Wintertraum in der Mythenregion
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Die Wetterfrösche hatten für heute ein Zwischenhoch versprochen, aber auch eisige Kälte. Der höchste Punkt der Tour sollte heute daher nicht so weit oben liegen, lawinensicher sein und genügend Aufwärmstationen für den Notfall am Weg bieten. Der Tourenbericht von Seeger über die Mythenregion zeigte, dass diese Gegend genau unser Anforderungsprofil für eine Tour bei diesen Verhältnissen erfüllt.
Minus 16° C zeigte das Thermometer, als wir in Brunni (1089 m) eintrafen. Das Tal noch
im Schatten und darüber die in der Morgensonne strahlenden Mythengipfel, die wir
im Sommer dieses Jahres schon mal besucht hatten. Bei der Talstation der Holzeggbahn
montierten wir die Schneeschuhe und nahmen den Weg Richtung Holzegg (1405 m) in Angriff. Frau Holle hatte ordentlich die Kissen geschüttelt. Schon unten lagen gut 40 cm
feinster Pulverschnee. Freundlicherweise hatte auch schon einer gespurt und so kamen
wir nach gut 1 Stunde bei der Holzegg an. Beeindruckend heute vor allem die dick eingeschneiten Bäume.
Von der Holzegg ging es den Schneeschuhtrail weiter über die Stäglerenegg (1423 m) . Beim Aussichtspunkt Känzeli warfen wir einen Blick runter auf Schwyz und den Vierwaldstättersee. An der Rotenfluh (1565 m) angekommen ging es auch schon wieder
abwärts zum Müsliegg (1427 m). Von der Holzegg bis hierher quert man auch mal
Skipisten, was aber nicht weiter stört.
Nun folgte der anstrengendste Teil des Tages. Im Tiefschnee, gut 70 cm lag von dem
Weiss, ging es Richtung Halbegg aufwärts (1572 m). Im oberen, etwas flacheren Teil trafen
wir zum Glück wieder auf Spuren, in denen es doch um einiges leichter voran ging.
Die Strecke auf dem Kamm zum Furggelenstock (1656 m) rüber brachten wir dann auch
noch hinter uns. Die Gipfelrast ließen wir uns trotz der zugigen Verhältnisse dort nicht
nehmen. Einen Aufwärmtee mit Schnaps gönnten wir uns dafür auf der Terrasse der Furggelenhütte (1530 m). Dabei konnten wir die rasch aus Westen aufziehenden Wolken beobachten. Abwärts ging es dann durch den Winterwald zum Ausgangspunkt Brunni zurück.
Ein anderes Abenteuer wartete da noch auf uns, weil wir die Heimfahrt mit
zwar fast voller, aber eingefrorener Scheibenwaschanlage antreten mussten.
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