Prächtiger Höhenweg von Saint-Luc nach Zinal via Barneuza Alpage (2211m)
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Für diesen Tag und für den 1. August war schönes Wetter vorhergesagt. Anfänglich wollten wir den Cheval Blanc beim Emosson-Stausee besteigen, aber wegen der langen Anreise von unserem Ferienort zur Staumauer und wegen der anstrengenden Tagestour die ich hier vorhabe, hatte ich Angst, dass wir nach der Besteigung des Cheval Blanc keine Energie mehr hätten um am 1. August noch eine Wanderung zu machen. Also habe ich vorgeschlagen den kürzeren und weniger anstrengenden Höhenweg von Saint-Luc nach Zinal anzugehen, damit wir am 1. August auch noch etwas unternehmen konnten.
Das Val d'Anniviers zählt meiner Meinung nach zu den schönsten Seitentälern des Rhônetales. Schon die Auffahrt von Sierre nach Vissoie ist sehr eindrucksvoll und vor allem von Zinal aus kann auch der konditionsstarke "Normalwanderer" weit ins Hochgebirge gehen! Letztes Jahr haben wir die Cabane du Grand-Mountet bei prächtigem Wetter besucht und auch diesmal war das Wetter phantastisch! Wir sind mit dem Auto nach Zinal gefahren und wir haben am Ende der 20Km-Zone einen Parkplatz gefunden. Mit dem ersten Bus (erst um 9h44!) sind wir zuerst auf dem gleichen Weg zurück gefahren nach Vissoie. Nach wenigen Minuten Wartezeit sind wir dann umgestiegen in den überfüllten Bus nach Saint-Luc und Chandolin, aber zum Glück konnten wir schon nach wenigen Minuten bei der Haltestelle "Saint-Luc, Zattelet" aussteigen. Der Höhenweg ist gut markiert und unschwierig, aber ziemlich lang. Auf diesem Grund haben wir das Auto in Zinal abgestellt. Damit konnten wir die Wanderung in vollen Zügen geniessen, ohne Angst zu haben dass wir den letzten Bus verpassen würden. Und obwohl diese Wanderung einfach ist und die 2000 Meter-Grenze nur knapp überschreitet, gibt's hier tatsächlich viel zu geniessen: die Wanderung führt durch eine sehr schöne und abwechslungsreiche Landschaft, anfänglich durch Waldstücke mit manchmal hübschen Durchblicken, aber ab Nava Secca durch Alpweiden mit anhaltend grossartiger Aussicht, vor allem auf den Talschluss des Val de Zinal!
Leider haben wir am 1. August keine Wanderung mehr gemacht. Wir haben also den Cheval Blanc verpasst. Aber wenn man auf diesem ruhigen Höhenweg (der oft begangene Höhenweg von Tignousa aus mündet erst bei Barneuza Alpage auf unseren Weg ein) bei solchen Wetterverhältnissen unterwegs sein darf, dann weiss ich wieder sicher dass man nicht immer einen Gipfel besteigen muss um unvergessliche Eindrücke zu bekommen! Ich kann diese Wanderung nur wärmstens empfehlen!
Route: von der Bushaltestelle "Saint-Luc, Zattelet" folgt man dem flachen Fahrweg Richtung Ayer, bis man im Talwinkel nach links abzweigen kann (Wegweiser). Dem Bach "Torrent des Moulins" entlang gelangt man auf schönem Pfad zum Café Prilett. Kurz vor der Brücke beim Café zweigt unser Höhenweg nach rechts ab. Am Anfang ist er flach, später wird er etwas steiler. Die Abzweigungen zum Hotel Weisshorn lässt man links liegen. Rasch hat man die Hütten bei Gillou erreicht, wo man eine schöne Aussicht auf Grimentz hat.
Nach einer Pause sind wir weiter gelaufen (Wegweiser "Nava") zu den Hütten von Copaté, wo wir schon einen Vorgesmack bekamen für die Aussicht, die uns bei Nava Secca und Barneuza Alpage gegönnt würde. Der Pfad verläuft noch immer weitgehend durch Wald, aber kurz vor den Hütten von Nava Secca haben wir endgültig die Waldgrenze erreicht (gemäss Wegweiser sollte man die Hütten von Nava Secca in einer Stunde von Gillou aus erreichen. Meiner Meinung nach ist diese Gehzeit sehr knapp bemessen). Auf diesem wunderschönen Tag haben wir hier eine lange Pause gemacht um die herrliche Aussicht zu geniessen!
Von Nava Secca aus gehen wir auf der Fahrstrasse zuerst leicht abwärts Richtung Barneuza Alpage. Wir haben dem ersten Wegweiser "Barneuza" nach links nicht gefolgt, weil dieser Pfad auf der Wanderkarte "Val d'Anniviers" nicht als offizieller Wanderweg eingezeichnet ist. Beim zweiten Wegweiser führt ein breiter, von Kuhfladen versehener Weg zur Barneuza Alpage. Man kann also besser dem ersten Wegweiser nach Barneuza folgen, wenn man nicht gerne im Sch... unterwegs ist :-). Bei den Hütten ist die Aussicht auf den Talschluss bei Zinal schon wieder prächtig!
Die Abzweigung zum Col des Arpettes lassen wir links liegen und wir gelangen auf einem schönen und flachen Pfad zum P.2173, wo wir rechtshaltend nach Zinal abzweigen. Nach einigem auf und ab führt der Pfad definitiv hinab zur Hütte bei Lirec. In vielen Kehren führt der Weg steil weiter nach Zinal. Zufrieden fahren wir wieder zurück ins Tal.
Facts: eine sehr abwechslungs- und aussichtsreiche Wanderung, die gut markiert, ruhig und unschwierig ist. Bis Nava Secca führt der Weg meistens durch Wald, aber wenn man die Waldgrenze erreicht hat, kann man die prächtige Aussicht in vollen Zügen geniessen. Die Anreise mit Bus ist empfehlenswert, weil man nicht zum Ausgangspunkt zurück kehrt. In Vissoie gibt's nur beschränkte Parkmöglichkeiten, aber in Zinal hat es viele Parkplätze. Zudem kann man die Wanderung ohne Stress machen wenn man das Auto in Zinal abstellt, weil man den letzten Bus dann verpassen kann :-). Der Abstieg nach Zinal ist lang und ziemlich steil, aber nicht schwierig. Diese Wanderung ist im Rother Wanderführer "Unterwallis" beschrieben worden.
Reine Gehzeiten:
- Bushaltestelle "Saint-Luc, Zattelet" - Talwinkel Torrent des Moulins: 0h20 (T1)
- Talwinkel Torrent des Moulins - Café Le Prilett: 0h20 (T2)
- Café Le Prilett - Gillou: 0h30 (T2)
- Gillou - Copaté - Nava Secca: 1h30 (T2)
- Nava Secca - Barneuza Alpage: 0h50 (T1)
- Barneuza Alpage - Punkt 2173 - Lirec - Zinal: 1h30 (T2)
Bei jeder Beschreibung etwas Musik: Paul Simon - The obvious child
Das Val d'Anniviers zählt meiner Meinung nach zu den schönsten Seitentälern des Rhônetales. Schon die Auffahrt von Sierre nach Vissoie ist sehr eindrucksvoll und vor allem von Zinal aus kann auch der konditionsstarke "Normalwanderer" weit ins Hochgebirge gehen! Letztes Jahr haben wir die Cabane du Grand-Mountet bei prächtigem Wetter besucht und auch diesmal war das Wetter phantastisch! Wir sind mit dem Auto nach Zinal gefahren und wir haben am Ende der 20Km-Zone einen Parkplatz gefunden. Mit dem ersten Bus (erst um 9h44!) sind wir zuerst auf dem gleichen Weg zurück gefahren nach Vissoie. Nach wenigen Minuten Wartezeit sind wir dann umgestiegen in den überfüllten Bus nach Saint-Luc und Chandolin, aber zum Glück konnten wir schon nach wenigen Minuten bei der Haltestelle "Saint-Luc, Zattelet" aussteigen. Der Höhenweg ist gut markiert und unschwierig, aber ziemlich lang. Auf diesem Grund haben wir das Auto in Zinal abgestellt. Damit konnten wir die Wanderung in vollen Zügen geniessen, ohne Angst zu haben dass wir den letzten Bus verpassen würden. Und obwohl diese Wanderung einfach ist und die 2000 Meter-Grenze nur knapp überschreitet, gibt's hier tatsächlich viel zu geniessen: die Wanderung führt durch eine sehr schöne und abwechslungsreiche Landschaft, anfänglich durch Waldstücke mit manchmal hübschen Durchblicken, aber ab Nava Secca durch Alpweiden mit anhaltend grossartiger Aussicht, vor allem auf den Talschluss des Val de Zinal!
Leider haben wir am 1. August keine Wanderung mehr gemacht. Wir haben also den Cheval Blanc verpasst. Aber wenn man auf diesem ruhigen Höhenweg (der oft begangene Höhenweg von Tignousa aus mündet erst bei Barneuza Alpage auf unseren Weg ein) bei solchen Wetterverhältnissen unterwegs sein darf, dann weiss ich wieder sicher dass man nicht immer einen Gipfel besteigen muss um unvergessliche Eindrücke zu bekommen! Ich kann diese Wanderung nur wärmstens empfehlen!
Route: von der Bushaltestelle "Saint-Luc, Zattelet" folgt man dem flachen Fahrweg Richtung Ayer, bis man im Talwinkel nach links abzweigen kann (Wegweiser). Dem Bach "Torrent des Moulins" entlang gelangt man auf schönem Pfad zum Café Prilett. Kurz vor der Brücke beim Café zweigt unser Höhenweg nach rechts ab. Am Anfang ist er flach, später wird er etwas steiler. Die Abzweigungen zum Hotel Weisshorn lässt man links liegen. Rasch hat man die Hütten bei Gillou erreicht, wo man eine schöne Aussicht auf Grimentz hat.
Nach einer Pause sind wir weiter gelaufen (Wegweiser "Nava") zu den Hütten von Copaté, wo wir schon einen Vorgesmack bekamen für die Aussicht, die uns bei Nava Secca und Barneuza Alpage gegönnt würde. Der Pfad verläuft noch immer weitgehend durch Wald, aber kurz vor den Hütten von Nava Secca haben wir endgültig die Waldgrenze erreicht (gemäss Wegweiser sollte man die Hütten von Nava Secca in einer Stunde von Gillou aus erreichen. Meiner Meinung nach ist diese Gehzeit sehr knapp bemessen). Auf diesem wunderschönen Tag haben wir hier eine lange Pause gemacht um die herrliche Aussicht zu geniessen!
Von Nava Secca aus gehen wir auf der Fahrstrasse zuerst leicht abwärts Richtung Barneuza Alpage. Wir haben dem ersten Wegweiser "Barneuza" nach links nicht gefolgt, weil dieser Pfad auf der Wanderkarte "Val d'Anniviers" nicht als offizieller Wanderweg eingezeichnet ist. Beim zweiten Wegweiser führt ein breiter, von Kuhfladen versehener Weg zur Barneuza Alpage. Man kann also besser dem ersten Wegweiser nach Barneuza folgen, wenn man nicht gerne im Sch... unterwegs ist :-). Bei den Hütten ist die Aussicht auf den Talschluss bei Zinal schon wieder prächtig!
Die Abzweigung zum Col des Arpettes lassen wir links liegen und wir gelangen auf einem schönen und flachen Pfad zum P.2173, wo wir rechtshaltend nach Zinal abzweigen. Nach einigem auf und ab führt der Pfad definitiv hinab zur Hütte bei Lirec. In vielen Kehren führt der Weg steil weiter nach Zinal. Zufrieden fahren wir wieder zurück ins Tal.
Facts: eine sehr abwechslungs- und aussichtsreiche Wanderung, die gut markiert, ruhig und unschwierig ist. Bis Nava Secca führt der Weg meistens durch Wald, aber wenn man die Waldgrenze erreicht hat, kann man die prächtige Aussicht in vollen Zügen geniessen. Die Anreise mit Bus ist empfehlenswert, weil man nicht zum Ausgangspunkt zurück kehrt. In Vissoie gibt's nur beschränkte Parkmöglichkeiten, aber in Zinal hat es viele Parkplätze. Zudem kann man die Wanderung ohne Stress machen wenn man das Auto in Zinal abstellt, weil man den letzten Bus dann verpassen kann :-). Der Abstieg nach Zinal ist lang und ziemlich steil, aber nicht schwierig. Diese Wanderung ist im Rother Wanderführer "Unterwallis" beschrieben worden.
Reine Gehzeiten:
- Bushaltestelle "Saint-Luc, Zattelet" - Talwinkel Torrent des Moulins: 0h20 (T1)
- Talwinkel Torrent des Moulins - Café Le Prilett: 0h20 (T2)
- Café Le Prilett - Gillou: 0h30 (T2)
- Gillou - Copaté - Nava Secca: 1h30 (T2)
- Nava Secca - Barneuza Alpage: 0h50 (T1)
- Barneuza Alpage - Punkt 2173 - Lirec - Zinal: 1h30 (T2)
Bei jeder Beschreibung etwas Musik: Paul Simon - The obvious child
Tourengänger:
Willem

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