Hütten des Svenska Turistföreningen
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Den Bericht Kungsleden Sommer 2010 schloss ich mit folgenden Worten: Als Vorstandsmitglied einer SAC Sektion bin ich mitverantwortlich für die sektionseigenen Hütten. Warum es mir in schwedischen Hütten besser gefällt, möchte ich in einem nächsten Bericht begründen.
Zur Information über die schwedischen Hütten einige Begriffserklärungen:
Svenska Turistföreningen/STF
Der schwedische Wanderverein mit Sitz in Stockholm markierte in den unbesiedelten Gebieten die Wanderrouten und erstellte Hütten und Fjällstationen. Eine Mitgliedschaft im STF lohnt sich ab ca. vier Übernachtungen. Mit dem SAC besteht keine Gegenseitigkeitsvereinbarung.
Fjällstationen
Fjällstationen sind grössere Anlagen am Ausgangspunkt von Leden (Fernwanderwege). Sie sind vom Angebot her am ehesten mit SAC-Hütten zu vergleichen. Als Beispiel siehe Abisko Turiststation.
STF Fjällstuga (Gebirgshütte)
Die STF Gebirgshütten sind reine Selbsversorgerhütten. Der Wanderer macht alles selber: Wasser holen, Abwasser entsorgen, Holz sägen und spalten, heizen, kochen, putzen. Die Schlafplätze sind mit nordischen Decken ausgerüstet. Auch im Winter genügt ein Seidenschlafsack.
Ausserhalb der Saison ist wie in SAC-Hütten ein Winterraum geöffnet.
Stugvärd (Hüttenwart)
In der Saison sind alle Hütten bewartet. Wintersaison: Mitte Februar bis Anfang Mai, Sommersaison: Mitte Juni bis Mitte September. Der Hüttenwart weist die Schlafplätze zu, kassiert die Hüttentaxe und unterhält die Anlage. Falls vorhanden verkauft er in der Butik Lebensmittel.
Drikkevatten (Trinkwasser)
Das Trinkwasser muss mit Kesseln oder mit Plastikkanistern an der dafür bezeichneten Stelle (Bach, See) selber geholt werden. Wasser aus Bächen und Seen hat Trinkwasserqualität.
Slask (Schmutzwasser)
Schmutzwasser kommt in die Slaskkessel und wird am Slask (Gestell auf Sickergrube) entsorgt.
Tvättplats (Waschplatz)
Am Bach ist unterhalb der Trinkwasserstelle ein Waschplatz für Körperpflege und Kleiderwäsche markiert. Bei einigen Hütten hat es improvisierte Duschen mit eiskaltem Wasser.
Törkerom (Tröcknungsraum)
Viele Hütten haben einen geheizten Tröcknungsraum. Nass gewordene Ausrüstung und gewaschene Kleider trocknen während der Nacht.
Butik (Lebensmittelladen)
Am Kungsleden kann man in den Hütten Abiskojaure, Alesjaure, Sälka, Kaitumjaure und Aktse Lebensmittel einkaufen. Das ist sehr praktisch, weil man einige Kilo weniger tragen muss.
Hjälptelefon (Nottelefon)
Im Fjäll hat man keine Natelverbindung. Die Nottelefone der Hütten gehen direkt auf schwedische Polizeiposten. Sie dürfen nicht für private Gespräche benützt werden.
Bastu (Sauna)
Einige Hütten haben eine Sauna (Abiskojaure, Alesjaure, Sälka, Teusajaure).
Vindskydd (Windschutz, Rasthütte)
Bei längeren Etappen hat es gelegentlich Rasthütten. In diesen darf nicht übernachtet werden. Schade, dass diese Hütten und die dazugehörenden WC's schlecht gewartet werden.
Weitere Infos siehe Kommentare zu den Fotos.
Nun aber zum Schluss die Begründung, warum es mir in schwedischen Hütten besser gefällt als in SAC-Hütten. Ich zitiere eine Aussage des Hotelleriesuisse-Präsidenten )Sonntagszeitung vom 15. August 2010): Ein Campingplatz, ein Iglu, eine SAC-Hütte oder Jugendherbergen sind für mich Hotels.
Natürlich weiss ich den Komfort eines Hotels auch zu schätzen. In der Natur liebe ich aber das einfache Leben. Aus Bequemlichkeit bleibt seit einigen Jahren das Zelt zu Hause. Die nordischen Hütten sind genau das, was mir gefällt. Ein einfaches warmes Bett, eine Mahlzeit, die ich selber zubereite, Wasser holen, Holz sägen usw. Das eine tun und das andere nicht lassen: in der Schweiz ins Hotel, in Schweden und Norwegen in die Selbstversorgungshütte.
Zur Information über die schwedischen Hütten einige Begriffserklärungen:
Svenska Turistföreningen/STF
Der schwedische Wanderverein mit Sitz in Stockholm markierte in den unbesiedelten Gebieten die Wanderrouten und erstellte Hütten und Fjällstationen. Eine Mitgliedschaft im STF lohnt sich ab ca. vier Übernachtungen. Mit dem SAC besteht keine Gegenseitigkeitsvereinbarung.
Fjällstationen
Fjällstationen sind grössere Anlagen am Ausgangspunkt von Leden (Fernwanderwege). Sie sind vom Angebot her am ehesten mit SAC-Hütten zu vergleichen. Als Beispiel siehe Abisko Turiststation.
STF Fjällstuga (Gebirgshütte)
Die STF Gebirgshütten sind reine Selbsversorgerhütten. Der Wanderer macht alles selber: Wasser holen, Abwasser entsorgen, Holz sägen und spalten, heizen, kochen, putzen. Die Schlafplätze sind mit nordischen Decken ausgerüstet. Auch im Winter genügt ein Seidenschlafsack.
Ausserhalb der Saison ist wie in SAC-Hütten ein Winterraum geöffnet.
Stugvärd (Hüttenwart)
In der Saison sind alle Hütten bewartet. Wintersaison: Mitte Februar bis Anfang Mai, Sommersaison: Mitte Juni bis Mitte September. Der Hüttenwart weist die Schlafplätze zu, kassiert die Hüttentaxe und unterhält die Anlage. Falls vorhanden verkauft er in der Butik Lebensmittel.
Drikkevatten (Trinkwasser)
Das Trinkwasser muss mit Kesseln oder mit Plastikkanistern an der dafür bezeichneten Stelle (Bach, See) selber geholt werden. Wasser aus Bächen und Seen hat Trinkwasserqualität.
Slask (Schmutzwasser)
Schmutzwasser kommt in die Slaskkessel und wird am Slask (Gestell auf Sickergrube) entsorgt.
Tvättplats (Waschplatz)
Am Bach ist unterhalb der Trinkwasserstelle ein Waschplatz für Körperpflege und Kleiderwäsche markiert. Bei einigen Hütten hat es improvisierte Duschen mit eiskaltem Wasser.
Törkerom (Tröcknungsraum)
Viele Hütten haben einen geheizten Tröcknungsraum. Nass gewordene Ausrüstung und gewaschene Kleider trocknen während der Nacht.
Butik (Lebensmittelladen)
Am Kungsleden kann man in den Hütten Abiskojaure, Alesjaure, Sälka, Kaitumjaure und Aktse Lebensmittel einkaufen. Das ist sehr praktisch, weil man einige Kilo weniger tragen muss.
Hjälptelefon (Nottelefon)
Im Fjäll hat man keine Natelverbindung. Die Nottelefone der Hütten gehen direkt auf schwedische Polizeiposten. Sie dürfen nicht für private Gespräche benützt werden.
Bastu (Sauna)
Einige Hütten haben eine Sauna (Abiskojaure, Alesjaure, Sälka, Teusajaure).
Vindskydd (Windschutz, Rasthütte)
Bei längeren Etappen hat es gelegentlich Rasthütten. In diesen darf nicht übernachtet werden. Schade, dass diese Hütten und die dazugehörenden WC's schlecht gewartet werden.
Weitere Infos siehe Kommentare zu den Fotos.
Nun aber zum Schluss die Begründung, warum es mir in schwedischen Hütten besser gefällt als in SAC-Hütten. Ich zitiere eine Aussage des Hotelleriesuisse-Präsidenten )Sonntagszeitung vom 15. August 2010): Ein Campingplatz, ein Iglu, eine SAC-Hütte oder Jugendherbergen sind für mich Hotels.
Natürlich weiss ich den Komfort eines Hotels auch zu schätzen. In der Natur liebe ich aber das einfache Leben. Aus Bequemlichkeit bleibt seit einigen Jahren das Zelt zu Hause. Die nordischen Hütten sind genau das, was mir gefällt. Ein einfaches warmes Bett, eine Mahlzeit, die ich selber zubereite, Wasser holen, Holz sägen usw. Das eine tun und das andere nicht lassen: in der Schweiz ins Hotel, in Schweden und Norwegen in die Selbstversorgungshütte.
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