Wolfsstein - Auf zu den „purpurnen Flüssen“
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Juchhee - Pulverschnee
Seit ich vor einigen Jahren bei eBay ein Paar gebrauchte Schneeschuhe der kanadischen Armee erworben hatte, lagen diese aus Mangel an Gelegenheit ungenutzt auf dem Boden. Dieses Jahr schlägt der Winter zu, 50 cm Schneehöhe und angenehm frostige Temperaturen. Dazu am heutigen Tag Kaiserwetter! Mit den Schneeschuhen sollte es in Markersbach auf den Wolfsstein gehen. Markersbach 1363 als Marquardi villa erstmals urkundlich erwähnt, muss einst eine wilde Gegend gewesen sein. Namen wie Wolfsstein, Bärenleite und Katzenkopf verweisen auf vierbeinige „Untiere“ - der Diebsgrund und der Beutwald eher auf zweibeinige „Unholde“. Doch halt - beim Beutwald trügt der Schein, leitet sich dies doch von den Klotzbeuten der Waldimker ab.
Nach dem Mittag startete ich beim Gasthaus „Zur Linde“. Nach kurzem Anstieg auf der Rosenthaler Straße bog ich an der Waldkante nach links ab. Vorbei an einer „Sorge“ genannten Wiese und einer Gartenkolonie ging ich in den Wald hinein. Hier zog ich die Schneeschuhe an, hoffte, dass sie der Vorbesitzer ein Herr Clarke in Kanada ordentlich eingelaufen hat. Schon ging es - der Markierung gelber Punkt folgend - steil bergan. Die ersten Meter waren etwas gewöhnungsbedürftig, doch dann kam ich gut klar. Alles war tief verschneit und unberührt, nur eine einzelne Hirschfährte kreuzte den Pfad. Erst durch Hochwald dann durch eine Dickung erreichte ich die Anhöhe des Wolfssteins. Der Wolfsstein ist ein flaches bewaldetes Plateau mit einer nordwestlich und südwestlich umlaufenden ca. 20 m hohen Abbruchkante aus Sandsteinklippen. Der Wanderweg geht eigentlich unterhalb vorbei. Wenn ich schon vom Wolfsstein berichte, musste ich nun auch hinauf. Am Hang gab es hier viele Rehfährten und frische Äsungsstellen. Der kleine Anstieg zwischen Felsen und Totholz forderte vollste Konzentration. Oben angekommen, war es wie vermutet, der Ausblick war durch die Bewaldung stark eingeschränkt. Also wieder hinunter und auf dem Wanderweg weiter. Nach etwa 300 m erreichte ich die „purpurnen Flüsse“. Eisenhaltiges Wasser bildet an einer Stelle rotbraune Eiszapfen. Warum tritt eigentlich im Gipfelbereich eines Berges Wasser aus? Diese Frage konnte ich mir nicht beantworten. Ich folgte dem Weg zu einer Kreuzung bog dort nach rechts auf den Bärweg und durchquerte den Gemeindebusch. Böhmischer Dunst machte die Sonne milchig und die Temperatur sank nun rapide.
Ich überschritt die Rosenthaler Straße am Parkplatz Schwert-A-Weg und schwenkte auf den Lehrpfad ein. Nach kurzem Abstieg folgte ich auf dem Lehrpfad gleichbleibend dem Fuß der Abbruchkante des Kochenberges. Talseitig lag nun eine Weihnachtsbaumplantage. Dröhnend näherte sich schweres Motorengeräusch – ein russischer Ural-Lastwagen brachte Kundschaft zum Selbersägen. Damit diese LKW auch für Sibirien taugen, haben die meisten Benzinmotoren, Gerüchten zufolge mit einem Verbrauch von bis zu 100 l auf 100 km. Wieder ganz im Wald bog ich rechts und lief später abwärts. Aus dem Wald heraus eine Wiesenkante hinunter kam ich zum Ringelteich. Ab hier ohne Schneeschuhe auf geschobenem Weg ging ich am Kammerhof mit seinem Weihnachtsbaumverkauf vorbei und traf unterhalb auf die Talstraße und den Ausgangspunkt.
Seit ich vor einigen Jahren bei eBay ein Paar gebrauchte Schneeschuhe der kanadischen Armee erworben hatte, lagen diese aus Mangel an Gelegenheit ungenutzt auf dem Boden. Dieses Jahr schlägt der Winter zu, 50 cm Schneehöhe und angenehm frostige Temperaturen. Dazu am heutigen Tag Kaiserwetter! Mit den Schneeschuhen sollte es in Markersbach auf den Wolfsstein gehen. Markersbach 1363 als Marquardi villa erstmals urkundlich erwähnt, muss einst eine wilde Gegend gewesen sein. Namen wie Wolfsstein, Bärenleite und Katzenkopf verweisen auf vierbeinige „Untiere“ - der Diebsgrund und der Beutwald eher auf zweibeinige „Unholde“. Doch halt - beim Beutwald trügt der Schein, leitet sich dies doch von den Klotzbeuten der Waldimker ab.
Nach dem Mittag startete ich beim Gasthaus „Zur Linde“. Nach kurzem Anstieg auf der Rosenthaler Straße bog ich an der Waldkante nach links ab. Vorbei an einer „Sorge“ genannten Wiese und einer Gartenkolonie ging ich in den Wald hinein. Hier zog ich die Schneeschuhe an, hoffte, dass sie der Vorbesitzer ein Herr Clarke in Kanada ordentlich eingelaufen hat. Schon ging es - der Markierung gelber Punkt folgend - steil bergan. Die ersten Meter waren etwas gewöhnungsbedürftig, doch dann kam ich gut klar. Alles war tief verschneit und unberührt, nur eine einzelne Hirschfährte kreuzte den Pfad. Erst durch Hochwald dann durch eine Dickung erreichte ich die Anhöhe des Wolfssteins. Der Wolfsstein ist ein flaches bewaldetes Plateau mit einer nordwestlich und südwestlich umlaufenden ca. 20 m hohen Abbruchkante aus Sandsteinklippen. Der Wanderweg geht eigentlich unterhalb vorbei. Wenn ich schon vom Wolfsstein berichte, musste ich nun auch hinauf. Am Hang gab es hier viele Rehfährten und frische Äsungsstellen. Der kleine Anstieg zwischen Felsen und Totholz forderte vollste Konzentration. Oben angekommen, war es wie vermutet, der Ausblick war durch die Bewaldung stark eingeschränkt. Also wieder hinunter und auf dem Wanderweg weiter. Nach etwa 300 m erreichte ich die „purpurnen Flüsse“. Eisenhaltiges Wasser bildet an einer Stelle rotbraune Eiszapfen. Warum tritt eigentlich im Gipfelbereich eines Berges Wasser aus? Diese Frage konnte ich mir nicht beantworten. Ich folgte dem Weg zu einer Kreuzung bog dort nach rechts auf den Bärweg und durchquerte den Gemeindebusch. Böhmischer Dunst machte die Sonne milchig und die Temperatur sank nun rapide.
Ich überschritt die Rosenthaler Straße am Parkplatz Schwert-A-Weg und schwenkte auf den Lehrpfad ein. Nach kurzem Abstieg folgte ich auf dem Lehrpfad gleichbleibend dem Fuß der Abbruchkante des Kochenberges. Talseitig lag nun eine Weihnachtsbaumplantage. Dröhnend näherte sich schweres Motorengeräusch – ein russischer Ural-Lastwagen brachte Kundschaft zum Selbersägen. Damit diese LKW auch für Sibirien taugen, haben die meisten Benzinmotoren, Gerüchten zufolge mit einem Verbrauch von bis zu 100 l auf 100 km. Wieder ganz im Wald bog ich rechts und lief später abwärts. Aus dem Wald heraus eine Wiesenkante hinunter kam ich zum Ringelteich. Ab hier ohne Schneeschuhe auf geschobenem Weg ging ich am Kammerhof mit seinem Weihnachtsbaumverkauf vorbei und traf unterhalb auf die Talstraße und den Ausgangspunkt.
Tourengänger:
lainari
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