Vârful Pietrosu (2303 m)
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Im Sommer 2024 war ich insgesamt sechs Wochen lang mit einem Interrail-Ticket in Europa unterwegs - aufgeteilt auf insgesamt drei Trips innerhalb von gut zwei Monaten. Da ich insbesondere auch gerne etwas Zeit in den Bergen verbringen wollte und im Jahr vorher das Konzept der Prominenz und der "Ultras" für mich entdeckt hatte, habe ich mich auf der Reise zu einem wesentlichen Teil daran orientiert, wo es relativ einfach zu besteigende ultra-prominente Berge gibt.
Insgesamt waren es immerhin sieben Stück, deren Gipfel ich in diesen sechs Wochen erreicht habe.
In Rumänien habe ich eine ganze Woche verbracht und drei von vier rumänischen Ultras bestiegen. Als erstes Ziel hatte ich mir den Vârful Pietrosu (2303m, P1578m) - alternativ Vârful Pietrosul oder auch Pietrosu(l) Rodnei - herausgesucht. Dabei handelt es sich um den höchsten Gipfel des Rodnaer Gebirges sowie der gesamten Ostkarpaten, der nächstgelegene höhere Berg ist über 200 Kilometer entfernt.
Gelegen ist der Berg ganz im Norden Rumäniens, gerade einmal 25km von der Grenze zur Ukraine entfernt. Von Borșa ist der Gipfel einfach über einen markierten Weg zu erreichen - aber auch da muss man erst mal hinkommen: Der nächste Bahnhof liegt in Săcel, was immer noch gut 20 Kilometer entfernt liegt, und dieser wird auch nur zweimal am Tag bedient. Weil mir dieser Fahrplan überhaupt nicht passt und ich stundenlang in Beclean warten müsste, entscheide ich mich spontan, von dort direkt nach Borsa zu trampen. Wie sich herausstellt, sind die Rumänen sehr anhalterfreundlich, und ich komme problemlos bis kurz vor Borsa, für die letzten paar Kilometer taucht dann unerwartet ein Bus auf, der mich zu meinem Ausgangspunkt bringt.
Es ist bereits kurz nach 11 Uhr, aber da es zu dieser Jahreszeit erst sehr spät dunkel wird, mache ich mir keine großen Gedanken. Falls ich doch aus irgendeinem Grund länger brauchen sollte, hätte ich Zelt, Schlafsack und Isomatte sowieso dabei.
Von der Bushaltestelle am Krankenhaus zweigt nach wenigen Metern rechts eine Straße ab, auf dieser geht es nun unspektakulär gut 3km sanft bergauf. Bis zu einer Kreuzung auf knapp 950 m kann man auf jeden Fall auch mit dem Auto fahren, je nach Geländetauglichkeit auch noch unbefestigt weiter bis zum Eingang in den Nationalpark auf etwa 1150 m.
Weiter geht's immer noch auf breiten Wegen durch den Wald mäßig steil bergauf. Die Aussicht wird langsam besser, und spätestens ab der Salvamont-Hütte (ca. 1780 m) wird es richtig lohnend. Hier beginnt ein schmaler, aber hervorragend markierter Pfad zum Lacul lezer, einem wunderschönen Karsee, der links umgangen wird. In zahlreichen Serpentinen führt der Weg den Hang bis zum Kamm hinauf (T2-3). Jetzt nur noch ein paar Meter nach rechts und ich stehe nach gut fünf Stunden Anstieg auf dem Gipfel mit fantastischer Aussicht in alle Richtungen. Soweit das Auge reicht, sind alle Gipfel deutlich niedriger als man selbst.
Schließlich mache ich mich wieder an den Abstieg auf demselben Weg. Ein paar Gewitterzellen auf meinem Regenradar machen mir etwas Bedenken, aber die ziehen zum Glück alle vorbei und ich bekomme nur einen kurzen leichten Regenschauer ab. Nach etwa drei Stunden stehe ich wieder unten in Borșa.
Als nach über 20 Minuten Daumen raushalten immer noch niemand anhält, nehme ich schließlich ein Taxi nach Săcel, wo ich ein paar Stunden warten muss, bis um 2:01 (nachts) die nächste Bahn fährt. Mit zwei Umstiegen komme ich an dem Tag noch bis Sibiu, von wo es am nächsten Morgen weiter nach Ucea und ins Făgăraş-Gebirge geht...
Insgesamt waren es immerhin sieben Stück, deren Gipfel ich in diesen sechs Wochen erreicht habe.
In Rumänien habe ich eine ganze Woche verbracht und drei von vier rumänischen Ultras bestiegen. Als erstes Ziel hatte ich mir den Vârful Pietrosu (2303m, P1578m) - alternativ Vârful Pietrosul oder auch Pietrosu(l) Rodnei - herausgesucht. Dabei handelt es sich um den höchsten Gipfel des Rodnaer Gebirges sowie der gesamten Ostkarpaten, der nächstgelegene höhere Berg ist über 200 Kilometer entfernt.
Gelegen ist der Berg ganz im Norden Rumäniens, gerade einmal 25km von der Grenze zur Ukraine entfernt. Von Borșa ist der Gipfel einfach über einen markierten Weg zu erreichen - aber auch da muss man erst mal hinkommen: Der nächste Bahnhof liegt in Săcel, was immer noch gut 20 Kilometer entfernt liegt, und dieser wird auch nur zweimal am Tag bedient. Weil mir dieser Fahrplan überhaupt nicht passt und ich stundenlang in Beclean warten müsste, entscheide ich mich spontan, von dort direkt nach Borsa zu trampen. Wie sich herausstellt, sind die Rumänen sehr anhalterfreundlich, und ich komme problemlos bis kurz vor Borsa, für die letzten paar Kilometer taucht dann unerwartet ein Bus auf, der mich zu meinem Ausgangspunkt bringt.
Es ist bereits kurz nach 11 Uhr, aber da es zu dieser Jahreszeit erst sehr spät dunkel wird, mache ich mir keine großen Gedanken. Falls ich doch aus irgendeinem Grund länger brauchen sollte, hätte ich Zelt, Schlafsack und Isomatte sowieso dabei.
Von der Bushaltestelle am Krankenhaus zweigt nach wenigen Metern rechts eine Straße ab, auf dieser geht es nun unspektakulär gut 3km sanft bergauf. Bis zu einer Kreuzung auf knapp 950 m kann man auf jeden Fall auch mit dem Auto fahren, je nach Geländetauglichkeit auch noch unbefestigt weiter bis zum Eingang in den Nationalpark auf etwa 1150 m.
Weiter geht's immer noch auf breiten Wegen durch den Wald mäßig steil bergauf. Die Aussicht wird langsam besser, und spätestens ab der Salvamont-Hütte (ca. 1780 m) wird es richtig lohnend. Hier beginnt ein schmaler, aber hervorragend markierter Pfad zum Lacul lezer, einem wunderschönen Karsee, der links umgangen wird. In zahlreichen Serpentinen führt der Weg den Hang bis zum Kamm hinauf (T2-3). Jetzt nur noch ein paar Meter nach rechts und ich stehe nach gut fünf Stunden Anstieg auf dem Gipfel mit fantastischer Aussicht in alle Richtungen. Soweit das Auge reicht, sind alle Gipfel deutlich niedriger als man selbst.
Schließlich mache ich mich wieder an den Abstieg auf demselben Weg. Ein paar Gewitterzellen auf meinem Regenradar machen mir etwas Bedenken, aber die ziehen zum Glück alle vorbei und ich bekomme nur einen kurzen leichten Regenschauer ab. Nach etwa drei Stunden stehe ich wieder unten in Borșa.
Als nach über 20 Minuten Daumen raushalten immer noch niemand anhält, nehme ich schließlich ein Taxi nach Săcel, wo ich ein paar Stunden warten muss, bis um 2:01 (nachts) die nächste Bahn fährt. Mit zwei Umstiegen komme ich an dem Tag noch bis Sibiu, von wo es am nächsten Morgen weiter nach Ucea und ins Făgăraş-Gebirge geht...
Tourengänger:
Bahnfahrer

Communities: Ultras
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare