Federispitz: Vom Sommer in den Winter
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Oben Top, unten Flop: Der untere Teil bis Schwanten ist eher mühsam und notwendiges Übel, um so spannender und schöner ist es oben. Und obwohl wir beim Rückweg den Wanderweg nehmen: der Abstieg auf laubüberdecktem Nagelfluhgeröll ist kein Vergnügen.
Doch nun der Reihe nach:
Eine Schönwetterwoche soll vor/am Wochende zuende gehen. Soll ich da am Freitag noch frei machen? Ich renne bei marmotta offene Türen ein. Die grosse Frage: Wie hoch kommt man, ohne im weichen Schnee zu versinken? Wir einigen uns auf den Federispitz.
Gleich beim Bahnhof Ziegelbrücke erwischen wir nicht den geplanten Einstieg zum Cholholz, sondern steigen auf der anderen Seite des Ziegelbaches hoch. Ist auch nicht weiter schlimm, so gehts eben über Risel - Oberboden - Grüt nach Schwanten. Dort endlich öffnet sich der Wald und der bis anhin hörbare Autobahnlärm lässt nach. Wir steigen nun direkt auf dem Grat zum Vorderfederispitz auf, dabei hat man schöne Tiefblicke auf die Linthebene.
Jetzt wirds spannend! Auf beiden Seiten des Grates geht es recht steil nach unten. Zweimal stehen wir auf einem Absatz, wo ohne Kletterausrüstung kein Weiterkommen ist, jedoch etwas weiter unten eine westseitige Umgehung möglich ist, zu Beginn gleich mit Drahtseil. Nur ist es dort eben sehr steil und es liegt noch viel eher harter Schnee. Sorgfältig schlägt marmotta Tritte rein und so gehts. Wir fragen uns: ist das bei trockenen Verhältnissen ein T3 oder T4? Zuhause sehe ich: Zaza gab ein T4. Im Abstieg wäre die Route übrigens logischer zu finden. Dann, ab dem Punkt 1700 müM. ist es wieder harmloser und kurz darauf erreichen wir den Wanderweg. Nun gibts aber mehr Schnee, aber ideal zu gehen. Über den Federigrat erreichen wir den Federispitz.
Wir geniessen die Rundsicht, wie muss man da wohl ins Flachland sehen bei klaren Sichtverhältnissen! Und da gibts auch noch den "Säntisblick", die übernächste Erhebung, die uns gar noch einige Meter höher scheint als der Federispitz. Wie der Name sagt, bietet sich dort der Blick zum Alpstein an. Die Gratüberschreitung dorthin ist geprägt von den Schneewächten, die zunehmend weicher werden. Das erinnert uns daran, dass wir im Abstieg eigentlich lieber rutschen als gehen und darum fällt die Gipfelrast kurz aus. Nach einem kurzen Besuch auf dem Plättlispitz ist es dann soweit: Der Rutschspass beginnt! Und es funktioniert bestens, allerdings ist unterhalb 1580 müM. der Schnee schon zu weich. Schade, hätten wir doch eine Stunde früher starten sollen? Es folgt ein kurzes Stück (100 Höhenmeter) eher mühsam im weichen Schnee.
Kurz vor Stelli (1456) entscheiden wir uns für den Abstieg auf bekannter Route via Schwantenchengel (1128) und kürzen auf direktem Weg ab, bis wir auf 1200 müM. wieder auf den Wanderweg treffen, welcher den Ziegelbach überquert. Im Nachhinein würde ich eher mal Unternätenalp - Rittersberg - Eichholzberg versuchen, denn das untere Stück (740 bis 440 müM) ist im Abstieg absolut kein Vergnügen! Ziemlich geschafft und bei warmen Temperaturen erreichen wir den Bahnhof Ziegelbrücke, grad 10 Minuten bevor unser Zug fährt.
Tour zu zweit.
Unterwegs von 9:05 bis 14:50 Uhr.
Ausrüstung: Wanderschuhe, Handschuhe für den Halt im Steilhang / auf Gratwächten, Gamaschen für den Abstieg.
Schwierigkeit: T3, ausser Gratüberschreitung Vorderfederispitz - Pkt. 1700: T4
Sollte Dich diese Tourenbeschreibung zu einer Nachahmung animiert haben oder falls Du bei einer ähnlichen Begehung ein besonderes Erlebnis hattest, so freue ich mich auf ein Echo!
Sende mir eine Nachricht über hikr.org oer per Mail.
Doch nun der Reihe nach:
Eine Schönwetterwoche soll vor/am Wochende zuende gehen. Soll ich da am Freitag noch frei machen? Ich renne bei marmotta offene Türen ein. Die grosse Frage: Wie hoch kommt man, ohne im weichen Schnee zu versinken? Wir einigen uns auf den Federispitz.
Gleich beim Bahnhof Ziegelbrücke erwischen wir nicht den geplanten Einstieg zum Cholholz, sondern steigen auf der anderen Seite des Ziegelbaches hoch. Ist auch nicht weiter schlimm, so gehts eben über Risel - Oberboden - Grüt nach Schwanten. Dort endlich öffnet sich der Wald und der bis anhin hörbare Autobahnlärm lässt nach. Wir steigen nun direkt auf dem Grat zum Vorderfederispitz auf, dabei hat man schöne Tiefblicke auf die Linthebene.
Jetzt wirds spannend! Auf beiden Seiten des Grates geht es recht steil nach unten. Zweimal stehen wir auf einem Absatz, wo ohne Kletterausrüstung kein Weiterkommen ist, jedoch etwas weiter unten eine westseitige Umgehung möglich ist, zu Beginn gleich mit Drahtseil. Nur ist es dort eben sehr steil und es liegt noch viel eher harter Schnee. Sorgfältig schlägt marmotta Tritte rein und so gehts. Wir fragen uns: ist das bei trockenen Verhältnissen ein T3 oder T4? Zuhause sehe ich: Zaza gab ein T4. Im Abstieg wäre die Route übrigens logischer zu finden. Dann, ab dem Punkt 1700 müM. ist es wieder harmloser und kurz darauf erreichen wir den Wanderweg. Nun gibts aber mehr Schnee, aber ideal zu gehen. Über den Federigrat erreichen wir den Federispitz.
Wir geniessen die Rundsicht, wie muss man da wohl ins Flachland sehen bei klaren Sichtverhältnissen! Und da gibts auch noch den "Säntisblick", die übernächste Erhebung, die uns gar noch einige Meter höher scheint als der Federispitz. Wie der Name sagt, bietet sich dort der Blick zum Alpstein an. Die Gratüberschreitung dorthin ist geprägt von den Schneewächten, die zunehmend weicher werden. Das erinnert uns daran, dass wir im Abstieg eigentlich lieber rutschen als gehen und darum fällt die Gipfelrast kurz aus. Nach einem kurzen Besuch auf dem Plättlispitz ist es dann soweit: Der Rutschspass beginnt! Und es funktioniert bestens, allerdings ist unterhalb 1580 müM. der Schnee schon zu weich. Schade, hätten wir doch eine Stunde früher starten sollen? Es folgt ein kurzes Stück (100 Höhenmeter) eher mühsam im weichen Schnee.
Kurz vor Stelli (1456) entscheiden wir uns für den Abstieg auf bekannter Route via Schwantenchengel (1128) und kürzen auf direktem Weg ab, bis wir auf 1200 müM. wieder auf den Wanderweg treffen, welcher den Ziegelbach überquert. Im Nachhinein würde ich eher mal Unternätenalp - Rittersberg - Eichholzberg versuchen, denn das untere Stück (740 bis 440 müM) ist im Abstieg absolut kein Vergnügen! Ziemlich geschafft und bei warmen Temperaturen erreichen wir den Bahnhof Ziegelbrücke, grad 10 Minuten bevor unser Zug fährt.
Tour zu zweit.
Unterwegs von 9:05 bis 14:50 Uhr.
Ausrüstung: Wanderschuhe, Handschuhe für den Halt im Steilhang / auf Gratwächten, Gamaschen für den Abstieg.
Schwierigkeit: T3, ausser Gratüberschreitung Vorderfederispitz - Pkt. 1700: T4
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Tourengänger:
KraxelDani,
marmotta
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