Bantiger - Winterwanderung ab Haustür
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Sieh, das Gute liegt so nah!
Das kann man in meinem Fall wohl sagen. Zu Fuss ab Haustür bin ich in wenigen Minuten in der freien Natur auf einem der vielen Wege, die auf den Bantiger führen. Auch wenn ich wegen meinem alljährlichen Samichlaus-Einsatz ein bisschen gestresst bin, reicht die Zeit allemal für eine "Besteigung" meines Hausberges.
Mit oder ohne Schneeschuhe war vorerst die Frage. Weil die meisten Wege gepfadet sind und der lockere Schnee kaum Widerstand bietet, liess ich die sperrigen Dinger zu Hause. Ich entschied mich für eine Route mit möglichst viel freier Sicht und urtümlichen Waldpassagen. Über Bantigen und die Stierenweid stieg ich hinauf zum Triangulationspunkt und über die vielen Treppenstufen auf die Aussichtskanzel des Bantigerturms. Leider war nun der ursprünlich blaue Himmel mit einer grauen Dunstschicht überzogen, aber was soll's, ich weiss ja genau, was man von hier alles sehen könnte.
Auf den Spuren der Rehe
Im Abstieg beging ich den Pfad über den Chatzenstyg. Ich begegnete keinem Menschen und konnte erst noch eine frische Spur in den Schnee legen. In diesem Punkt bin ich ein bisschen eitel: ich will eine eigene Spur legen und diese mit ständigem Zurückblicken sehen. Was mir aber wie vor einigen Tagen in der Areuse-Schlucht auffiel, waren die Wildspuren im markierten Wanderweg. Für mich ist das ein Zeichen, dass das Wild gar nicht so ein gestörtes Verhältnis zu uns Menschen hat. Es liebt ganz offensichtlich die Berner Wanderwege, weil man da nicht tief einsinkt und immer wieder mit gelben Täfelchen darauf aufmerksam gemacht wird, dass man auf dem richtigen Weg ist. Einen Gefallen taten mir die Rehe aber nicht: sie zeigten sich nicht und liessen sich nicht fotografieren, vielleicht, weil sie gar keine Lust hatten, auf Hikr zu posieren.
Lothar
Unterhalb des Chatzenstygs kam ich durch Waldparzellen, die im Dezember 1999 durch den Sturm Lothar fast total zerstört wurden. Damals lag Schnee wie heute. Das Begehen der Wälder war vorübergehend verboten. Ich erhielt jedoch vom damaligen Gemeindepräsidenten den Auftrag, die Schäden fotografisch zu dokumentieren. Ich konnte nur mit Mühe bis zum Bantigerturm vordringen und vom Turm aus die verheerenden Schäden überblicken. Meine Fotos lagern im Archiv der Gemeindeverwaltung Bolligen.
Der Wald wächst allmählich wieder auf. Allerdings müssen die jungen Bäume mit Drahtkörben vor den wuchernden Brombeeren und Wildfrass geschützt werden. Heute kann man aber feststellen, dass die Natur durch dieses Ereignis gewonnen. An Stelle der Fichten-Monokultur wird vielfältiger Mischwald aufgezogen.
Die Friedenslinde
Über Ferenberg und das Gässli kam ich dann zur Friedenslinde. Wie auf einer Tafel erklärt wird, wurde sie nach der Beendigung des 2. Weltkrieges gepflanzt. Sie ist seit 1945 zu einem stattlichen Baum herangewachsen, aber ganz so stattlich und solid ist der Frieden auf unserem Planeten leider nicht.
Das kann man in meinem Fall wohl sagen. Zu Fuss ab Haustür bin ich in wenigen Minuten in der freien Natur auf einem der vielen Wege, die auf den Bantiger führen. Auch wenn ich wegen meinem alljährlichen Samichlaus-Einsatz ein bisschen gestresst bin, reicht die Zeit allemal für eine "Besteigung" meines Hausberges.
Mit oder ohne Schneeschuhe war vorerst die Frage. Weil die meisten Wege gepfadet sind und der lockere Schnee kaum Widerstand bietet, liess ich die sperrigen Dinger zu Hause. Ich entschied mich für eine Route mit möglichst viel freier Sicht und urtümlichen Waldpassagen. Über Bantigen und die Stierenweid stieg ich hinauf zum Triangulationspunkt und über die vielen Treppenstufen auf die Aussichtskanzel des Bantigerturms. Leider war nun der ursprünlich blaue Himmel mit einer grauen Dunstschicht überzogen, aber was soll's, ich weiss ja genau, was man von hier alles sehen könnte.
Auf den Spuren der Rehe
Im Abstieg beging ich den Pfad über den Chatzenstyg. Ich begegnete keinem Menschen und konnte erst noch eine frische Spur in den Schnee legen. In diesem Punkt bin ich ein bisschen eitel: ich will eine eigene Spur legen und diese mit ständigem Zurückblicken sehen. Was mir aber wie vor einigen Tagen in der Areuse-Schlucht auffiel, waren die Wildspuren im markierten Wanderweg. Für mich ist das ein Zeichen, dass das Wild gar nicht so ein gestörtes Verhältnis zu uns Menschen hat. Es liebt ganz offensichtlich die Berner Wanderwege, weil man da nicht tief einsinkt und immer wieder mit gelben Täfelchen darauf aufmerksam gemacht wird, dass man auf dem richtigen Weg ist. Einen Gefallen taten mir die Rehe aber nicht: sie zeigten sich nicht und liessen sich nicht fotografieren, vielleicht, weil sie gar keine Lust hatten, auf Hikr zu posieren.
Lothar
Unterhalb des Chatzenstygs kam ich durch Waldparzellen, die im Dezember 1999 durch den Sturm Lothar fast total zerstört wurden. Damals lag Schnee wie heute. Das Begehen der Wälder war vorübergehend verboten. Ich erhielt jedoch vom damaligen Gemeindepräsidenten den Auftrag, die Schäden fotografisch zu dokumentieren. Ich konnte nur mit Mühe bis zum Bantigerturm vordringen und vom Turm aus die verheerenden Schäden überblicken. Meine Fotos lagern im Archiv der Gemeindeverwaltung Bolligen.
Der Wald wächst allmählich wieder auf. Allerdings müssen die jungen Bäume mit Drahtkörben vor den wuchernden Brombeeren und Wildfrass geschützt werden. Heute kann man aber feststellen, dass die Natur durch dieses Ereignis gewonnen. An Stelle der Fichten-Monokultur wird vielfältiger Mischwald aufgezogen.
Die Friedenslinde
Über Ferenberg und das Gässli kam ich dann zur Friedenslinde. Wie auf einer Tafel erklärt wird, wurde sie nach der Beendigung des 2. Weltkrieges gepflanzt. Sie ist seit 1945 zu einem stattlichen Baum herangewachsen, aber ganz so stattlich und solid ist der Frieden auf unserem Planeten leider nicht.
Tourengänger:
laponia41

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