Winterwanderung Faulhorn
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Meine Tochter Sue hat in der Regel am Montag frei und nutzt diesen bei schönem Wetter für eine Bergwanderung oder eine Skitour. Das muss sie von irgend einem ihrer Vorfahren geerbt haben.
Eine ihrer Lieblingswanderungen ist das Faulhorn. Heute habe ich mich eingeladen, sie zu begleiten. Und so sitzen wir denn am kalendarischen Frühlingsbeginn auf der Terrasse des Berghauses First und blicken hinüber zu den Gipfeln der Jungfrauregion. Erinnerungen werden in mir wach an jene einmalige Tourenwoche im Jahr 1974, als ich mit der Ortsgruppe Grosshöchstetten der Sektion Emmental hintereinander den Mönch über den SW-Grat, die Jungfrau auf der Guggi-Route und das Grosse Fiescherhorn mit der Überschreitung des Walcherhorns bestiegen habe. Tempi passati.
Im Gebiet herrscht heute erhebliche Lawinengefahr. Deshalb haben wir auf dieser Winterwanderung LVS und Schaufel mit dabei. (Um ganz ehrlich zu sein: auch das LVS im Rucksack....). Der gut präparierte Weg führt auf sicherer Route hinauf zum Bachsee und weiter zum Übergang Pt. 2553 bei Gassenboden. Die Frühlingssonne brennt in die windgeschützten Mulden, und ich bin froh, dass weiter oben eine schwache Bise etwas Abkühlung bringt. Zu meinem Erstaunen sind wir bei diesem Traumwetter allein unterwegs, sind die ersten, die Spuren in den komfortablen Schneeteppich legen. Weil bis zu Pt. 2553 alles so locker ging ist klar, dass wir den Gipfel nicht rechts liegen lassen. Am Steilhang hinauf zum Hotel findet sich eine alte Skispur, auf der wir das Berghaus ohne tiefes Einsinken erreichen. Ich möchte mich an dieser Stelle beim Besitzer dieser Spur für unser Vergehen entschuldigen!
Das zum Teil eingeschneite Berghaus wirkt einigermassen gespenstisch. Vor einigen Jahren war es auch im Winter tagsüber mit einem einfachen Angebot geöffnet. Der Aufwand dazu war gross, der Ertrag bescheiden. Hauptsache hier oben ist die unglaubliche Sicht auf den Brienzersee und in die Hochalpen. Auf eine warme Suppe können wir getrost verzichten.
Im langen Abstieg zur Bussalp begegnen uns dann doch noch einige wenige Berggänger. Die Bussalp heisst wohl so, weil man nun mit dem Bus(s) nach Grindelwald fahren könnte. Darauf verzichten wir, weil wir noch einen Abstecher machen zum Rasthysi, wo Sue auf ihrem letzten Gang einen Faserpelz liegen gelassen hat. Auch das scheint sie von einem ihrer Vorfahren geerbt zu haben.....
Im Abstieg nach Grindelwald lassen wir die letzten Schneeflecken hinter uns. Blühende Krokusse künden den Frühling an, der ja heute beginnt und nicht lange auf sich warten lässt.
Fazit: Markierte und präparierte Winterwanderwege animieren nicht in allen Fällen zu Herdenwanderungen. First - Faulhorn - Bussalp ist ein grossartiges Bergerlebnis und ganz besonders nach der Hochsaison sehr zu empfehlen!
Eine ihrer Lieblingswanderungen ist das Faulhorn. Heute habe ich mich eingeladen, sie zu begleiten. Und so sitzen wir denn am kalendarischen Frühlingsbeginn auf der Terrasse des Berghauses First und blicken hinüber zu den Gipfeln der Jungfrauregion. Erinnerungen werden in mir wach an jene einmalige Tourenwoche im Jahr 1974, als ich mit der Ortsgruppe Grosshöchstetten der Sektion Emmental hintereinander den Mönch über den SW-Grat, die Jungfrau auf der Guggi-Route und das Grosse Fiescherhorn mit der Überschreitung des Walcherhorns bestiegen habe. Tempi passati.
Im Gebiet herrscht heute erhebliche Lawinengefahr. Deshalb haben wir auf dieser Winterwanderung LVS und Schaufel mit dabei. (Um ganz ehrlich zu sein: auch das LVS im Rucksack....). Der gut präparierte Weg führt auf sicherer Route hinauf zum Bachsee und weiter zum Übergang Pt. 2553 bei Gassenboden. Die Frühlingssonne brennt in die windgeschützten Mulden, und ich bin froh, dass weiter oben eine schwache Bise etwas Abkühlung bringt. Zu meinem Erstaunen sind wir bei diesem Traumwetter allein unterwegs, sind die ersten, die Spuren in den komfortablen Schneeteppich legen. Weil bis zu Pt. 2553 alles so locker ging ist klar, dass wir den Gipfel nicht rechts liegen lassen. Am Steilhang hinauf zum Hotel findet sich eine alte Skispur, auf der wir das Berghaus ohne tiefes Einsinken erreichen. Ich möchte mich an dieser Stelle beim Besitzer dieser Spur für unser Vergehen entschuldigen!
Das zum Teil eingeschneite Berghaus wirkt einigermassen gespenstisch. Vor einigen Jahren war es auch im Winter tagsüber mit einem einfachen Angebot geöffnet. Der Aufwand dazu war gross, der Ertrag bescheiden. Hauptsache hier oben ist die unglaubliche Sicht auf den Brienzersee und in die Hochalpen. Auf eine warme Suppe können wir getrost verzichten.
Im langen Abstieg zur Bussalp begegnen uns dann doch noch einige wenige Berggänger. Die Bussalp heisst wohl so, weil man nun mit dem Bus(s) nach Grindelwald fahren könnte. Darauf verzichten wir, weil wir noch einen Abstecher machen zum Rasthysi, wo Sue auf ihrem letzten Gang einen Faserpelz liegen gelassen hat. Auch das scheint sie von einem ihrer Vorfahren geerbt zu haben.....
Im Abstieg nach Grindelwald lassen wir die letzten Schneeflecken hinter uns. Blühende Krokusse künden den Frühling an, der ja heute beginnt und nicht lange auf sich warten lässt.
Fazit: Markierte und präparierte Winterwanderwege animieren nicht in allen Fällen zu Herdenwanderungen. First - Faulhorn - Bussalp ist ein grossartiges Bergerlebnis und ganz besonders nach der Hochsaison sehr zu empfehlen!
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