Wildspitze (3770 m)
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Endlich auf der Wildspitze! Die Wildspitze ist ja der klassische Hochtouren-Einstiegsberg schlechthin. Als ich mit Hochtouren begonnen habe, stand der zweithöchste Berg Österreichs natürlich auch ganz oben auf meiner Wunschliste. Aber irgendwie hat es nie geklappt. Und mittlerweile kann ich lagen Gletscherhatschern auch nicht mehr so viel abgewinnen wie damals, seit ich das Skitouren entdeckt habe. Eigentlich wollte ich die Tour an Ostern machen, doch die Langzeitprognose verhiess nichts Gutes. Zum Glück fand sich ein Seilpartner, der die Tour mit mir spontan an diesem traumhaften Freitag anging.
Die Wildspitze lässt sich gut als Tagestour vom Skigebiet Pitztaler Gletscher unternehmen, es gibt sogar ein "Skitourenticket Wildspitze" für 43 €, das einem auch die Abfahrt mit dem Gletscherexpress ermöglicht, falls man die Talabfahrt nicht machen möchte oder es die Verhältnisse nicht zulassen.
Bevor die eigentliche Tour losgeht, gibt es erstmal ein Hin- und Her im Skigebiet: Mit der «Gletscherexpress» genannten U-Bahn hoch zum Gletschersee, Abfahrt zur Talstation der Mittelbergbahn, Abfahrt von der Bergstation und Querung unter das Mittelbergjoch. Die wenigen Meter zum Joch stapft man zu Fuss hoch. Bis dorthin verging schon fast eine Stunde seit Start.
Die Abfahrt vom Mittelbergjoch auf den Taschachferner ist sogleich die Schlüsselstelle der Tour: Steil und doch recht exponiert geht es einige Meter bergab und dann in einer Querung auf den Gletscher. Wir fanden harte, fast eisige Verhältnisse vor, weshalb ich kurzerhand zu Fuss abgestiegen bin. Am Gletscher seilten wir an, im Gegensatz zu allen anderen Gruppen, sogar denen mit Bergführer. Dann geht es recht gemütlich über den weiten Gletscher, nur zwischen 3500 m und 3600 m gibt es ein etwas steileres Stück. Wegen der geringen Schneeauflage nutzten die meisten dort Harscheisen. Nach der Stufe geht's wieder ziemlich flach an den Beginn des Südwestgrates, an dessen Fuss man die Ski deponiert. Mit Steigeisen und Pickel bewaffnet steigt man den immer steiler werdenden Grat weitere 100 Höhenmeter bergauf. Dank der guten Stufen im Schnee war der Grat easy zu meistern. Kurz unter dem Gipfel gilt es eine kurze Kletterstelle (I+) zu überwinden. Ich fand den Grat bei unseren topp Verhältnissen nicht schwierig, aber einige wirkten etwas überfordert, sowas passiert an Anfänger (Ski)Hochtourenbergen halt.
Auf der Südseite des Gipfels war es - Überraschung! - windstill und angenehm warm, sodass sich eine angemessene Gipfelpause ausging. Früher war übrigens der firnbedeckte Nordgipfel höher, mittlerweile besteht kein Zweifel mehr, dass der Kreuzgipfel höher ist, je nach Quelle 3768 m oder 3770 m.
Die Abfahrt über den Gletscher ist keine grosse Herausforderung, zur Sicherheit hielten wir uns immer dicht an der Aufstiegsspur, da diesen Winter unterdurchschnittlich viel Schnee liegt. Daher entschieden wir uns auch gegen die Abfahrt durchs Taschachtal und stiegen die knapp 100 Höhenmeter zum Mittelbergjoch hoch, um wieder ins Skigebiet zu gelangen. Nach einer genussvollen Abfahrt zur Talstation des Gletschersee-Sessellifts ersparte uns das Tourenticket den Aufstieg zum Gletschersee-Restaurant.
Die Wildspitze lässt sich gut als Tagestour vom Skigebiet Pitztaler Gletscher unternehmen, es gibt sogar ein "Skitourenticket Wildspitze" für 43 €, das einem auch die Abfahrt mit dem Gletscherexpress ermöglicht, falls man die Talabfahrt nicht machen möchte oder es die Verhältnisse nicht zulassen.
Bevor die eigentliche Tour losgeht, gibt es erstmal ein Hin- und Her im Skigebiet: Mit der «Gletscherexpress» genannten U-Bahn hoch zum Gletschersee, Abfahrt zur Talstation der Mittelbergbahn, Abfahrt von der Bergstation und Querung unter das Mittelbergjoch. Die wenigen Meter zum Joch stapft man zu Fuss hoch. Bis dorthin verging schon fast eine Stunde seit Start.
Die Abfahrt vom Mittelbergjoch auf den Taschachferner ist sogleich die Schlüsselstelle der Tour: Steil und doch recht exponiert geht es einige Meter bergab und dann in einer Querung auf den Gletscher. Wir fanden harte, fast eisige Verhältnisse vor, weshalb ich kurzerhand zu Fuss abgestiegen bin. Am Gletscher seilten wir an, im Gegensatz zu allen anderen Gruppen, sogar denen mit Bergführer. Dann geht es recht gemütlich über den weiten Gletscher, nur zwischen 3500 m und 3600 m gibt es ein etwas steileres Stück. Wegen der geringen Schneeauflage nutzten die meisten dort Harscheisen. Nach der Stufe geht's wieder ziemlich flach an den Beginn des Südwestgrates, an dessen Fuss man die Ski deponiert. Mit Steigeisen und Pickel bewaffnet steigt man den immer steiler werdenden Grat weitere 100 Höhenmeter bergauf. Dank der guten Stufen im Schnee war der Grat easy zu meistern. Kurz unter dem Gipfel gilt es eine kurze Kletterstelle (I+) zu überwinden. Ich fand den Grat bei unseren topp Verhältnissen nicht schwierig, aber einige wirkten etwas überfordert, sowas passiert an Anfänger (Ski)Hochtourenbergen halt.
Auf der Südseite des Gipfels war es - Überraschung! - windstill und angenehm warm, sodass sich eine angemessene Gipfelpause ausging. Früher war übrigens der firnbedeckte Nordgipfel höher, mittlerweile besteht kein Zweifel mehr, dass der Kreuzgipfel höher ist, je nach Quelle 3768 m oder 3770 m.
Die Abfahrt über den Gletscher ist keine grosse Herausforderung, zur Sicherheit hielten wir uns immer dicht an der Aufstiegsspur, da diesen Winter unterdurchschnittlich viel Schnee liegt. Daher entschieden wir uns auch gegen die Abfahrt durchs Taschachtal und stiegen die knapp 100 Höhenmeter zum Mittelbergjoch hoch, um wieder ins Skigebiet zu gelangen. Nach einer genussvollen Abfahrt zur Talstation des Gletschersee-Sessellifts ersparte uns das Tourenticket den Aufstieg zum Gletschersee-Restaurant.
Tourengänger:
cardamine

Communities: Ultras
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