Morgenbuffet lässt keine Wünsche übrig und dies für einen DZ-Preis von Fr. 90.- inklusive Park-Ticket!
Kurz nach 8 Uhr pickte uns eiligst unser Bergführer Bruno und zwei weitere Teilnehmer aus Goms mit dem Bus auf. Wir fuhren nach Zermatt um dort die Bahn aufs kleine Matterhorn zu nehmen. Ruckizucki in den Klettergurt geschlüpft und ab auf die Skier. Zunächst fuhren wir auf das Breithornplateau. Ein emsiges Treiben herrschte dort. Einige Tazelwürme waren bereits im Aufstieg zum Breithorn. Uns überholten "windschlüpfrig" mindestens 3 Italienisch-/französische Rennläufer-Gruppen mit den knackig-engen Ganzkörperdresses ;-)...mal was fürs Auge!
Ab dem Breithornpass traversierten wir ein Stück ohne Felle (Route Nr. 532) um unterhalb des Schwarztors (Route Nr. 531) wieder anzufellen und auf selbiges hoch zu schlurfen. Die "windschlüpfrigen" Gruppen gingen alle Richtung Pollux - ein regelrechter Gockel-Run!
Wieder abgefellt kam der Leckerbissen des Tages - die lange Abfahrt über den spaltenreichen Schwärzegletscher (Route Nr. 533 in Nr. 534). Die Verhältnisse waren optimal! Beinhart durchgefrorene Schneedecke mit einem leicht gezuckerten Pulver darauf, so will man's haben. Wir folgten den bereits vorhandenen Spuren durch das Spaltenlabyrinth mit Vorsicht waltenden Abständen. So gelangten wir an den nord-westlichen Fuss des Schwärze auf den Gornergletscher. Jetzt galt es erst mal eine "kurze" Mittagspause einzuhalten.
Angeseilt schlurften wir südlich über den Gornergletscher mit dem Ziel, Monte Rosa Hütte. Diese begrüsste uns schon von weitem mit ihrer glänzenden Fensterfassade. Im letzten Teil des Hüttenaufstieges strömten aus allen Richtungen etliche Türler zusammen. Bei unserer Harscheisen-Montur überholte uns eine flotte Truppe und drei Jungs davon lieferten sogleich ein tolles Sujet :-). Nach insgesamt 5 1/2 Stunden erreichten wir nachmittags die Monte Rosa Hütte, welche gut gebucht war. Es galt die wärmende Nachmittagssonne auf der Terrasse zu geniessen mit einem bombastischen Ausblick, dem "rauchenden Horu". Nach dem feinen Z'nacht nahm uns die Abendstimmung in den Bann und mit diesen Eindrücken schlummerten wir sanft in den Schlaf ein....ei war das wieder ein schöner Walliser-Tag!
Tag 2 / Cima di Jazzi
Mein Handy-Weck-Klingelton ertönte um 03:30 Uhr - Tagwacht. Wir RHC's schliefen alle gut und fühlten uns fit für den Cima di Jazzi. Bruno eilte es sehr uns vor allen anderen Gruppen über die kurze Kletterstelle (Route Nr. 125a) zu hiefen. Mir persönlich ging das Gehetze etwas gegen meinen Rhythmus, weil mein Organismus eine gewisse Anlaufzeit braucht um in die Langzeitausdauer-Herzfrequenz zu gelangen.
Mit den Skier am Rucksack angeschnallt ging es in die hübsche Kletterpassage. Mit etwas unsanftem Geziehe schafften alle die erste Stelle gut, ausser ein paar Blessuren an Knien und Schienbeinen bei Lisbeth. Weiter oben gab es Fix- und Drahtseile sowie gute Tritt- und Griffmöglichkeiten. Die Passage kostete Lisbeth und Sabina etwas Energie.
Nun begann der lange Aufstiegsweg über den Oberen Gornergletscher in nordöstlicher Richtung (Route Nr. 551) . Die Temperaturen fühlten sich im Gesicht und Händen weit unter Minusgraden an, insbesondere mit dem eisigen Südwestwind kommend vom Nordend. Ich fühlte mich hervorragend und meine Herzfrequenz war optimal eingestellt. Sabina kämpfte leider bereits etwas mit ihrem Energiehaushalt. Endlich wärmte uns die Sonne mit ihren ersten Strahlen, das tat gut. In etwa auf Höhe 3400 machten wir eine kurze Pause. Eiligst ein Fit-Hit-Brötchen runter gewürgt galt es den letzten Teil in Angriff zu nehmen. Sabina's Batterien leerten sich. Mit gedrosseltem Tempo und motivierendem Zureden meinerseits schaffte es auch Sabina bis zum Gipfelplateau des Cima di Jazzi in insgesamt 6 Stunden - eine Top Leistung!
WIR HABEN'S GESCHAFFT und stehen auf 3803HM umrahmt von Strahlhorn, Dufourspitze und Signalkuppe. Vor knapp 3 Wochen stand ich mit alpinpower auf dem Strahlhorn und schaute auf die Cima di Jazzi hinunter...Gänsehaut-Feeling kam hoch! Bruno "präsierte" es für die Abfahrt. Die Bedingungen für einen längeren Gipfelaufenthalt hätten nicht besser sein können, windstill und angenehm. Leider konnte Lisbeth und Sabina die einvernehmende Aussicht nicht in vollen Zügen auskosten, es galt sich für die Abfahrt zu rüsten.
Eine gigantische Abfahrt von 2200HM mit Bedingungen der Extraklasse erwartete uns. Ich brachte das Dauergrinsen nicht mehr aus meinem Gesicht. So sausten wir den Findelgletscher Höhenmetervernichtend hinunter. Auch im unteren Teil waren die Verhältnisse bestens. So konnten wir bis auf ein paar wenige Meter zur Talstation bei Gant P2222 fahren. Wir lösten ein Ticket der Findelbahn und fuhren nun auf den Skipisten nach Zermatt hinunter. Die Skier mussten auf der aperen Strasse ab Höhe Haueten bis zum Bahnhof getragen werden. Hier galt es erst mal den Durst auf einer Sonnenterrasse zu stillen bis die Fahrt nach Visp weiter ging.
Résumé
Zwei herrliche Frühlings-Hochtouren-Tage bei besten Verhältnissen im wunderschönen Oberwallis durfte ich mit Lisbeth und Sabina erleben. Ein genialer Aufstieg zum Cima di Jazzi und die Abfahrten liessen keine Wünsche mehr übrig. Einfach ein TRAUM und dies zusammen mit meinen lieben RHC's zu geniessen ist schlicht und einfach GENIAL!
Tag 1 / Anreise und Aufstieg zur Monte Rosa Hütte
Bekanntlich sind wir RHC's ja Verfechter von Eile und Hektik. Aus diesem Grund reisten wir bereits am Freitagabend nach Visp und nächtigten im Hotel Visperhof. Gleich um die Ecke tankten wir reichliche Kohlenhydrate, in Form von leckeren Pasta-Gerichten beim empfohlenen Italiener. Die Zimmer sind äusserst Grosszügig und modern Eingerichtet. Das Morgenbuffet lässt keine Wünsche übrig und dies für einen DZ-Preis von Fr. 90.- inklusive Park-Ticket!
Kurz nach 8 Uhr pickte uns eiligst unser Bergführer Bruno und zwei weitere Teilnehmer aus Goms mit dem Bus auf. Wir fuhren nach Zermatt um dort die Bahn aufs kleine Matterhorn zu nehmen. Ruckizucki in den Klettergurt geschlüpft und ab auf die Skier. Zunächst fuhren wir auf das Breithornplateau. Ein emsiges Treiben herrschte dort. Einige Tazelwürme waren bereits im Aufstieg zum Breithorn. Uns überholten "windschlüpfrig" mindestens 3 Italienisch-/französische Rennläufer-Gruppen mit den knackig-engen Ganzkörperdresses ;-)...mal was fürs Auge!
Ab dem Breithornpass traversierten wir ein Stück ohne Felle (Route Nr. 532) um unterhalb des Schwarztors (Route Nr. 531) wieder anzufellen und auf selbiges hoch zu schlurfen. Die "windschlüpfrigen" Gruppen gingen alle Richtung Pollux - ein regelrechter Gockel-Run!
Wieder abgefellt kam der Leckerbissen des Tages - die lange Abfahrt über den spaltenreichen Schwärzegletscher (Route Nr. 533 in Nr. 534). Die Verhältnisse waren optimal! Beinhart durchgefrorene Schneedecke mit einem leicht gezuckerten Pulver darauf, so will man's haben. Wir folgten den bereits vorhandenen Spuren durch das Spaltenlabyrinth mit Vorsicht waltenden Abständen. So gelangten wir an den nord-westlichen Fuss des Schwärze auf den Gornergletscher. Jetzt galt es erst mal eine "kurze" Mittagspause einzuhalten.
Angeseilt schlurften wir südlich über den Gornergletscher mit dem Ziel, Monte Rosa Hütte. Diese begrüsste uns schon von weitem mit ihrer glänzenden Fensterfassade. Im letzten Teil des Hüttenaufstieges strömten aus allen Richtungen etliche Türler zusammen. Bei unserer Harscheisen-Montur überholte uns eine flotte Truppe und drei Jungs davon lieferten sogleich ein tolles Sujet :-). Nach insgesamt 5 1/2 Stunden erreichten wir nachmittags die Monte Rosa Hütte, welche gut gebucht war. Es galt die wärmende Nachmittagssonne auf der Terrasse zu geniessen mit einem bombastischen Ausblick, dem "rauchenden Horu". Nach dem feinen Z'nacht nahm uns die Abendstimmung in den Bann und mit diesen Eindrücken schlummerten wir sanft in den Schlaf ein....ei war das wieder ein schöner Walliser-Tag!
Tag 2 / Cima di Jazzi
Mein Handy-Weck-Klingelton ertönte um 03:30 Uhr - Tagwacht. Wir RHC's schliefen alle gut und fühlten uns fit für den Cima di Jazzi. Bruno eilte es sehr uns vor allen anderen Gruppen über die kurze Kletterstelle (Route Nr. 125a) zu hiefen. Mir persönlich ging das Gehetze etwas gegen meinen Rhythmus, weil mein Organismus eine gewisse Anlaufzeit braucht um in die Langzeitausdauer-Herzfrequenz zu gelangen.
Mit den Skier am Rucksack angeschnallt ging es in die hübsche Kletterpassage. Mit etwas unsanftem Geziehe schafften alle die erste Stelle gut, ausser ein paar Blessuren an Knien und Schienbeinen bei Lisbeth. Weiter oben gab es Fix- und Drahtseile sowie gute Tritt- und Griffmöglichkeiten. Die Passage kostete Lisbeth und Sabina etwas Energie.
Nun begann der lange Aufstiegsweg über den Oberen Gornergletscher in nordöstlicher Richtung (Route Nr. 551) . Die Temperaturen fühlten sich im Gesicht und Händen weit unter Minusgraden an, insbesondere mit dem eisigen Südwestwind kommend vom Nordend. Ich fühlte mich hervorragend und meine Herzfrequenz war optimal eingestellt. Sabina kämpfte leider bereits etwas mit ihrem Energiehaushalt. Endlich wärmte uns die Sonne mit ihren ersten Strahlen, das tat gut. In etwa auf Höhe 3400 machten wir eine kurze Pause. Eiligst ein Fit-Hit-Brötchen runter gewürgt galt es den letzten Teil in Angriff zu nehmen. Sabina's Batterien leerten sich. Mit gedrosseltem Tempo und motivierendem Zureden meinerseits schaffte es auch Sabina bis zum Gipfelplateau des Cima di Jazzi in insgesamt 6 Stunden - eine Top Leistung!
WIR HABEN'S GESCHAFFT und stehen auf 3803HM umrahmt von Strahlhorn, Dufourspitze und Signalkuppe. Vor knapp 3 Wochen stand ich mit alpinpower auf dem Strahlhorn und schaute auf die Cima di Jazzi hinunter...Gänsehaut-Feeling kam hoch! Bruno "präsierte" es für die Abfahrt. Die Bedingungen für einen längeren Gipfelaufenthalt hätten nicht besser sein können, windstill und angenehm. Leider konnte Lisbeth und Sabina die einvernehmende Aussicht nicht in vollen Zügen auskosten, es galt sich für die Abfahrt zu rüsten.
Eine gigantische Abfahrt von 2200HM mit Bedingungen der Extraklasse erwartete uns. Ich brachte das Dauergrinsen nicht mehr aus meinem Gesicht. So sausten wir den Findelgletscher Höhenmetervernichtend hinunter. Auch im unteren Teil waren die Verhältnisse bestens. So konnten wir bis auf ein paar wenige Meter zur Talstation bei Gant P2222 fahren. Wir lösten ein Ticket der Findelbahn und fuhren nun auf den Skipisten nach Zermatt hinunter. Die Skier mussten auf der aperen Strasse ab Höhe Haueten bis zum Bahnhof getragen werden. Hier galt es erst mal den Durst auf einer Sonnenterrasse zu stillen bis die Fahrt nach Visp weiter ging.
Résumé
Zwei herrliche Frühlings-Hochtouren-Tage bei besten Verhältnissen im wunderschönen Oberwallis durfte ich mit Lisbeth und Sabina erleben. Ein genialer Aufstieg zum Cima di Jazzi und die Abfahrten liessen keine Wünsche mehr übrig. Einfach ein TRAUM und dies zusammen mit meinen lieben RHC's zu geniessen ist schlicht und einfach GENIAL!
Tourengänger:
Nicole
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