Die Lötschberger Südrampe ist eine Wanderung, die ich bereits aus Kindertagen bestens kenne und die auch heute noch zu meinen Favoriten für einen entspannten Tag an der Sonne gehören.
Startpunkt ist der Bahnhof Hohtenn, von wo aus man in ca. 3 Stunden in Ausserberg ist. Dort kann man entweder wieder den Zug retour nehmen, oder noch die Etappen Eggerberg und Lalden anhängen. Die ganze Strecke kann natürlich auch in umgekehrter Richtung begangen werden.
Man folgt den Wegweisern "Höhenweg", die einem immer wieder in Sichtweite des Eisenbahngeleises vorbei an schönen Viadukten, in den Fels gehauenen Pfaden und Treppen, Bergbächli und etwas später dann auch die typischen Walliser Suonen und Bergdörfli vorbei führt. Das unter einem liegende Rhonetal ist zwar mit seinen vielen Industriebauten nicht gerade eine visuelle Pracht, dafür hat die umliegende Bergwelt einiges zu bieten: dank den vielen Sonnenstunden wachsen zahlreiche Wiesenblumen und Pflanzen, die Felsformationen nehmen manchmal schon fast bizarre Formen an und mit etwas Glück begenet man auch schon mal einem Gemschi.
Etwa in der Hälfte der ersten Etappe gelangt man zum Rarnerchumme, wo ein nettes Gartenbeizli zur Rast einläd. Wenn man von dort dem unteren Höhenweg weiter folgt, führt einem dieser auf die imposante Bietschbach-Eisenbahnbrücke. Leider ist dieser Brückenweg für Hunde aber nicht geeignet und so ist man gezwungen, mit dem Vierbeiner einen etwa 30 minütigen Umweg über die Alternativroute zu wählen. Dieser Umweg zähle ich jedoch mit zu den schönsten Abschnitten der gesamten Wanderung. Der Aufstieg am Anfang ist zwar etwas steil, dafür erwarten einem nachher viele schöne Pic-Nic-Plätzchen.
Die Wege stossen Ende der Eisenbahnbrücke wieder zusammen und bald schon trifft man auf die Suonen. Denen folgt man dann bis Ausserberg. Dort hat man dann auch wieder diverse Verpflegungsmöglichkeiten und wer für heute genug hat, kann hier den Zug nach Hause nehmen.
Der Höhenweg Südrampe Richtung Eggerberg folgt dem Bachblütenlehrpfad und bietet unter anderem einen sehr schönen Wasserfall. Kurz vor Eggerberg ist die Route geteert und erst nach dem Dorf beginnt der Wanderweg wieder. Bei der letzte Etappe nach Lalden ist der Weg immer öfters mit Weinreben gesäumt und es geht stetig leicht abwärts, bis kurz vor dem Dorf noch ein steiler Abstieg zum Bahnhof folgt.
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