Chaltwasserpass - um den Monte Leone
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Das Postauto bringt mich auf den Simplon-Pass. Der Weg zum Breithorn-Pass schlägt sich fast von selbst ein, aber heute ist das Ziel nicht in der Richtung. Stattdessen geht es entlang dem Chaltwassergletscher, hinauf zum Chaltwasserpass. Es ist ein schöner Tag, im Wallis kaum ein Wölkchen.
Auf der Passhöhe, oder eigentlich ganz kurz zuvor, gibt es das Chaltwasserseeli, etwas darüber ist die Monte Leone Hütte zu erkennen. Ich höre das Gurren und Knurren von Schneehühnern, wie immer muss ich lange suchen, bis ich meine Weggesellen auch sehe. Die Viecher sind wirklich hervorragend getarnt. Ein paar Schritte noch, das Wallis endet, und drüben folgt gleich ein Bivac, das auch wirklich nur ein Zufluchtsort ist in Not. Aber pittoresk sieht es schon aus.
Unterhalb des Bivac Farello ist die 'via ferrata', ein paar Höhenmeter 'Klettersteig' mit kleinen Leiterchen und ein paar halb-wirren Drahtseilen. Nun ich schon mal hier drin bin, gehe ich auch hier weiter hinunter. Hätte ich diese Stelle schon gekannt, hätte ich mich lieber weiter im Osten umgesehen, nach einer selbsterkundeten Passage. Dann folgte der Weg über den Aurona-Gletscher und schliesslich stehe ich erfreut vor dem Schild, das da sagt: Siete 1500 sopra il tunnel del Sempione. Für einen Zugfahrer, der diese Strecke hunderte Male gefahren ist, ein Augenblick stillen Glücks. Den Errichtern mein Dank.
Ab hier wird der 'Re' immer mächtiger und schöner, der Monte Leone zeigt seine Zuckerseite, auch wenn er jetzt eher wolkenumhängt daher kommt. Die Alpe Veglia ist ein hübscher Ort, es gibt Hotels (!) hier, auch eine Bastion des Italienischen Alpenclubs CAI.
Der Weiterweg Richtung San Domenico ist gesperrt. Es soll Erdrutsche gegeben haben, und statt das Strässchen zu sichern, ist es mal kurzerhand gesperrt - seit einiger Zeit, wie man auf dem Anschlag sieht. Es wird jetzt aber daran gebaut, so schwierig wird die Passage nicht sein, wenn einer über den Berg kommen kann, wird er hier wohl auch durchkommen. Der Weg durch die Schlucht ist hübsch, und im weiteren ganz ereignislos.
Im Tal von San Domenico angekommen führt mich der Weg auf der orographisch rechten Seite Richtung Trasquera. Nach einem langweiligen Stück Strasse (nicht asphaltiert, kein Verkehr), wo einen höchstens Steinschlag wecken könnte, geht es weiter auf einem alten Saumweg. Dieses (lange) Stück ist poetisch schön und allein schon eine Wanderung wert. Schliesslich folgt Trasquera, hier kann man Cappuccino trinken.
Nochmals ein Stück Weg, hinunter zum Dorf Iselle, oder zum Bahnhof Iselle. Ich gehe zum Dorf, Kaffee trinken. Was man oben auf dem Berg vermisst hat, kann man jetzt ja nachholen. Aha, kurz vor dem Dorf ist der Weg, mir nichts dir nichts, wieder einmal gesperrt. Ja, wegen Steinschlag, da kann man nichts machen. Beim Aufstieg, ganz am Anfang einer Tour, hätte mich das noch beeindrucken können, jetzt aber gewiss nicht mehr. Durch! kein Stein fällt rojosuiza aufs Dach. Wieder Kaffeetrinken.
Zum Schluss ein Kilometerchen der Strasse entlang, durch ein Tunnelchen, und in Iselle in den Autozug gestiegen nach Brig, es lebe die SBB!
rojosuiza ist hochzufrieden mit dem Chaltwasserpass, mit sich selbst und der ganzen Welt!
Auf der Passhöhe, oder eigentlich ganz kurz zuvor, gibt es das Chaltwasserseeli, etwas darüber ist die Monte Leone Hütte zu erkennen. Ich höre das Gurren und Knurren von Schneehühnern, wie immer muss ich lange suchen, bis ich meine Weggesellen auch sehe. Die Viecher sind wirklich hervorragend getarnt. Ein paar Schritte noch, das Wallis endet, und drüben folgt gleich ein Bivac, das auch wirklich nur ein Zufluchtsort ist in Not. Aber pittoresk sieht es schon aus.
Unterhalb des Bivac Farello ist die 'via ferrata', ein paar Höhenmeter 'Klettersteig' mit kleinen Leiterchen und ein paar halb-wirren Drahtseilen. Nun ich schon mal hier drin bin, gehe ich auch hier weiter hinunter. Hätte ich diese Stelle schon gekannt, hätte ich mich lieber weiter im Osten umgesehen, nach einer selbsterkundeten Passage. Dann folgte der Weg über den Aurona-Gletscher und schliesslich stehe ich erfreut vor dem Schild, das da sagt: Siete 1500 sopra il tunnel del Sempione. Für einen Zugfahrer, der diese Strecke hunderte Male gefahren ist, ein Augenblick stillen Glücks. Den Errichtern mein Dank.
Ab hier wird der 'Re' immer mächtiger und schöner, der Monte Leone zeigt seine Zuckerseite, auch wenn er jetzt eher wolkenumhängt daher kommt. Die Alpe Veglia ist ein hübscher Ort, es gibt Hotels (!) hier, auch eine Bastion des Italienischen Alpenclubs CAI.
Der Weiterweg Richtung San Domenico ist gesperrt. Es soll Erdrutsche gegeben haben, und statt das Strässchen zu sichern, ist es mal kurzerhand gesperrt - seit einiger Zeit, wie man auf dem Anschlag sieht. Es wird jetzt aber daran gebaut, so schwierig wird die Passage nicht sein, wenn einer über den Berg kommen kann, wird er hier wohl auch durchkommen. Der Weg durch die Schlucht ist hübsch, und im weiteren ganz ereignislos.
Im Tal von San Domenico angekommen führt mich der Weg auf der orographisch rechten Seite Richtung Trasquera. Nach einem langweiligen Stück Strasse (nicht asphaltiert, kein Verkehr), wo einen höchstens Steinschlag wecken könnte, geht es weiter auf einem alten Saumweg. Dieses (lange) Stück ist poetisch schön und allein schon eine Wanderung wert. Schliesslich folgt Trasquera, hier kann man Cappuccino trinken.
Nochmals ein Stück Weg, hinunter zum Dorf Iselle, oder zum Bahnhof Iselle. Ich gehe zum Dorf, Kaffee trinken. Was man oben auf dem Berg vermisst hat, kann man jetzt ja nachholen. Aha, kurz vor dem Dorf ist der Weg, mir nichts dir nichts, wieder einmal gesperrt. Ja, wegen Steinschlag, da kann man nichts machen. Beim Aufstieg, ganz am Anfang einer Tour, hätte mich das noch beeindrucken können, jetzt aber gewiss nicht mehr. Durch! kein Stein fällt rojosuiza aufs Dach. Wieder Kaffeetrinken.
Zum Schluss ein Kilometerchen der Strasse entlang, durch ein Tunnelchen, und in Iselle in den Autozug gestiegen nach Brig, es lebe die SBB!
rojosuiza ist hochzufrieden mit dem Chaltwasserpass, mit sich selbst und der ganzen Welt!
Tourengänger:
rojosuiza
Communities: Alleingänge/Solo
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