La Berra von La Valsainte aus

Beim heutigen schönen Wetter gab es eine einfache Berg – Rundwanderung von Valsainte über La Berra (Hauptgipfel 1719 m), Nebengipfel  (Sommet Est 1688 m) und wieder zurück nach Valsainte. Das Kartäuserkloster, das sich hier befindet, habe ich noch nie gesehen. Die schiere Grösse dieser Anlage erschlug mich fast. Fribourg.ch sagt dazu folgendes:
 
„Am Ende der Welt, an einem abgeschiedenen Ort im Greyerzerland, steht seit dem XIII. Jahrhundert die Kartause La Valsainte (abgleitet vom französischen «Val de tous les Saints», Tal aller Heiligen). Heute lebt dort die einzige Gemeinschaft dieses Ordens in der Schweiz. Eine Kartause ist ein Kloster, in dem Mönche eines kontemplativen, sehr strengen Ordens leben: Sie entscheiden sich für ein stilles, einsames Leben in der Abgeschiedenheit und widmen sich voll und ganz dem Gebet. Die individuellen Häuschen der Mönche sind von einer Mauer umgeben und mit einem Bett, einem Atelier, einem kleinen geschlossenen Garten, einem Studien- und einem Gebetsort ausgestattet. Zu bestimmten Anlässen kommt die Gemeinschaft in den Gebäuden in der Mitte zusammen. Die aktuellen Gebäude stammen aus dem XVII. und vom Ende des XIX. Jahrhunderts. Heute leben etwa fünfzehn Mönche in La Valsainte. Das Kloster kann nicht besichtigt werden.“
 
Nach der Überwindung der etwas überraschenden Ansicht dieser riesigen Klosteranlage machte ich mich auf die Socken. Aufstieg auf der westlichen Route via Gîte d'Allières und Chalet de la Berra (beide Gebäude beherbergen in der Saison eine Gastwirtschaft). Die Tour verlief bis zum ersten Gasthaus auf aperem Gelände - was wegen der Südexposition meines Parcours zu erwarten war – danach auf Schnee. Dieser war gut zu begehen, und er war teilweise auch sehr abgeblasen. Wenn man sich oben im Windschatten bewegte, sank man in den Wächten natürlich ziemlich tief ein.
 
Auf dem Gipfel hat ein heftiger und kalter Südwestwind geblasen. Ich verblieb dort nur kurze Zeit, um die obligaten Gipfelfotos zu machen. Nach dem Gipfel des La Berra  besuchte ich noch den Nebengipfel „Sommet Est“, der 1688 m hoch ist. Dort oben steht ein grosses Kreuz. Mein Picknick nahm ich im Windschatten weiter unten auf einer sonnigen Bank vor einer Alphütte ein. Meine Rück-Runde hinunter nach Valsainte erfolgte teilweise auf zertrampeltem und sumpfigem Gelände. Angesichts all der Kühe, die hier im Sommer weiden und aus deren Milch der Greyerzer Käse und der Vacherin Fribourgeois gemacht wird, erstaunt dies eigentlich nicht.