Irrwege am Nünalpstock
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Im Februar 2006 fragte mich ein befreundeter Bergführer, ob ich Lust hätte, mit ihm und einer Gruppe Jugendlicher auf die Haglere zu steigen. Ich hatte sehr, weil ich noch nie auf der Haglere war. Zu Hause studierte ich die Karte und überlegte mir die möglichen Aufstiegsrouten. Die Karte vergass ich mitzunehmen, verliess mich jedoch auf mein gutes Gedächtnis.
Wie zu erwarten hatte ich die undankbare Aufgabe, den Schluss zu machen. Weil ich nicht hinterher latschen kann, ohne mitzudenken, kam in mir bald grosse Verwirrung auf. Ich hatte mir das Gelände total anders vorgestellt. Wir stiegen durch Wälder, Lichtungen und Schneisen auf, Übersicht über das Gelände hatte man keine. Es war sehr romantisch, besonders auch der kleine Stall mit Brunnen, wo wir rasteten. Unter einem felsigen Spitz hindurch erreichten wir einen sanft ansteigenden Grat, eher eine Egg - und bald waren wir am Fuss eines Aufschwungs, den wir teils im Wald, teils in einem mit Fischmäulern durchsetzten Steilhang bezwangen. Auf dem Gipfel angekommen studierte ich als erstes den Wegweiser - und stellte zu meinem Erstaunen fest, dass ich auf dem Nünalpstock stand. Als zweites schimpfte ich mit dem Bergführer....
Seither liebe ich diese unübersichtliche Landschaft und stieg am 16. Januar 2010 von Sörenberg her mit einigen Abkürzungen die Panoramastrasse hoch bis Totmoos Pt. 1498. Von dort zog ich meine Spur hinauf bis zum kleinen Stall bei Pt. 1586. Einer Schneeschuhspur folgend querte ich das Wäldchen unterhalb des Rotspitzes und erreichte bei Pt. 1686 den Grat. Über die Heimegg kam ich dann an den Fuss des kurzen steilen Aufschwungs zum Nünalpstock.
Erstaunlich: trotz prächtigem Wetter war ich der einzige Tourengänger weit und breit. Frische Spuren zeigten, dass zwei Tourenfahrer schon abgefahren waren. Inzwischen war es sehr warm geworden, der Schnee war stellenweise matschig, die Schneedecke brüchig. Und so entschied ich, umzukehren und tat dann, was man nicht sollte.
Eigentlich hatte ich beim Aufstieg die schattigen Stellen mit noch gutem Pulverschnee rekognosziert. Jetzt folgte ich spontan den beiden frischen Spuren. Und das war dann gar nicht das Gelbe vom Ei. Nicht dass das Gelände besonders schwierig war, aber die Spuren führten durch lockeren Wald. Mein Prinzip wäre eigentlich, das Wild zu schonen.......Mit dem GPS zeichnete ich die Abfahrt auf. Kein Ruhmesblatt, aber ein gutes Beispiel, wie man es nicht machen soll.
Zum Glück erreichte ich dann den offiziellen Wanderweg und war dann rasch wieder unten in Sörenberg.
Wie zu erwarten hatte ich die undankbare Aufgabe, den Schluss zu machen. Weil ich nicht hinterher latschen kann, ohne mitzudenken, kam in mir bald grosse Verwirrung auf. Ich hatte mir das Gelände total anders vorgestellt. Wir stiegen durch Wälder, Lichtungen und Schneisen auf, Übersicht über das Gelände hatte man keine. Es war sehr romantisch, besonders auch der kleine Stall mit Brunnen, wo wir rasteten. Unter einem felsigen Spitz hindurch erreichten wir einen sanft ansteigenden Grat, eher eine Egg - und bald waren wir am Fuss eines Aufschwungs, den wir teils im Wald, teils in einem mit Fischmäulern durchsetzten Steilhang bezwangen. Auf dem Gipfel angekommen studierte ich als erstes den Wegweiser - und stellte zu meinem Erstaunen fest, dass ich auf dem Nünalpstock stand. Als zweites schimpfte ich mit dem Bergführer....
Seither liebe ich diese unübersichtliche Landschaft und stieg am 16. Januar 2010 von Sörenberg her mit einigen Abkürzungen die Panoramastrasse hoch bis Totmoos Pt. 1498. Von dort zog ich meine Spur hinauf bis zum kleinen Stall bei Pt. 1586. Einer Schneeschuhspur folgend querte ich das Wäldchen unterhalb des Rotspitzes und erreichte bei Pt. 1686 den Grat. Über die Heimegg kam ich dann an den Fuss des kurzen steilen Aufschwungs zum Nünalpstock.
Erstaunlich: trotz prächtigem Wetter war ich der einzige Tourengänger weit und breit. Frische Spuren zeigten, dass zwei Tourenfahrer schon abgefahren waren. Inzwischen war es sehr warm geworden, der Schnee war stellenweise matschig, die Schneedecke brüchig. Und so entschied ich, umzukehren und tat dann, was man nicht sollte.
Eigentlich hatte ich beim Aufstieg die schattigen Stellen mit noch gutem Pulverschnee rekognosziert. Jetzt folgte ich spontan den beiden frischen Spuren. Und das war dann gar nicht das Gelbe vom Ei. Nicht dass das Gelände besonders schwierig war, aber die Spuren führten durch lockeren Wald. Mein Prinzip wäre eigentlich, das Wild zu schonen.......Mit dem GPS zeichnete ich die Abfahrt auf. Kein Ruhmesblatt, aber ein gutes Beispiel, wie man es nicht machen soll.
Zum Glück erreichte ich dann den offiziellen Wanderweg und war dann rasch wieder unten in Sörenberg.
Tourengänger:
laponia41
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