Kreuzbergtraverse ohne Kreuz oder K VIII bis K II
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Besten Dank Delta und alpin_Rise für die detaillierten Berichte, welche für uns eine grosse Hilfe waren. Ausganspunkt unserer Unternehmung war Nasseel oberhalb Gams, ab dem Grat zwischen Mutschen und K VIII entspricht unsere Route genau deren von oben genannter Prominenz. Einzig am K III wälten wir um Zeit zu sparen die Normalroute und doch reichte es nicht für K I. An die Geschwindigkeit von den beiden Herren kamen wir bei weitem nicht heran.
Trotz unvollendeter Überschreitung war es für uns eine eindrückliche Tour, welche von vielen luftigen Passagen mit tollen Tiefblicken in die Rheinebene und der Abwechslung zwischen alpinem Sportklettern und teilweise heiklen T6-Passagen lebt.
Ich beschränke mich im folgenden nur auf einige ergänzende Hinweise und verweise gerne auf die genannten Berichte. Hier geht's zu den Berichten von Delta und Alpin_Rise
Kreuzberg VIII (T6, II)
Von Nasseel obehalb Gams via Saxerlücke zum Grasgrat zwischen Mutschen und K VIII. Auf der Normalroute auf den Gipfel. Der Abstieg vom Grat zum Einstieg war noch mit einigen ganz kleinen Schneefeldern versehen und feucht.
Kreuzberg VII (3c)
Wir wählten auch die Biedermannkante, welche wirklich schön und luftig ist.
Kreuzberg VI (4a)
Für mich mit Bergschuhen anspruchsvolle unten steile Kletterei, weiter oben schön und leichter. Der Abstieg zur Abseilstelle ist etwas heikel, es könnte aber auch vom Gipfel abgeseilt werden. Den Daumen lassen wir links liegen. Fotogenes abseilen zum Felsloch.
Kreuzberg V (III, ZS)
Erweckt der Grat von unten noch einige Bedenken entpuppt er sich tatsächlich als reinsten Genuss. Richtig luftig aber nirgens schwer. Die Abkletterei zur Abseilstelle ist für den Nachhkletterer heikel und recht lang (ca. 1-2 SL). Die Abseilstelle befindet sich links unterhalb des markanten Felsturms. Wir haben vor dessen Umgehung einen Zwischenstand errichtet, da sonst das Seil schlecht eingezogen werden kann.
Kreuzberg IV (T5, 5a)
Unserer Meinung nach nicht unbedingt schwieriger als K VI. Für den Vorsteiger lohnt es sich sicherlich die Finken anzuziehen. Für mich als Nachsteiger ging es bis auf eine Stelle vor Erreichen des Grates recht gut mit den Bergschuhen. Die ersten ca. 20 Meter geht die Route nordseitig links des Gratpfeilers hinauf und quert dann nach rechts auf den Grat. Abstieg über die Normalroute südseitig der Gratkante in grasigem, teils rechts abschüssigem Gelände.
Kreuzberg III (II)
Wir wählten um Zeit zu gewinnen die Normalroute durch die Rinne, welche bis auf eine Stelle (II )wirklich sehr leicht zu begehen ist.
Abstieg alles entlang dem immer schmaler werdenden Grat, etwa auf halber Strecke links in die Rinne queren und in dieser oder besser leicht links haltend in grasigem Gelände hinunter. Den nächsten Gratbuckel überklettert man. Weiter entlang dem Grat bis zum Muniring welcher sich leicht südseitig des Grates befindet.
Kreuzberg II (T6, II+)
Das einfache Kamin beginnt direkt in der Scharte oben verzweigt es sich. Wir nahmen dort das rechte Kamin, welches einen auf den Grat führt und weiter leicht auf den Gipfel. Die Abseilstelle ist tatsächlich leicht zu übersehen man findet sie jedoch oberhalb genannter Rinne nödlich des Grates.
Kreuzberg I (nicht erreicht)
Von Fusse von K II eine Gratkante links umgehen (Haken) und etwas exponiert zum markenten Felstümchen mit vielen Schlingen. Aufgrund fortschreitender Tageszeit und dem nicht gerade ermutigendem Anblickes der Überwindund der Gratschneide, entscheiden wir uns zum Abseilen und damit zum Schlusspunkt unserer Überschreitung (man seilt durch die Gratschneide über die alte Abseilpiste ab). Will man rüber zu KI seilt man wohl am einfachsten ca. 5 Meter ab und schwingt sich an die gegenüberliegende Wand, wo man mit etwas Glück im Flug einen Express in einen Bohrhaken einhängen könnte. Der weitere Aufstieg sieht dann aber recht ungemütlich aus und der Nachkletterer muss ja auch noch rüber - wohl tatsächlich mit dem im Führer erwähnten zu errichtenden Seilbähnli...
Nachtrag: In der alten Abseilpiste in der Scharte zwischen KII und KI hat sich eines unserer Seile verklemmt. Es ist schon ca. 10 jährig, doch falls da jemand plant hinzugehen soll er es doch bitte mitnehmen und sich bei mir melden - Danke!
-->mein Seilpartner hat das Seil am 09.10.2010 wieder nach Hause geholt! Human powered von St. Gallen in 3h20min auf den K II, dann noch rüber und zur Scharte und schlussendlich mit dem Bike wieder nach Hause. Klasse Leistung und besten Dank!
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