Die Überschreitung der Sonnenspitzen - ein hartes Stück Karwendel
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Lange habe ich überlegt: soll ich die Tour bringen oder nicht. Denn viele Karwendelfreaks, die "IHR" Karwendel voll und ganz für sich beanspruchen, werden mich verdammen, sollten sie diesen Bericht zu Gesicht bekommen.
Denn diese Leute wollen, daß alles so bleibt wie im Jahre 1870, zu Zeiten des guten Hermann v. Barth, einsam und unberührt.....niemand soll "Geheimtipp's verraten....da werden die Sicherungen an der 3-Zinkenspitze zerstört, das schöne kleine Kreuz auf der Kaltwasserkarspitze umgesägt....unser Karwendel wird verteidigt.
Wir schreiben aber das Jahr 2010, es gibt das Internet und es gibt auch Leute, die da, trotz dieses Berichts NICHT hochkommen, weil's ja nicht gerade eine T3 Bergwanderung ist.
Diese Leute will ich in diesmal, mit ungewöhnlich vielen Bildern mit auf eine schöne Karwendelreise nehmen, umso mehr deshalb, weil es ja noch keinen Bericht über diese schöne Tour gibt.
Also Leute, flucht auf mich, mir ist's egal: andere Leute freuen sich, da bin ich sicher.
Start bei erstem Licht und Auffahrt mit dem MTB ins schöne Hinterautal, bis zur Einmündung vom Moserkarbach.
Hier Bikedepot und weiter per Pedes den schönen Steig hoch ins einsame Moserkar.
Weiter dann auf kleinem Jagdsteig ins große Kühkar, durch die Latschen in freies Gelände.
Weiter oben gelangt man zu den traurigen Überresten eines abgestürzten Flugzeugs, einem Learjet 23, welcher am 28.08.1972 gegen die Westwand der Nördlichen Sonnenspitze geflogen ist, bei schlechter Sicht. 2 Tote gab's bei diesem tragischen Unfall, die Opfer wurden leider nie gefunden, makabere Szenerie(Bilder vom Wrack sind zu sehen beim Tourenbericht "Kühkarlspitze").
Am Karende, bei den imposanten Nordabstürzen der nördlichen Sonnenspitze dann nach rechts hoch in brüchigem Gelände zu einem Steinmann und dahinter in ein brüchiges Coloir.
Man erreicht bald den festen Fels der Westwand und steigt in teils bestem Fels hoch.
Die Kletterei geht über II+ sicherlich NICHT hinaus, der seilfreie III. Grad sollte aber in dieser Umgebung schon beherrscht werden.
Über brüchige Felsterassen und brüchige Bänder(Steinmänner) gelangt man relativ rasch auf den Gipfel der Nördlichen Sonnenspitze. Leider kein altes Gipfelbuch.
Der Gratübergang zur südlichen Sonnenspitze ist KEIN IIIER, wie es einem der Alpenvereinsführer Karwendel weismachen will.
Liebe Autoren, begeht die Tour dochmal, bevor in der 6546. Auflage immer der gleiche Mist vom Vorgänger abgeschrieben wird!
Man folgt dem Grat, mit einigen Stellen II, wird aber mehrmals in die äußerst brüchige Ostflanke abgedrängt.
Feister Karwendelschutt erzeugt unschöne Kugellagereffekte, hier muß man echt aufpassen.
Es ist leichter als es aussieht, bald steht man auf dem Südgipfel und sieht sich, welch Überraschung, mit Karwendelprosa konfrontiert. Auch hier kein altes Buch, es ist aus den 90ern.
Runter dann über den schönen SW-Grat, mit Stellen II, teils auch heikel brüchig. Vorsicht ist an so manchen Stellen angebracht.
Nach einem Rechtsschwenk geht's die markante Rinne runter in einsamstes Gelände.
Unten dann noch eine Überrschung: an einer Stelle im Latschengelände, an der abgeklettert werden muß(II), dann ein silber blinkender Bohrhaken! Soviel zum urtümlichen Karwendel.....
Runter dann leichter über einige Felsstufen(bis T5) ins Moserkar, wo sich die wunderschöne Runde schließt.
Man kann jetzt noch einen kräftigen Schluck kristallklares Karwendelwasser tanken, aus dem schönen Moserkarbach und damit den Karwendelstaub der Tour runterspülen.
Runter geht's zum Bike und der Rest erledigt der Drahtesel.
Eine mehr als schöne Runde, weit abseits allen Trubels, den man so im Gebirge kennt.
4-5 Begehungen pro Jahr sind im GB dokumentiert und ich bin sicher, es werden nach diesem Bericht auch nicht wesentlich mehr werden.
Ein bischen was ist schon gefordert auf dieser Karwendelrunde.
Eine Tour für T6-Freaks und ausdauernde, 110% trittsiche Leute, gute Orientierung ist wichtig!
Die Sonnenspitzen wurden von Hermann v. Barth im August 1870 ersterstiegen.
Klasse Leistung, lieber Hermann!
Mit auf Tour war mein unverwüstlicher Bergspzi JÖRG(Stein+Schnee).
Denn diese Leute wollen, daß alles so bleibt wie im Jahre 1870, zu Zeiten des guten Hermann v. Barth, einsam und unberührt.....niemand soll "Geheimtipp's verraten....da werden die Sicherungen an der 3-Zinkenspitze zerstört, das schöne kleine Kreuz auf der Kaltwasserkarspitze umgesägt....unser Karwendel wird verteidigt.
Wir schreiben aber das Jahr 2010, es gibt das Internet und es gibt auch Leute, die da, trotz dieses Berichts NICHT hochkommen, weil's ja nicht gerade eine T3 Bergwanderung ist.
Diese Leute will ich in diesmal, mit ungewöhnlich vielen Bildern mit auf eine schöne Karwendelreise nehmen, umso mehr deshalb, weil es ja noch keinen Bericht über diese schöne Tour gibt.
Also Leute, flucht auf mich, mir ist's egal: andere Leute freuen sich, da bin ich sicher.
Start bei erstem Licht und Auffahrt mit dem MTB ins schöne Hinterautal, bis zur Einmündung vom Moserkarbach.
Hier Bikedepot und weiter per Pedes den schönen Steig hoch ins einsame Moserkar.
Weiter dann auf kleinem Jagdsteig ins große Kühkar, durch die Latschen in freies Gelände.
Weiter oben gelangt man zu den traurigen Überresten eines abgestürzten Flugzeugs, einem Learjet 23, welcher am 28.08.1972 gegen die Westwand der Nördlichen Sonnenspitze geflogen ist, bei schlechter Sicht. 2 Tote gab's bei diesem tragischen Unfall, die Opfer wurden leider nie gefunden, makabere Szenerie(Bilder vom Wrack sind zu sehen beim Tourenbericht "Kühkarlspitze").
Am Karende, bei den imposanten Nordabstürzen der nördlichen Sonnenspitze dann nach rechts hoch in brüchigem Gelände zu einem Steinmann und dahinter in ein brüchiges Coloir.
Man erreicht bald den festen Fels der Westwand und steigt in teils bestem Fels hoch.
Die Kletterei geht über II+ sicherlich NICHT hinaus, der seilfreie III. Grad sollte aber in dieser Umgebung schon beherrscht werden.
Über brüchige Felsterassen und brüchige Bänder(Steinmänner) gelangt man relativ rasch auf den Gipfel der Nördlichen Sonnenspitze. Leider kein altes Gipfelbuch.
Der Gratübergang zur südlichen Sonnenspitze ist KEIN IIIER, wie es einem der Alpenvereinsführer Karwendel weismachen will.
Liebe Autoren, begeht die Tour dochmal, bevor in der 6546. Auflage immer der gleiche Mist vom Vorgänger abgeschrieben wird!
Man folgt dem Grat, mit einigen Stellen II, wird aber mehrmals in die äußerst brüchige Ostflanke abgedrängt.
Feister Karwendelschutt erzeugt unschöne Kugellagereffekte, hier muß man echt aufpassen.
Es ist leichter als es aussieht, bald steht man auf dem Südgipfel und sieht sich, welch Überraschung, mit Karwendelprosa konfrontiert. Auch hier kein altes Buch, es ist aus den 90ern.
Runter dann über den schönen SW-Grat, mit Stellen II, teils auch heikel brüchig. Vorsicht ist an so manchen Stellen angebracht.
Nach einem Rechtsschwenk geht's die markante Rinne runter in einsamstes Gelände.
Unten dann noch eine Überrschung: an einer Stelle im Latschengelände, an der abgeklettert werden muß(II), dann ein silber blinkender Bohrhaken! Soviel zum urtümlichen Karwendel.....
Runter dann leichter über einige Felsstufen(bis T5) ins Moserkar, wo sich die wunderschöne Runde schließt.
Man kann jetzt noch einen kräftigen Schluck kristallklares Karwendelwasser tanken, aus dem schönen Moserkarbach und damit den Karwendelstaub der Tour runterspülen.
Runter geht's zum Bike und der Rest erledigt der Drahtesel.
Eine mehr als schöne Runde, weit abseits allen Trubels, den man so im Gebirge kennt.
4-5 Begehungen pro Jahr sind im GB dokumentiert und ich bin sicher, es werden nach diesem Bericht auch nicht wesentlich mehr werden.
Ein bischen was ist schon gefordert auf dieser Karwendelrunde.
Eine Tour für T6-Freaks und ausdauernde, 110% trittsiche Leute, gute Orientierung ist wichtig!
Die Sonnenspitzen wurden von Hermann v. Barth im August 1870 ersterstiegen.
Klasse Leistung, lieber Hermann!
Mit auf Tour war mein unverwüstlicher Bergspzi JÖRG(Stein+Schnee).
Tourengänger:
ADI
Communities: T6
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