Über das Seehorn (2321 m) zum Großen Hundstod (2593 m)


Publiziert von Joesti , 14. November 2024 um 14:25.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum: 5 November 2024
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 10:45
Aufstieg: 2080 m
Abstieg: 2080 m
Strecke:27,30 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Pürzlbach via Weißbach bei Lofer Hinweis: Nettogehzeit: 10:45 h, mit Pausen 13:30 h

Ich begann die Tour vom Parkplatz Pürzlbach um 5:30 Uhr noch im Dunkeln. Bereits nach wenigen 10er Metern auf dem Wirtschaftsweg gen Kallbrunnalm bog ich links in den Pfad die Wiese hinauf, die den Weg etwas abkürzt. Weiter oben stößt man wieder auf den Wirtschaftsweg. Diesen folgt man etwa 900 m und biegt dann erneut links ab über eine Brücke auf eine Abkürzung zur Kallbrunnalm. Kurz vor den ersten Almen stößt man wieder auf den Wirtschaftsweg, passiert die Almen und vor der Almkäserei folgt man dem Wirtschaftsweg nach links Richtung Seehorn. Nach etwa 500 m ist ein Pfad nach rechts ausgeschildert, dieser führt über eine Wiese und dann durch den Wald zum Seehorn. Der Pfad führt durch den Wald in leichtem Anstieg bis zum Seehornsee, den ich 2 h nach Tourbeginn erreichte.
 
Der Weg führt rechts am See vorbei und durch anfangs Latschen- und Schrofengelände mit einigen etwas steileren, felsigen Abschnitten geht es weiter hinauf. Nach den Latschen geht es weiter über Wiesen- und Schrofengelände, teilweise in steilen Kehren und einigen felsigen Bereichen. Unterhalb des Gipfels flacht es etwas ab und über Schrofengelände geht es bis zum Gipfelkreuz. Gegen 8:30 Uhr stand ich auf dem Seehorn, Sicht und Wetter waren genial, in einigen Tälern waberte noch der Nebel.
 
Nach einer Rast zog ich weiter Richtung Hochwies. In Schrofengelände steigt man den Wegmarkierungen folgend ab zu einem Kamm, auf dem noch ein paar Schneereste lagen. Über den Kamm geht weiter zum Wegweiser Kematenschneid und hier dem Wegweiser Hochwies folgend über Schrofen- und Schottergelände absteigend in ein Bachbett in die Hochwiesalm. Ein nahezu ebenes Tal eröffnet sich einem mit dem nächsten Tagesziel, dem Hundstodmassiv an der Flanke.
 
Das Tal durchschritt ich entspannt bei bestem Sonnenwetter, zum Ausstieg hin dann rechts haltend an einem Bach entlang. Zur Abzweigung Ingolstädter Haus – Hochwies geht es zunächst etliche Höhenmeter hinunter durch Latschen und Schrofen an einem kleinen Wasserfall vorbei und ab der Abzweigung wieder aufwärts um das Hundstodmassiv herumführend. Dabei sind auch einige Schuttfächer zu queren, in dem der Aufstieg recht mühsam ist. Sobald man um den kleinen Hundstod herum ist und das Ingolstädter Haus in Sicht ist, wird das Terrain etwas angenehmer mit weniger losen Schotter.
 
Vor dem Ingolstädter Haus zweigt man ab Richtung Hundstod. Durch felsiges Gelände, bei dem man gelegentlich auch eine Hand benötigt, geht es an Teils tiefen Dolinen zur Hundstodscharte und weiter zum Gipfelaufbau des Großen Hundstods.
 
Eine mächtige Wand erhebt sich vor einem, die im Aufstieg dann doch wieder einfacher als gedacht ist. Gerade im ersten Teil geht es sehr steil, aber technisch unschwierig hinauf, an einigen Felsriegeln wird gelegentlich eine Hand benötigt. Etwa mittig im Anstieg ist ein kleiner Felsriegel, der in Ier-Kletterei durchstiegen wird. Im oberen Abschnitt neigt sich der Hang etwas ab und durch zum Teil wieder viel Schotter geht es zum Gipfel.
 
12:45 Uhr erreichte ich das Gipfelkreuz. Wie schon die ganzen letzten Tage war das Wetter absolut genial und bot Fernsicht über das Steinerne Meer bis zu den Hohen Tauern sowie auf der anderen Seite vom Hochkalter über die Südwand des Watzmanns bis zum Göll. Ich ging am Kamm des Hundstod noch weiter bis zu einer Markierung mit einer Eisenstange und nach einer ausgedehnten Rast ging es den gleichen Weg wieder hinunter bis zur Hundstodscharte. Hier ging ich direkt weiter zum Kleinen Hundstod, den man nach 10 Minuten über Wiesen- und Schrofengelände über einige Zwischenerhebungen erreicht. Nach Rast und Fotos machte ich mich weiter an den Abstieg. Über Felsengelände wieder gen Ingolstädter Haus und wieder weiter den Weg durch Felsen und Schotterfächer um das Hundstodmassiv herum bis zur Abzweigung Hochwies.
 
Hier folgte ich dem Pfad hinunter bis zur Versorgungsseilbahnstation des Ingolstädter Hauses und ab dort über einen Wirtschaftsweg durch den Wald und am Dießbachstausee entlang, wobei man hier über einige Zwischenerhebungen wieder etliche Höhenmeter aufsteigen muss.
 
Kurz vor der Staumauer war zu meiner Überraschung ein Zaun mit einem Drehkreuz angebracht. Bei meiner letzten Tour hier gab es das noch nicht. Ich fand es recht mühsam, durch das Drehkreuz zu kommen, den Rucksack muss man vorher abnehmen, sonst kommt man nicht durch. Eine recht rabiate Maßnahme, nur um Fahrräder abzuhalten!?
 
Es geht an der Staumauer entlang und wieder ein paar Höhenmeter hinauf, bis man zur Käserei kommt, an der ich am morgen zum Seehorn abbog. Ich kürzte über die Wiesen etwas ab, passierte die Almen und nahm wieder die Abkürzungen zurück zum Parkplatz Pürzlbach. Kurz nach 18 Uhr war ich wieder am Auto.     

Tourengänger: Joesti
Communities: Alleingänge/Solo


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