Das Schnebelhorn ist der höchste Punkt im Kanton
Zürich. Bei seiner Besteigung können die Gipfel Dürrspitz, Brandegg, Hirzegg
und Roten ohne Probleme mitgenommen werden.
Heute Sonntag verschlug es mich ausnahmsweise nicht in die Alpen oder Voralpen,
sondern ins Zürcher Oberland. Für einen Zentralschweizer gewiss etwas
aussergewöhnlich, jedoch keinesfalls uninteressant. In Rüti traf ich mich mit David, um den höchsten Zürcher, das Schnebelhorn, in
Angriff zu nehmen.
Ausgangspunkt war Gibswil, einige Stationen weiter. Unterhalb der Skisprungschanze
zogen wir sogleich die Schneeschuhe an und stampften durch den frischen Pulver.
Nach der Überwindung einiger Stacheldrahtzäune erklommen wir nach einer guten
Stunde unseren ersten "Gipfel", den Dürrspitz. Hier blies der
Wind so stark, dass ein längerer Aufenthalt nicht in Frage kam. Im Wald
kämpften wir uns durch den teils ziemlich tiefen Triebschnee auf die Brandegg.
Die Sonne war mittlerweile verschwunden und wurde von Nebel und Wolken
abgelöst.
Von der Brandegg stiegen wir dann zur Tössscheidi hinunter. Dieser Weg ist
nicht immer ganz einfach und man sollte auf die unter dem Schnee versteckten
Treppen achten...
Vom Wegweiser bei der Tösssscheidi führt der Weg nicht allzu steil dem
Schnebelhorn entgegen, nur die letzten Paar Meter erfordern nochmals ein wenig
Kraft. Auch auf diesem Gipfel warten wir vergebens auf die Sonne und der Wind
lässt auch nicht nach.
Ab dem Schnebelhorn wanderten wir dem Roten entgegen, zuerst über einen
Grasgrat, später durch den Wald. Anschliessend folgt der bestens markierte
Abstieg nach Steg. Die letzten Meter waren dann die grosse Herausforderung:
Ohne Schneeschuhe verloren wir beide einige Male den Halt auf dem total
vereisten Steinweg. Zum Glück ohne schwerwiegende Folgen ;-)
Danke David für die tolle Tour und die Impressionen aus dem Zürcher Oberland. Hoffentlich bis bald!
Kommentare (1)