Skitour auf die Steinkarspitze
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Servus miteinander,
dieser kleine Tourenbericht handelt von einer schönen Skitourenrunde mit vielen Variationsmöglichkeiten. Die Tourengegend rund um die Parzinnspitze ist bekannt für ihre schönen Skitouren in den verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Die Touren sind von Norden über den Talort Boden und den Parkplatz der Hanauer Hütte am besten zugänglich und wird in der Regel auch von dort begangen. Die Tourengegend ist recht viel begangen und meist wie in den Allgäuer Alpen bereits eingespurt. Der Talort ist im Winter nur über die B198 von Reutte bzw. Warth und die L266 welche vom lechtaler Talboden über Bschlabs nach Boden führt. Die Hahntenjochstraße ist meist von November bis Mai in der Wintersperre - je nach Schneelage mal früher oder später.
Wir starten diese Tour um etwa 8.30 Uhr in Boden (1.360m) bei herrlichem Sonnenschein und einigermaßen winterlichen Temperaturen und bei eher geringen Schneehöhen. Wir sind daher gespannt wie die Tour vor allem im unteren Bereich zu begehen bzw. dann abzufahren ist. Wir laufen vom Parkplatz in südlicher Richtung den breiten schneebedeckten Forstweg zur Materialseilbahn der Hanauer Hütte (1.536m) hinterher. Dieser führt uns dabei am Angerlebach zuerst einmal ein Stück bergauf bevor man an der letztmöglichen Abzweigung zum Sattele (Übergang nach Gramais) in die Fellabfahrt geht. Diese führt etwa 40Hm hinab zur einer kleinen Jagdhütte von dort geht es dann flach und immer wieder leicht ansteigend weiter bis zur Materialseilbahn.
An der Materialseilbahn verlässt man nun den breiten Forstweg und steigt aufgrund der unterdurchschnittlichen Schneemenge für Mitte Januar meist durch eine recht tiefe Sommerwegrinne zwischen den schlecht eingeschneiten Latschen hindurch. Die erste Bachquerung erfolgt dann über den komplett eingefrorenen Bach oder alternativ über die Alubrücke je nachdem wie man will. Weiter geht´s dem Tal in südlicher hinterher bis zur Holzbrücke am Fuße des Steilhangs zur Hanauer Hütte. Dort legen wir aufgrund der komplett harten Schneedecke die Harscheisen an. Wir steigen dem Bach entlang teils sehr steil und ohne Harscheisen zwar machbar allerdings sehr mühsam und ein ausrutschen hätte leicht im Bach enden können. Wir schlängeln uns im unteren Bereich durch die bereits gut ausgefahrenen Rinnen hindurch in das etwas freiere Gelände und schließlich über die Kuppe auf die Ebene der Hanauer Hütte (1.922m). Von dort geht es nun rechter Hand über kupiertes Gelände hinauf in südöstlicher Richtung zum Klettergarten Plasir - eine Sammlung von großen Felsblöcken. Dabei ist der wesentlich lichtere Latschengürtel weiterhin eher dürftig aber ausreichend eingeschneit. Auf etwa 2.000m steigen wir in die freien Skihänge und nehmen dort die kürzere Route zum Parzinnsee über welchen wir dann nach der etwa 35° steilen Hangquerung bei dem Klettergarten "easy go" und dessen Aufstieg gelangen. Am unteren Parzinnsee (2.162m) hat man einen guten Überblick auf den Aufstieg in die Gufleseescharte. Wir steigen direkt auf diese zu und umso näher man dem Joch kommt umso umso steiler wird dieser und am doch sehr schmalen Durchschlupf am Joch weht in der Regel der Wind recht ordentlich und daher ist vorsicht geboten. Am Gufleseejoch (2.373m) entscheiden wir uns den direkten Weg nach Süden über die NW Hänge unterhalb der Parzinnspitze für den kürzeren Aufstieg zu nutzen. Es kann auch abgefahren werden und über den Nordhang bzw über die Verbindung zur Parzinnscharte aufgestiegen werden. Wir steigen so der Variante der etwas langen Hangquerung nach und gelangen so recht zügig zur nördlichen Parzinnscharte (2.504m). An der Scharte vorbei steigt man recht flach unterhalb der südwestlichen Parzinnturm vorbei und auf dem direkten Weg zum Gipfelanstieg zum Tagesziel. Dieser ist meist bis zu den Stalseilversicherungen gut begehbar und dort kann dann entweder ein Skidepot eingerichtet werden oder alternativ ein Skirucksack gebaut werden damit man den schönen aber sehr steilen Gipfelhang abfahren kann. Wir entscheiden uns für letzteres und steigen der gut sichtbaren Seilsicherung hinterher. Bei eingeschneiten Seilen geht man von dem Skidepot erstmal in westlicher Richtung um den ersten meist gut erkennbaren Felsriegel hinter welchen man direkt eine schöne Aufstiegsrinne findet und meistens noch ein paar Stellen ein Seil erkennen wird. Der Aufstieg zum Kreuzgipfel erstreckt sich über etwa 60 HM und weist eine Schwierigkeit von etwa I der Richterskala UIAA auf. Am kreuzgipfel der Steinkarspitze (2.650m) machen wir eine kleine Pause.
Die Abfahrt führt nun nicht über den Aufstiegsweg sondern über den Nordhang der Steinkarspitze welcher nach einer kleinen Gratkraxelei (I+) erreicht werden kann. Die Einfahrt in den doch sehr steilen Gipfelhang (40°) ist an dem Tag recht zerfahren und hart allerdings gut fahrbar. Wir fahren etwa 300 Hm ab am Ende auf perfekten Skigelände und steigen dann über den Westhang direkt unter der Parzinnscharte wieder auf. Der Aufstgieg erfolgt soweit wie möglich auf Ski bevor wir vllt aus Schneemangel für etwa 30Hm die Ski das steilste und ziemlich enge Stück hinauf tragen müssen. Direkt nach der Engstelle gelangen wir auf das kleine Plateau unterhalb der Parzinnscharte welches wir bereits etwa oberhalb im Aufstieg zur Steinkarspitze gequert haben und steigen dann im direkten Weg der nördlichen Parzinnscharte zu. An der Scharte fahren wir dann in die normalerweise schönen NO Hänge des doch recht breiten Kars. Am Tourentag ist der Schnee auch dort nicht mehr der Hit da zerfahren oder mit Deckel dennoch hat´s SPaß gemacht. Wir fahren bis etwa 2.200m ab und biegen dann direkt am östlichen Ausläufer der Parzinnspitze nach Norden (links) ab um auf die Aufstiegshänge bei dem Klettergarten Plasir zu gelangen. Alternativ kann auch weiter abgefahren werden und hinab in dem Talkessel zur Hanauer Hütte zurück gecruist werden. Wir queren also hinüber zum Klettergarten Plasir (2.034m) und dann wieder zurück zur Hütte. Von der Hütte geht´s nun den Hüttenhang hinab was an dem Tag schon etwas interessant war aufgrund der im unteren Bereich sehr freien Latschen und auch nach der Brücke in der Sommerwegspur kam man manchmal schon ins Schwitzen. Erst ab der MAterialseilbahn war´s dann wieder entspannt und dann konnten wir die letzten Kilometer noch ein wenig die Kulisse aufsaugen.
Anforderungen:
Boden - Materialseilbahn L
Materialseilbahn - Gufleseejoch WS+
Gufleseejoch - Steinkarspitze ZS- I+
Steinkarspitze - Nordhang - Hanauer Hütte ZS
Hanauer Hütte - Boden WS+ (Tourentag ZS-)
dieser kleine Tourenbericht handelt von einer schönen Skitourenrunde mit vielen Variationsmöglichkeiten. Die Tourengegend rund um die Parzinnspitze ist bekannt für ihre schönen Skitouren in den verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Die Touren sind von Norden über den Talort Boden und den Parkplatz der Hanauer Hütte am besten zugänglich und wird in der Regel auch von dort begangen. Die Tourengegend ist recht viel begangen und meist wie in den Allgäuer Alpen bereits eingespurt. Der Talort ist im Winter nur über die B198 von Reutte bzw. Warth und die L266 welche vom lechtaler Talboden über Bschlabs nach Boden führt. Die Hahntenjochstraße ist meist von November bis Mai in der Wintersperre - je nach Schneelage mal früher oder später.
Wir starten diese Tour um etwa 8.30 Uhr in Boden (1.360m) bei herrlichem Sonnenschein und einigermaßen winterlichen Temperaturen und bei eher geringen Schneehöhen. Wir sind daher gespannt wie die Tour vor allem im unteren Bereich zu begehen bzw. dann abzufahren ist. Wir laufen vom Parkplatz in südlicher Richtung den breiten schneebedeckten Forstweg zur Materialseilbahn der Hanauer Hütte (1.536m) hinterher. Dieser führt uns dabei am Angerlebach zuerst einmal ein Stück bergauf bevor man an der letztmöglichen Abzweigung zum Sattele (Übergang nach Gramais) in die Fellabfahrt geht. Diese führt etwa 40Hm hinab zur einer kleinen Jagdhütte von dort geht es dann flach und immer wieder leicht ansteigend weiter bis zur Materialseilbahn.
An der Materialseilbahn verlässt man nun den breiten Forstweg und steigt aufgrund der unterdurchschnittlichen Schneemenge für Mitte Januar meist durch eine recht tiefe Sommerwegrinne zwischen den schlecht eingeschneiten Latschen hindurch. Die erste Bachquerung erfolgt dann über den komplett eingefrorenen Bach oder alternativ über die Alubrücke je nachdem wie man will. Weiter geht´s dem Tal in südlicher hinterher bis zur Holzbrücke am Fuße des Steilhangs zur Hanauer Hütte. Dort legen wir aufgrund der komplett harten Schneedecke die Harscheisen an. Wir steigen dem Bach entlang teils sehr steil und ohne Harscheisen zwar machbar allerdings sehr mühsam und ein ausrutschen hätte leicht im Bach enden können. Wir schlängeln uns im unteren Bereich durch die bereits gut ausgefahrenen Rinnen hindurch in das etwas freiere Gelände und schließlich über die Kuppe auf die Ebene der Hanauer Hütte (1.922m). Von dort geht es nun rechter Hand über kupiertes Gelände hinauf in südöstlicher Richtung zum Klettergarten Plasir - eine Sammlung von großen Felsblöcken. Dabei ist der wesentlich lichtere Latschengürtel weiterhin eher dürftig aber ausreichend eingeschneit. Auf etwa 2.000m steigen wir in die freien Skihänge und nehmen dort die kürzere Route zum Parzinnsee über welchen wir dann nach der etwa 35° steilen Hangquerung bei dem Klettergarten "easy go" und dessen Aufstieg gelangen. Am unteren Parzinnsee (2.162m) hat man einen guten Überblick auf den Aufstieg in die Gufleseescharte. Wir steigen direkt auf diese zu und umso näher man dem Joch kommt umso umso steiler wird dieser und am doch sehr schmalen Durchschlupf am Joch weht in der Regel der Wind recht ordentlich und daher ist vorsicht geboten. Am Gufleseejoch (2.373m) entscheiden wir uns den direkten Weg nach Süden über die NW Hänge unterhalb der Parzinnspitze für den kürzeren Aufstieg zu nutzen. Es kann auch abgefahren werden und über den Nordhang bzw über die Verbindung zur Parzinnscharte aufgestiegen werden. Wir steigen so der Variante der etwas langen Hangquerung nach und gelangen so recht zügig zur nördlichen Parzinnscharte (2.504m). An der Scharte vorbei steigt man recht flach unterhalb der südwestlichen Parzinnturm vorbei und auf dem direkten Weg zum Gipfelanstieg zum Tagesziel. Dieser ist meist bis zu den Stalseilversicherungen gut begehbar und dort kann dann entweder ein Skidepot eingerichtet werden oder alternativ ein Skirucksack gebaut werden damit man den schönen aber sehr steilen Gipfelhang abfahren kann. Wir entscheiden uns für letzteres und steigen der gut sichtbaren Seilsicherung hinterher. Bei eingeschneiten Seilen geht man von dem Skidepot erstmal in westlicher Richtung um den ersten meist gut erkennbaren Felsriegel hinter welchen man direkt eine schöne Aufstiegsrinne findet und meistens noch ein paar Stellen ein Seil erkennen wird. Der Aufstieg zum Kreuzgipfel erstreckt sich über etwa 60 HM und weist eine Schwierigkeit von etwa I der Richterskala UIAA auf. Am kreuzgipfel der Steinkarspitze (2.650m) machen wir eine kleine Pause.
Die Abfahrt führt nun nicht über den Aufstiegsweg sondern über den Nordhang der Steinkarspitze welcher nach einer kleinen Gratkraxelei (I+) erreicht werden kann. Die Einfahrt in den doch sehr steilen Gipfelhang (40°) ist an dem Tag recht zerfahren und hart allerdings gut fahrbar. Wir fahren etwa 300 Hm ab am Ende auf perfekten Skigelände und steigen dann über den Westhang direkt unter der Parzinnscharte wieder auf. Der Aufstgieg erfolgt soweit wie möglich auf Ski bevor wir vllt aus Schneemangel für etwa 30Hm die Ski das steilste und ziemlich enge Stück hinauf tragen müssen. Direkt nach der Engstelle gelangen wir auf das kleine Plateau unterhalb der Parzinnscharte welches wir bereits etwa oberhalb im Aufstieg zur Steinkarspitze gequert haben und steigen dann im direkten Weg der nördlichen Parzinnscharte zu. An der Scharte fahren wir dann in die normalerweise schönen NO Hänge des doch recht breiten Kars. Am Tourentag ist der Schnee auch dort nicht mehr der Hit da zerfahren oder mit Deckel dennoch hat´s SPaß gemacht. Wir fahren bis etwa 2.200m ab und biegen dann direkt am östlichen Ausläufer der Parzinnspitze nach Norden (links) ab um auf die Aufstiegshänge bei dem Klettergarten Plasir zu gelangen. Alternativ kann auch weiter abgefahren werden und hinab in dem Talkessel zur Hanauer Hütte zurück gecruist werden. Wir queren also hinüber zum Klettergarten Plasir (2.034m) und dann wieder zurück zur Hütte. Von der Hütte geht´s nun den Hüttenhang hinab was an dem Tag schon etwas interessant war aufgrund der im unteren Bereich sehr freien Latschen und auch nach der Brücke in der Sommerwegspur kam man manchmal schon ins Schwitzen. Erst ab der MAterialseilbahn war´s dann wieder entspannt und dann konnten wir die letzten Kilometer noch ein wenig die Kulisse aufsaugen.
Anforderungen:
Boden - Materialseilbahn L
Materialseilbahn - Gufleseejoch WS+
Gufleseejoch - Steinkarspitze ZS- I+
Steinkarspitze - Nordhang - Hanauer Hütte ZS
Hanauer Hütte - Boden WS+ (Tourentag ZS-)
Tourengänger:
McGrozy

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