Jörihorn und Speer
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Das Konzept sah vor, vom Wägerhus im Flüelatal Jörihorn, Baslersch Kopf sowie Sentisch Horn zu besteigen. Das Wetter allerdings war für einmal kein Argument dafür, dem Konzept zur Umsetzung zu verhelfen, so begnügte ich mich mit dem Jörihorn. Für einen Aufstieg von mageren 600m steht man allerdings nicht um halb vier in der Nacht auf und fährt zwei Stunden lang nach Davos: Nein, das verlangte nach mehr...
Jörihorn (WS, 2845,4m): Vom Wägerhus ohne Tragestrecke (darunter wird's aber schnell mal prekär) nordwärts haltend den Hang hinauf und hinein ins Müllersch Tälli. Dieses wird einfach, aber deshalb nicht weniger schön, bis zur Jöriflüelafurgga durchschritten (L). Ein kleiner See verrät bereits seine Konturen, baden möcht ich hier trotzdem noch nicht. Kurz unter der Furgga wird der SW-Grat angesteuert, über den man (bzw. durch die Mulde zwischen SW-Grat und S-Grat) das Skidepot erreicht. Ab hier führt ein kurzer, an einer Stelle etwas ausgesetzter Grat zum Gipfel. Der Gipfelaufbau ist etwas steiler als der Rest der Tour (WS), insgesamt aber sehr gut zu machen.
Die Abfahrt folgt der Aufstiegsroute, wobei ich zuerst recht weit oben in der Nähe des Südgrates blieb, um dann ein bisschen steiler ins Müllersch Tälli runterzustechen.
Dank vorhandener Spuren hab ich im Nebel auch tatsächlich den Gipfel gefunden. Allerdings hab ich meinen Höhenmesser hervorgekramt, um mich zu vergewissern, ob ich denn tatsächlich auf dem Gipfel stehe. Die Aussicht ist vermutlich wunderbar...
Etwas gefrustet von den 600HM überlegte ich, wo es denn noch was zu besteigen gäbe, was einigermassen auf dem Heimweg lag:
Speer ab Weesen (T2): Die Route ist vom Bahnhof und auch vom Hafen aus ausgeschildert. Sie führt über Höf, Schluchen und Unterchäseren bis Oberchäseren und von da zum Gipfel. Im unteren Teil kürzen hübsch angelegte Singletrails den langweiligen Weg der Strasse entlang ab, wobei die Pfade häufig durch kühlenden Wald führen. Ab Unterchäseren wandert man einfach über offenes Weide-Wald-Gelände. Etliche Schneefelder waren zu umgehen, im Abstieg waren sie von Vorteil. Ab Oberchäseren geht's dann steiler zum Gipfelaufbau und über diesen zum höchsten Punkt. Der Exposition wegen war hier die Schneeschmelze bereits weiter fortgeschritten als unterhalb Oberchäseren (oder oberhalb Unterchäseren).
Abstieg auf der Aufstiegroute.
In Weesen fühlte ich mich dann so guter Dinge, dass ich fest entschlossen das Schnebelhorn in Angriff nehmen wollte: Das hätte dann noch weitere 600HM gezeitigt. Leider hab ich eine fiese, gemeine Zecke entdeckt, die sich an mir satt ass. Der kritische Blick der Apothekerin liess dann keine Zweifel mehr offen, das würde ein Fall für meinen Hausarzt. So begab ich mich schliesslich in dessen Obhut und träumte vom süssen Duft meines lieben Schnebelhorns, während der Arzt mit seiner Pinzette blutrünstig in mir herumstocherte.
Tour im Alleingang
Jörihorn (WS, 2845,4m): Vom Wägerhus ohne Tragestrecke (darunter wird's aber schnell mal prekär) nordwärts haltend den Hang hinauf und hinein ins Müllersch Tälli. Dieses wird einfach, aber deshalb nicht weniger schön, bis zur Jöriflüelafurgga durchschritten (L). Ein kleiner See verrät bereits seine Konturen, baden möcht ich hier trotzdem noch nicht. Kurz unter der Furgga wird der SW-Grat angesteuert, über den man (bzw. durch die Mulde zwischen SW-Grat und S-Grat) das Skidepot erreicht. Ab hier führt ein kurzer, an einer Stelle etwas ausgesetzter Grat zum Gipfel. Der Gipfelaufbau ist etwas steiler als der Rest der Tour (WS), insgesamt aber sehr gut zu machen.
Die Abfahrt folgt der Aufstiegsroute, wobei ich zuerst recht weit oben in der Nähe des Südgrates blieb, um dann ein bisschen steiler ins Müllersch Tälli runterzustechen.
Dank vorhandener Spuren hab ich im Nebel auch tatsächlich den Gipfel gefunden. Allerdings hab ich meinen Höhenmesser hervorgekramt, um mich zu vergewissern, ob ich denn tatsächlich auf dem Gipfel stehe. Die Aussicht ist vermutlich wunderbar...
Etwas gefrustet von den 600HM überlegte ich, wo es denn noch was zu besteigen gäbe, was einigermassen auf dem Heimweg lag:
Speer ab Weesen (T2): Die Route ist vom Bahnhof und auch vom Hafen aus ausgeschildert. Sie führt über Höf, Schluchen und Unterchäseren bis Oberchäseren und von da zum Gipfel. Im unteren Teil kürzen hübsch angelegte Singletrails den langweiligen Weg der Strasse entlang ab, wobei die Pfade häufig durch kühlenden Wald führen. Ab Unterchäseren wandert man einfach über offenes Weide-Wald-Gelände. Etliche Schneefelder waren zu umgehen, im Abstieg waren sie von Vorteil. Ab Oberchäseren geht's dann steiler zum Gipfelaufbau und über diesen zum höchsten Punkt. Der Exposition wegen war hier die Schneeschmelze bereits weiter fortgeschritten als unterhalb Oberchäseren (oder oberhalb Unterchäseren).
Abstieg auf der Aufstiegroute.
In Weesen fühlte ich mich dann so guter Dinge, dass ich fest entschlossen das Schnebelhorn in Angriff nehmen wollte: Das hätte dann noch weitere 600HM gezeitigt. Leider hab ich eine fiese, gemeine Zecke entdeckt, die sich an mir satt ass. Der kritische Blick der Apothekerin liess dann keine Zweifel mehr offen, das würde ein Fall für meinen Hausarzt. So begab ich mich schliesslich in dessen Obhut und träumte vom süssen Duft meines lieben Schnebelhorns, während der Arzt mit seiner Pinzette blutrünstig in mir herumstocherte.
Tour im Alleingang
Tourengänger:
ossi

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Kommentare (3)