frühmorgens aus dem Kandertal auf den Niesen, 2362 m.ü.M.: Geniessen in Variationen
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Am dritten Pfingst-(Wander)-Tag erwarteten uns eine stattliche Anzahl Höhenmeter - die gingen wir, schönstes Wetter und Sonnenschein war angesagt, sehr zeitig an: um halb sechs starteten wir in Reichenbach. Bereits war es hell, die Sonne liess jedoch noch auf sich warten - so war's erst recht frisch dem Louwibach nach sanft aufwärts bis zum Holzsteg bei P. 827. Im anschliessenden steileren Waldstück gegen Filzenäbi hinauf konnten wir bereits eine Tenu-Erleichterung vornehmen - und durften wir das schöne Bild der ersten, zwischen den Baumstämmen hindurch scheinenden, Sonnenstrahlen aufnehmen.
Bei angenehmen Temperaturen ging es längere Zeit weiter über Stöpfweidleni (ein kurzes Stück auf dem Fahrsträsschen) zu P. 1160. Dort entschlossen wir uns, den Weg über Under- und Oberniese einzuschlagen. Es wird nun steiler - und bei Alpspiss wandern wir in der Sonne: trotz deren uneingeschränkter Einstrahlung und einer nicht unbedeutenden Geländeneigung ist das weitere Gehen angenehm. Der Weg ist geschickt dem Hang angepasst, und der Blick hoch zum Niesen und Fromberghore einerseits, zu den faszinierenden Gletscherbergen anderseits lässt uns beinahe vergessen, dass immer noch einige Höhenmeter zu bewältigen sind. Nicht nur der Blick in die Ferne, auch derjenige zum Boden wird immer farbiger, anregender: die Alpwiesen sind mit zahlreichen Frühlingsblumen geschmückt - das Wandern darüber und die gebirgigen Augenweiden sind ein Genuss!
Unschwer ist die einzig nennenswerte Schneeauflage zum Sattel bei Cheesbödi zu begehen: diese letzte Wächte wird für dieses Jahr auch bald der Vergangenheit angehören. Die Hangtraverse im Stand und der Schlussanstieg zum Vorgipfel sind praktisch schneefrei. Zwischen P. 2163 und diesem treffen wir auf ein ganzes Feld mit anmutigen Pelzanemonen - und die ersten der später zu Dutzenden gesichteten Gleitschirmflieger starten zu ihren Runden. Auf den letzten Metern bewundern wir auch die bei Wimmis steil aufragende Simmenflue - und erkennen noch beträchtliche Schneemengen in den nordwestseitigen Karen (Fallendi Bachtule).
Je höher wir gelangen, je überwältigter sind wir von der Panorama-Rundsicht: was haben wir doch für einen Traumtag für unsere Tour geschenkt erhalten! Haben wir bis hier dies ohne weitere "menschliche Kontakte" geniessen können, ändert sich dies rasch auf der letzten Passage bis zum Niesen-Hauptgipfel: die ersten Wanderer kommen uns entgegen - und immer mehr Piloten machen sich zum Start in die Lüfte bereit. Und schliesslich sehen wir uns auf der Terrasse des Gipfelrestaurants und der Gipfelplattform Hunderten von Menschen gegenüber. Das hält uns jedoch in keiner Weise davon ab, auf einem kleinen Felsrücken eine ausgiebige Mittagsrast zu machen und uns an den überwältigenden Rundsichten sattzusehen: auf der einen Seite die Grindelwaldner "Arena", dann Blüemlisalp, Balmhorn, Altels und Wildstrubel, über dem Simmental die vorgestern begangenen Looherehürli und Stockeflue - mit dem Stockhorn - und schliesslich der tolle Seeblick mit Thun, den Bergen ums Justistal, Brienzergrat und -see und der Blick gegen die östlichen Berge. Kaum kann man davon genug bekommen - doch der Abstieg muss auch erst gemacht werden; es sind noch ein paar Höhenmeter mehr - nicht für mich, welcher ich ab der Mittelstation die knieschonende Niesenbahn nehme - und der Weg ist im oberen Teil doch etwas ruppig.
Der bei Tal- und Bergstation angebrachte Hinweis, dass sämtliche Wege gesperrt seien, wird u.E. weitgehend ignoriert: das Fabelwetter und die guten Verhältnisse (auch beim Abstieg nur gerade unterhalb der Bergstation ein kleines, etwas steiles Schneefeld) lassen unzählige Berggänger den Niesen "erobern" - so wie es auch Georg speziell geniesst, nach Dutzenden von Jahren ihn wieder erlebt zu haben. Wir alle haben ein genussvolles Wiedersehen auf dem Berg feiern können - weitere gemeinsame Unternehmen sollen folgen!
Bei angenehmen Temperaturen ging es längere Zeit weiter über Stöpfweidleni (ein kurzes Stück auf dem Fahrsträsschen) zu P. 1160. Dort entschlossen wir uns, den Weg über Under- und Oberniese einzuschlagen. Es wird nun steiler - und bei Alpspiss wandern wir in der Sonne: trotz deren uneingeschränkter Einstrahlung und einer nicht unbedeutenden Geländeneigung ist das weitere Gehen angenehm. Der Weg ist geschickt dem Hang angepasst, und der Blick hoch zum Niesen und Fromberghore einerseits, zu den faszinierenden Gletscherbergen anderseits lässt uns beinahe vergessen, dass immer noch einige Höhenmeter zu bewältigen sind. Nicht nur der Blick in die Ferne, auch derjenige zum Boden wird immer farbiger, anregender: die Alpwiesen sind mit zahlreichen Frühlingsblumen geschmückt - das Wandern darüber und die gebirgigen Augenweiden sind ein Genuss!
Unschwer ist die einzig nennenswerte Schneeauflage zum Sattel bei Cheesbödi zu begehen: diese letzte Wächte wird für dieses Jahr auch bald der Vergangenheit angehören. Die Hangtraverse im Stand und der Schlussanstieg zum Vorgipfel sind praktisch schneefrei. Zwischen P. 2163 und diesem treffen wir auf ein ganzes Feld mit anmutigen Pelzanemonen - und die ersten der später zu Dutzenden gesichteten Gleitschirmflieger starten zu ihren Runden. Auf den letzten Metern bewundern wir auch die bei Wimmis steil aufragende Simmenflue - und erkennen noch beträchtliche Schneemengen in den nordwestseitigen Karen (Fallendi Bachtule).
Je höher wir gelangen, je überwältigter sind wir von der Panorama-Rundsicht: was haben wir doch für einen Traumtag für unsere Tour geschenkt erhalten! Haben wir bis hier dies ohne weitere "menschliche Kontakte" geniessen können, ändert sich dies rasch auf der letzten Passage bis zum Niesen-Hauptgipfel: die ersten Wanderer kommen uns entgegen - und immer mehr Piloten machen sich zum Start in die Lüfte bereit. Und schliesslich sehen wir uns auf der Terrasse des Gipfelrestaurants und der Gipfelplattform Hunderten von Menschen gegenüber. Das hält uns jedoch in keiner Weise davon ab, auf einem kleinen Felsrücken eine ausgiebige Mittagsrast zu machen und uns an den überwältigenden Rundsichten sattzusehen: auf der einen Seite die Grindelwaldner "Arena", dann Blüemlisalp, Balmhorn, Altels und Wildstrubel, über dem Simmental die vorgestern begangenen Looherehürli und Stockeflue - mit dem Stockhorn - und schliesslich der tolle Seeblick mit Thun, den Bergen ums Justistal, Brienzergrat und -see und der Blick gegen die östlichen Berge. Kaum kann man davon genug bekommen - doch der Abstieg muss auch erst gemacht werden; es sind noch ein paar Höhenmeter mehr - nicht für mich, welcher ich ab der Mittelstation die knieschonende Niesenbahn nehme - und der Weg ist im oberen Teil doch etwas ruppig.
Der bei Tal- und Bergstation angebrachte Hinweis, dass sämtliche Wege gesperrt seien, wird u.E. weitgehend ignoriert: das Fabelwetter und die guten Verhältnisse (auch beim Abstieg nur gerade unterhalb der Bergstation ein kleines, etwas steiles Schneefeld) lassen unzählige Berggänger den Niesen "erobern" - so wie es auch Georg speziell geniesst, nach Dutzenden von Jahren ihn wieder erlebt zu haben. Wir alle haben ein genussvolles Wiedersehen auf dem Berg feiern können - weitere gemeinsame Unternehmen sollen folgen!
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