Stigwasser und Oberschta
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Alpennordseite viel Wolken, wenig Sonne - Wallis viel Sonne, wenig Wolken. So lautetete der Wetterbericht. Einmal mehr war es genau umgekehrt, das Wallis stark bedeckt, die Seitentäler im Nebel. Beim Start in Mund war es auch ungewöhnlich kühl.
Stigwasser
Von der Postautostation führt der Wanderweg hinauf zum Ortsteil Tähischinu. Nach dem Chalet "Bergfrieden" weist der Wegweiser "Stigwasser" nach rechts hinaus in eine Wiese. Jetzt, wo das Gras hoch steht, sind kaum Spuren zu erkennen. Bald ist das Stigwasser zu sehen, ein unscheinbares Bächlein mit anfänglich sehr schmalem Hüterpfad. Anfänglich wandere ich durch Heuwiesen und Schafweiden, aber bald biegt die Suon hinein in die bewaldeten Flanken des Gredetschtales. Das Gelände wird steiler, einige Felsnasen sind untertunnelt. Praktisch auf der ganzen Strecke fliesst die Suon im naturbelassenen Bett, nur dort, wo der Boden extrem durchlässig ist, wurden Holzkännel eingebaut. Immer deutlicher wird das Rauschen des Mundbaches, ich quere den Talweg und folge der Suon fast bis zur Schöpfe.
Oberschta
Eigentlich hatte ich vor, so weit wie möglich im Gredetschtal hochzusteigen, aber wegen dem Nebel kehrte ich bei den Hütten Pt. 1344 um. Unterhalb dieser Hütten führt eine neue Brücke über den Mundbach, und von dieser Brücke aus sieht man auch gut die Schöpfen beider Suonen. Ich folge nun der Oberschta talauswärts durch Weiden und Wald und komme zu den Stollen durch die Felsen. Der historische Verlauf der Suon ist noch schwach zu erkennen. Die Stollen sind recht lang, unterbrochen durch einige Fenster. Eine Stirnlampe ist zweckmässig, besonders wenn man diese wie eine Fotoleuchte einsetzen kann. Am Ende dieser Passage führt ein Pfad um eine Felsnase herum, und hier staune ich einmal mehr über die Erbauer der Suonen: ein steiler Fels wurde buchstäblich aufgeschnitten, von Hand, mir rätselhaft, mit welchen Werkzeugen so etwas möglich war.
Nach einem Aussichtspunkt mit Ruhebank ist man dann rasch an einer Wanderwegverzweigung und kann nach Birgisch absteigen. Weil gerade kein Postauto fährt, ziehe ich durch bis Brig.
Das Stigwasser erscheint erstmals in einem Reglement von 1521. Das genaue Alter der Oberschta ist unbekannt. Die parallel verlaufende Gärtneri wird in einer Urkunde von 1435 erwähnt.
Literatur: Wandern an sagenhaften Suonen, Johannes Gerber, Rottenverlag
Stigwasser
Von der Postautostation führt der Wanderweg hinauf zum Ortsteil Tähischinu. Nach dem Chalet "Bergfrieden" weist der Wegweiser "Stigwasser" nach rechts hinaus in eine Wiese. Jetzt, wo das Gras hoch steht, sind kaum Spuren zu erkennen. Bald ist das Stigwasser zu sehen, ein unscheinbares Bächlein mit anfänglich sehr schmalem Hüterpfad. Anfänglich wandere ich durch Heuwiesen und Schafweiden, aber bald biegt die Suon hinein in die bewaldeten Flanken des Gredetschtales. Das Gelände wird steiler, einige Felsnasen sind untertunnelt. Praktisch auf der ganzen Strecke fliesst die Suon im naturbelassenen Bett, nur dort, wo der Boden extrem durchlässig ist, wurden Holzkännel eingebaut. Immer deutlicher wird das Rauschen des Mundbaches, ich quere den Talweg und folge der Suon fast bis zur Schöpfe.
Oberschta
Eigentlich hatte ich vor, so weit wie möglich im Gredetschtal hochzusteigen, aber wegen dem Nebel kehrte ich bei den Hütten Pt. 1344 um. Unterhalb dieser Hütten führt eine neue Brücke über den Mundbach, und von dieser Brücke aus sieht man auch gut die Schöpfen beider Suonen. Ich folge nun der Oberschta talauswärts durch Weiden und Wald und komme zu den Stollen durch die Felsen. Der historische Verlauf der Suon ist noch schwach zu erkennen. Die Stollen sind recht lang, unterbrochen durch einige Fenster. Eine Stirnlampe ist zweckmässig, besonders wenn man diese wie eine Fotoleuchte einsetzen kann. Am Ende dieser Passage führt ein Pfad um eine Felsnase herum, und hier staune ich einmal mehr über die Erbauer der Suonen: ein steiler Fels wurde buchstäblich aufgeschnitten, von Hand, mir rätselhaft, mit welchen Werkzeugen so etwas möglich war.
Nach einem Aussichtspunkt mit Ruhebank ist man dann rasch an einer Wanderwegverzweigung und kann nach Birgisch absteigen. Weil gerade kein Postauto fährt, ziehe ich durch bis Brig.
Das Stigwasser erscheint erstmals in einem Reglement von 1521. Das genaue Alter der Oberschta ist unbekannt. Die parallel verlaufende Gärtneri wird in einer Urkunde von 1435 erwähnt.
Literatur: Wandern an sagenhaften Suonen, Johannes Gerber, Rottenverlag
Tourengänger:
laponia41
Communities: Suonen / Bisses
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