Niesen NNW-Grat
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Der Niesen, ein schöner Berg, eine wunderbare Silhouette über dem Thunersee, von Einheimischen oft bestiegen und für Gäste mit einer Standseilbahn erschlossen.
Ich sah einmal ein Bild, Nebel über dem Thunersee und oben aus, vollkommen mystisch ragte eine Pyramide von Stein und Fels in falem Gegenlicht. Schon damals wusste ich, dass ich diesen Berg irgend einmal besteigen werde. Eigentlich dachte ich damals eher an einen schönen Sommertag und jetzt wurde daraus einfach ein warmer Frühlingstag. Ich weiss nicht mehr so genau was mich schlussendlich bewog die Besteigung via Nordgrat zu planen. Vielleicht war es der Tourenbericht von Sputnik oder der von Zaza. Jedoch eines wusste ich nun, es musste der Nordgrat sein!
Eigentlich wollte ich wie von Zaza perfekt beschrieben über den NW-Grat, also via Hundsrügg und Stueffistei aufsteigen. Aber es kam anders... Langsam denke ich, dass ich wohl ein Kandidat für die Alzheimer Krankheit bin! Habe ich doch vergessen die Karte einzupacken!!
Naja, einmal Pfadfinder immer Pfadfinder ;o) Vom Bahnhof Wimmis an der Kirche und dem Schloss vorbei in Richtung Niesen starte ich. Im Gedächtnis hatte ich noch die Strasse, welche bis ca. 1100m hoch führen wird. Beim Punkt 772m der erste Fehler. Kein Wanderwegweiser, nur eine Markierung welche Richtung Zünigwald führt. Nach dem Bach wurde ich jedoch stutzig. So weit gegen Westen kann die Waldstrasse nicht gehen! Also zurück und auf einer wenig benutzten Waldstrasse durch den Alpbachweid-Wald bergwärts. Beim Schwändibode der Strasse hoch bis zum Ende. Da wusste ich, hier geht es garantiert nicht weiter und heute ist nicht mein Tag! Also wieder runter und rüber zum Pt. 1022m, den ich von oben erkennen konnte.
Ja jetzt sieht die Welt schon wieder besser aus. Ich bin auf der Strasse die ich gesucht habe und habe sogar einen markierten Wanderweg vor mir. Also nichts wie los. Schnell steigt der Wanderweg an, was mir sehr recht ist. Doch die entscheidende Weggabelung beim Punkt 1466m ist mir nicht aufgefallen. Es muss an dieser Stelle wohl zuviel Schnee gelegen haben, dass ich dies übersehen habe. Auf alle Fälle finde ich mich Im Vorderen Ahorni wieder, was mir sehr missfällt. Ich weiss, hier wollte ich auf keinen Fall hin!
Na klar, man kann auch via NNW-Grat auf den Niesen, aber ich wollte über den NW-Grat! Das Lawinenrisiko an den Hängen südöstlich vom Vordere Ahorni ist nicht entzückend! Ich denke darüber nach ganz einfach umzukehren und ein andermal mit Karte wiederzukommen. Doch der NNW-Grat sieht von hier nicht schlecht aus. Ich kann ja mal durch den Wald zum Grat aufsteigen und sehen ob ich da weiterkomme. Beim Pt. 1666m kann man sich übrigens gemütlich hinsetzen und Picknicken. Von hier sieht man den Grat jedoch nicht. So stapfe ich bis zu den Felsen und dem Waldrand vor um den Grat besser beäugen zu können.
Was mir sofort auffällt ist, dass der Schnee hart gefroren und tragfähig ist. Also steige ich weiter auf und gebe meiner Besteigung noch eine Chance. Ganz nahe am Waldrand steige ich auf um den Schatten des Waldes zu nutzen. Doch je höher ich komme desto mehr sinke ich ein. Den steilen Hang durchsteigen möchte ich nicht, das Risiko ist zu gross. Doch bis zum Grat ist es nicht mehr weit. Ich schnalle mir die Steigeisen an um besser vorwärts zu kommen und stehe dann auch schon bald auf dem NNW-Grat.
Jetzt sieht es wieder perfekt aus. Nicht allzuviel Schnee, zwar weich aber kein Risiko. Ich komme nur noch langsam vorwärts, spüre ich doch schon langsam die vielen Höhenmeter in den Beinen. Das Gipfelziel ist vom NNW-Grat aus zwar nicht sichtbar, doch ich weiss wo und wie hoch ich mich befinde.
Endlich auf dem Gipfel angekommen bin ich glücklich und zufrieden. Die Sicht zu den Berner Riesen ist überwältigend und ich knippse Bilder was die Kamera hergibt :o)
Drei Arbeiter der Bergbahn sind am Schnee räumen und fräsen. Ich überlege mir ob ich für eine Mitfahrt in der Bahn fragen soll. Doch der Abstieg sieht verlockend aus. Allzu viel Schnee liegt nicht mehr und ein Risiko für Nassschneelawinen ist sehr gering, da ganz einfach der Schnee fehlt. Also gleite ich auf ein paar Altschneefelder in einer Bachrinne zu Tale, so weit ich eben komme. Den Rest steige ich ab über die Weiden und entlang der Strasse bis nach Reichenbach im Kandertal.
Eine besondere Besteigung via NNW-Grat des Niesen, beeindruckend und unvergesslich. Den Yeti habe ich leider nicht gesehen! Aber etwas was mich jetzt noch beschäftigt ist, wie schafft Zaza diesen Berg in vier Stunden dreissig? Er muss einfach top fit sein, vielleicht auch ein Niesenyeti in den Startlöchern? Wer weiss, die Zeit wird es zeigen ;o)
Ich sah einmal ein Bild, Nebel über dem Thunersee und oben aus, vollkommen mystisch ragte eine Pyramide von Stein und Fels in falem Gegenlicht. Schon damals wusste ich, dass ich diesen Berg irgend einmal besteigen werde. Eigentlich dachte ich damals eher an einen schönen Sommertag und jetzt wurde daraus einfach ein warmer Frühlingstag. Ich weiss nicht mehr so genau was mich schlussendlich bewog die Besteigung via Nordgrat zu planen. Vielleicht war es der Tourenbericht von Sputnik oder der von Zaza. Jedoch eines wusste ich nun, es musste der Nordgrat sein!
Eigentlich wollte ich wie von Zaza perfekt beschrieben über den NW-Grat, also via Hundsrügg und Stueffistei aufsteigen. Aber es kam anders... Langsam denke ich, dass ich wohl ein Kandidat für die Alzheimer Krankheit bin! Habe ich doch vergessen die Karte einzupacken!!
Naja, einmal Pfadfinder immer Pfadfinder ;o) Vom Bahnhof Wimmis an der Kirche und dem Schloss vorbei in Richtung Niesen starte ich. Im Gedächtnis hatte ich noch die Strasse, welche bis ca. 1100m hoch führen wird. Beim Punkt 772m der erste Fehler. Kein Wanderwegweiser, nur eine Markierung welche Richtung Zünigwald führt. Nach dem Bach wurde ich jedoch stutzig. So weit gegen Westen kann die Waldstrasse nicht gehen! Also zurück und auf einer wenig benutzten Waldstrasse durch den Alpbachweid-Wald bergwärts. Beim Schwändibode der Strasse hoch bis zum Ende. Da wusste ich, hier geht es garantiert nicht weiter und heute ist nicht mein Tag! Also wieder runter und rüber zum Pt. 1022m, den ich von oben erkennen konnte.
Ja jetzt sieht die Welt schon wieder besser aus. Ich bin auf der Strasse die ich gesucht habe und habe sogar einen markierten Wanderweg vor mir. Also nichts wie los. Schnell steigt der Wanderweg an, was mir sehr recht ist. Doch die entscheidende Weggabelung beim Punkt 1466m ist mir nicht aufgefallen. Es muss an dieser Stelle wohl zuviel Schnee gelegen haben, dass ich dies übersehen habe. Auf alle Fälle finde ich mich Im Vorderen Ahorni wieder, was mir sehr missfällt. Ich weiss, hier wollte ich auf keinen Fall hin!
Na klar, man kann auch via NNW-Grat auf den Niesen, aber ich wollte über den NW-Grat! Das Lawinenrisiko an den Hängen südöstlich vom Vordere Ahorni ist nicht entzückend! Ich denke darüber nach ganz einfach umzukehren und ein andermal mit Karte wiederzukommen. Doch der NNW-Grat sieht von hier nicht schlecht aus. Ich kann ja mal durch den Wald zum Grat aufsteigen und sehen ob ich da weiterkomme. Beim Pt. 1666m kann man sich übrigens gemütlich hinsetzen und Picknicken. Von hier sieht man den Grat jedoch nicht. So stapfe ich bis zu den Felsen und dem Waldrand vor um den Grat besser beäugen zu können.
Was mir sofort auffällt ist, dass der Schnee hart gefroren und tragfähig ist. Also steige ich weiter auf und gebe meiner Besteigung noch eine Chance. Ganz nahe am Waldrand steige ich auf um den Schatten des Waldes zu nutzen. Doch je höher ich komme desto mehr sinke ich ein. Den steilen Hang durchsteigen möchte ich nicht, das Risiko ist zu gross. Doch bis zum Grat ist es nicht mehr weit. Ich schnalle mir die Steigeisen an um besser vorwärts zu kommen und stehe dann auch schon bald auf dem NNW-Grat.
Jetzt sieht es wieder perfekt aus. Nicht allzuviel Schnee, zwar weich aber kein Risiko. Ich komme nur noch langsam vorwärts, spüre ich doch schon langsam die vielen Höhenmeter in den Beinen. Das Gipfelziel ist vom NNW-Grat aus zwar nicht sichtbar, doch ich weiss wo und wie hoch ich mich befinde.
Endlich auf dem Gipfel angekommen bin ich glücklich und zufrieden. Die Sicht zu den Berner Riesen ist überwältigend und ich knippse Bilder was die Kamera hergibt :o)
Drei Arbeiter der Bergbahn sind am Schnee räumen und fräsen. Ich überlege mir ob ich für eine Mitfahrt in der Bahn fragen soll. Doch der Abstieg sieht verlockend aus. Allzu viel Schnee liegt nicht mehr und ein Risiko für Nassschneelawinen ist sehr gering, da ganz einfach der Schnee fehlt. Also gleite ich auf ein paar Altschneefelder in einer Bachrinne zu Tale, so weit ich eben komme. Den Rest steige ich ab über die Weiden und entlang der Strasse bis nach Reichenbach im Kandertal.
Eine besondere Besteigung via NNW-Grat des Niesen, beeindruckend und unvergesslich. Den Yeti habe ich leider nicht gesehen! Aber etwas was mich jetzt noch beschäftigt ist, wie schafft Zaza diesen Berg in vier Stunden dreissig? Er muss einfach top fit sein, vielleicht auch ein Niesenyeti in den Startlöchern? Wer weiss, die Zeit wird es zeigen ;o)
Tourengänger:
Freeman
Communities: Schneeschuhtouren
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