Wasserfälleweg
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Tourdatum: 18.3.2025 | 10,1 km | 2:44 h | ▲401 m | ▼347 m | T2 (SAC-Skala)
Heute habe ich mich in eine Gegend begeben, die ein Hotspot ist. Über so etwas mache ich eigentlich einen großen Bogen. Aber so früh in der Saison sollte es möglich sein und es hat sich gelohnt. Andere Wanderer waren heute bei dem Prachtwetter nicht unterwegs.
In Iseltwald, Senng verlasse ich den Bus und bin auch kurze Zeit später schon auf dem Wasserfälleweg, dem ich jetzt Richtung Iseltwald folge. Die Aussicht, das Licht, einfach traumhaft, alles, was das Fotografenherz begehrt.
Nachdem ich den Mülibach überschritten habe, biegt der Wanderweg nun nach Süden ab und steigt merklich bergan. Auf einen Besuch im Ort verzichte ich. Weiter oben muss die Autobahn A8 überquert werden. Da sollte man genau auf die Beschilderung an den Ein- und Ausfahrten beachten. Sie sind nicht immer direkt sichtbar angebracht. Zudem ist das Gelände mit einem hohen Zaun abgetrennt, aber es gibt ein Tor mit einem Hinweis, da muss man durch.
Erst einmal geht es steil bergab und schon bald hört man ein Rauschen und steht vor einer gewaltigen Kulisse. Die lässt sich nicht beschreiben, ich verweise auf die Bilder. Es gibt keinerlei Hinweise auf diesen Wasserfall und einen Namen hat er auch nicht. Dafür ein beeindruckendes Szenario.
Wieder zurück auf dem Wanderweg, steigt dieser über einige rutschige Serpentinen weiter an. Danach zieht er sich weiter in ständigem Auf und Ab in nordöstliche Richtung. Dabei kann ich den Blick auf den Brienzer Rothorngrad oder Riedergrat, wie er hier heißt, auf der anderen Seeseite genießen. Und es werden Erinnerungen an dessen Überschreitung wach. Zwei Tage, begonnen am Wilerhorn. Auf dem ganzen Weg spiegeln sich die verschneiten Berggipfel im Blau des Brienzer Sees.
Bisher gab es kaum Asphaltanteile. Das ändert sich, als ich Locha erreiche. Der zuvor wunderschöne Wanderpfad verwandelt sich in einen breiten Schotterweg. Die eingezeichnete Abstiege Richtung See sind zwar noch in der Karte eingezeichnet, vor Ort aber nicht mehr zu begehen. Zu steil, zu absturzgefährdet, deshalb nicht nur mit Schildern versehen, sondern auch versperrt.
So erreiche ich bald Giessbach, das Grand Hotel kommt bald in Sicht. Und auch die Geräusche des Wasserfalls sind schon deutlich zu vernehmen. Entsprechend ausgeschildert, gibt es hier schon mehr Verkehr. Auch ein großer Parkplatz ist vorhanden.
Der Giessbachfall ist wie ein Ausstellungsstück mit Wegen und Steigen umgeben, alles total gesichert. Auch ein Rundweg wurde eingerichtet. Nur kann dieser Wasserfall mit dem am Mülibach in keinster Weise mithalten.
Ich steige noch die Holztreppe hinauf und folge dem Wanderweg. Am anderen Ende gesperrt, mit dem Hinweis auf Holzarbeiten. Zu sehen war nichts. Bei der nächsten Möglichkeit steige ich zur Straße hinab.
Ein Stück weiter befindet sich die Bushaltestelle. Da ich noch Zeit habe, steige ich auf der anderen Straßenseite noch einmal hinauf auf den beschilderten Wanderweg und bei der nächsten Möglichkeit hinab zur Bushaltestelle.
Die ÖV-Anbindung ist schlecht. Zwischen 13 und 16 Uhr fährt kein Bus. Und wenn ich den Fahrplan richtig gedeutet habe, gibt es im April gar keine Verbindung, die Skisaison auf der Axalp ist dann vorbei und die Wandersaison beginnt erst im Mai. Da bleibt nur der Fußweg von Brienz hierher.
Alle Bilder im Video: https://youtu.be/seJCNpEdvwg

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