Trans Swiss Trail: Morcote (Capolago) – Mendrisio (Etappe 32/32)


Publiziert von Mo6451 , 7. März 2025 um 11:37.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum: 6 März 2025
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Lago Ceresio 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 914 m
Abstieg: 862 m
Strecke:14 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel > Lugano > Capolago, San Vitale
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mendrisio > Lugano > Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Tourdatum: 6.3.2025 | 14 km | 4:33 h | ▲914 m | ▼862 m | T3 (SAC-Skala)

Eigentlich verläuft die Etappe von Brusino nach Mendrisio. Heute aber war der Tag der kreativen Wegfindung. Es begann bereits an meinem Ausgangspunkt, die Straßenbahn fiel wegen eines Unterbruchs aus. Glücklicherweise hatte der RE zum Bad. Bf. In Basel Verspätung, so dass ich diesen nutzen konnte. Vom Badischen Bahnhof dann mit dem Bus zu SBB.

Von hier bis bis Capolago, San Vitale verlief alles nach Plan. An der Bushaltestelle erfuhr ich dann, dass der Bus nur sporadisch fährt, meiner aber gar nicht. Grund: ein Erdrutsch auf der Strecke. Des Weiteren kommt hinzu, dass alle Wanderwege rund um die Alpe Brusino bis auf Weiteres gesperrt sind.

Da bleibt dann nur noch eine Option. Von Capolago den direkten Weg hinauf zum Monte San Giorgio und von da auf den Trans Swiss Trail hinunter nach Mendrisio. Nur hat die Sache einen Haken: dieser Aufstieg ist in einem sehr schlechten Zustand, dass musste ich schon bei meiner ersten Begehung feststellen. Daran hat sich leider nichts geändert, im Gegenteil, im unteren Teil sind noch einige Kletterstellen dazu gekommen. Der Zeitaufwand entsprechend groß. Erst im zweiten Abschnitt ab Pozzo wird es besser.

Von Capolago, San Vitale führt mich mein Weg hinüber nach San Vitale. Hat man den Ort verlassen, beginnt bei P 364 direkt der steile Aufstieg. Jede Menge große Steinblöcke versperren den Weg, die mehr oder weniger kletternd überwunden werden müssen. Dann wieder versinkt man in bodenlosem Laub. Auch die Markierungen sind teilweise verwirrend, so dass ich mich einmal so richtig in der Botanik verlaufe. In dem steilen und rutschigen Gelände auch keine Freude. Im Track ist das gut zu erkennen.

Danach wird es etwas einfacher und ab Pozzo sind sowohl Weg als auch Markierung in Ordnung. Im unteren Teil verlässt der Schwierigkeitsgrad den Bereich T2. Die Wegführung ist anspruchsvoll und teilweise auch ausgesetzt. Trittsicherheit ist ein absolutes Muss, denn Sicherungen gibt es so gut wie keine. Wahrscheinlich der Grund, warum dieser Aufstieg selten gewählt wird.

Der letzte Aufstieg über den Gratrücken zum Gipfel ist relativ einfach und gibt erstmals wunderbare Blicke frei. Oben, am Oratorio San Giorgio ist erst einmal Zeit für ein Mittagspicknick an der warmen Sonne.

Danach beginnt der lange Abstieg nach Meride und weiter nach Mendrisio. Bei Forello treffe ich dann auf den Trans Swiss Trail. Der Abstieg lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen, einfach nur steinig. Mal größere, mal kleinere Steine, viele aufrechtstehend. Der ganze Weg eine Massage für die Fußsohlen. Kaum ein Abschnitt, der mal mit Gras bewachsen oder schottrig ist. Eine endlose Quälerei.

Erst ab P 606 wird es etwas besser und durch Meride führt eine Asphaltstraße. Aber schon ab P 562 kann man sich wieder über die Steinwüste freuen. Solange der Weg durch den Wald führt, bleibt der Untergrund steinig.

Danach wechselt die Markierung auf gelb und die Schwierigkeiten sind vorbei. Zuerst läuft man auf einem grasigen Weg am Laveggio entlang, später verlässt man den Bach und wechselt auf die andere Seite entlang der Straße neben der Autobahn.

Noch einmal über die Brücke und den kurzen Aufstieg zum Bahnhof, wo mir die S-Bahn Richtung Biasca gerade vor der Nase abfährt. Passt zu diesem verkorksten Tag. Aber 10 Minuten später kommt der RE nach Locarno, so dass ich einen guten Anschluss in Lugano habe.

Damit ist das offizielle Ende des Trans Swiss Trail erreicht, nach 32 Etappen. Nur die drei Etappen über den Gotthard müssen leider warten, bis die Brücken in der Schöllenen Schlucht wieder montiert sind und der Schnee auf dem Gotthard Pass den ÖV wieder zulässt. Das wird nicht vor Mai der Fall sein.

Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Trail wirklich von Grenze zu Grenze geht. Beginn in Bonfol bei km 0 und Ende in Chiasso, wie es wohl früher war. Deshalb werde ich außer der Reihe noch die Etappe nach Chiasso dranhängen. Sie ist deckungsgleich mit der letzten Etappe der Via Gottardo. Vielleicht wurde sie deshalb gestrichen. Die Etappe „Bonfol 0 km“ bin ich schon zu einer früheren Zeit gewandert.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/08V0pvEYDwk


Tourengänger: Mo6451


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