Drei 3000er im November
|
||||||||||||||||||
Die Bergbahnen haben den Betrieb eingestellt, jetzt herrscht auch an Tourismus-Hotspots wie dem Oberengadin - zumindest in der Höhe - Stille und Einsamkeit. Und da die Wetterverhältnisse derzeit perfekt sind, habe ich mir eine Runde hoch über St. Moritz vorgenommen.
Erst bin ich mit der Bahn nach Celerina gefahren und dort auf der Bergstrasse hoch nach Marguns und dort weiter Richtung Fuorcla Schlattain.
Zubringerstrassen für Skigebiete sind bikemässig heikel. Häufig haben sie unsinnig steile Passagen, und oft lässt der Belag heftig zu wünschen übrig. Denn gebaut wurden sie für Pisten- und Arbeitsfahrzeuge, welche damit zurecht kommen.
Tatsächlich ist diese Strasse bis Marguns eine gut befahrbare Naturstrasse, dann wird sie zunehmend schlechter, streckenweise ist es eine rohe Schotterpiste. Auf ca. 2660 m hatte ich genug davon und wechselte auf Hike.
Erst stieg ich zur Fuorcla Schlattain und ging weiter zur Fuorcla Grischa. Von weitem gesehen, sieht die Schutthalde unter dem Piz Grisch unheimlich steil aus. Das relativiert sich, wenn man näher kommt. Gemäss SAC-Text "arbeitet man sich den Geröllhang hoch". Ich habe das als halb so wild erlebt, solange man einer Felskante entlang hochsteigt, geht das ganz gut (knapp T5).
Heikel war im Schlussaufstieg eine gefrorene Schneeplatte, welcher man nicht ausweichen konnte. Im übrigen ist der Grat oben schönes Kraxelgelände, das WS- im SAC-Führer trifft das gut.
Abgestiegen bin ich auf der gleichen Route, dann bin ich zum Fuss des Piz Schlattain gegangen. Dieser könnte direkt über den Grat bestiegen werden, einfacher geht es auf Schuttbändern auf der Südseite des Berges (T4).
Krass ist der Wechsel des Gesteins: Granit am Piz Grisch, feinsplittriger, heller Kalk am Piz Schlattain. Und dazwischen ein brauner, bröckliger Schiefer, welcher gut zu begehen ist.
Nach dem Piz Schlattain ging ich zurück zur Fuorcla Schlattain und stieg dann zum Piz Nair hoch. Der erste Teil des Aufstiegs verläuft in der Nordwestflanke, der dortige Schnee war angefroren und musste mit Vorsicht genossen werden; Steigeisen wären nicht falsch gewesen. Oben war es dann wieder weitgehend aper.
Die Sicht war in dieser Höhe immer noch ausgezeichnet, und es war windstill und richtig warm.
Kühl wurde es erst im Bike-Downhill - die Schatten werden jetzt halt schnell länger.
In Celerina reichte die Zeit vor der Zugsabfahrt gerade für den obligaten Bier-Nachschub-Kauf im Volg, dann gings zurück ins "Unterland".
Erst bin ich mit der Bahn nach Celerina gefahren und dort auf der Bergstrasse hoch nach Marguns und dort weiter Richtung Fuorcla Schlattain.
Zubringerstrassen für Skigebiete sind bikemässig heikel. Häufig haben sie unsinnig steile Passagen, und oft lässt der Belag heftig zu wünschen übrig. Denn gebaut wurden sie für Pisten- und Arbeitsfahrzeuge, welche damit zurecht kommen.
Tatsächlich ist diese Strasse bis Marguns eine gut befahrbare Naturstrasse, dann wird sie zunehmend schlechter, streckenweise ist es eine rohe Schotterpiste. Auf ca. 2660 m hatte ich genug davon und wechselte auf Hike.
Erst stieg ich zur Fuorcla Schlattain und ging weiter zur Fuorcla Grischa. Von weitem gesehen, sieht die Schutthalde unter dem Piz Grisch unheimlich steil aus. Das relativiert sich, wenn man näher kommt. Gemäss SAC-Text "arbeitet man sich den Geröllhang hoch". Ich habe das als halb so wild erlebt, solange man einer Felskante entlang hochsteigt, geht das ganz gut (knapp T5).
Heikel war im Schlussaufstieg eine gefrorene Schneeplatte, welcher man nicht ausweichen konnte. Im übrigen ist der Grat oben schönes Kraxelgelände, das WS- im SAC-Führer trifft das gut.
Abgestiegen bin ich auf der gleichen Route, dann bin ich zum Fuss des Piz Schlattain gegangen. Dieser könnte direkt über den Grat bestiegen werden, einfacher geht es auf Schuttbändern auf der Südseite des Berges (T4).
Krass ist der Wechsel des Gesteins: Granit am Piz Grisch, feinsplittriger, heller Kalk am Piz Schlattain. Und dazwischen ein brauner, bröckliger Schiefer, welcher gut zu begehen ist.
Nach dem Piz Schlattain ging ich zurück zur Fuorcla Schlattain und stieg dann zum Piz Nair hoch. Der erste Teil des Aufstiegs verläuft in der Nordwestflanke, der dortige Schnee war angefroren und musste mit Vorsicht genossen werden; Steigeisen wären nicht falsch gewesen. Oben war es dann wieder weitgehend aper.
Die Sicht war in dieser Höhe immer noch ausgezeichnet, und es war windstill und richtig warm.
Kühl wurde es erst im Bike-Downhill - die Schatten werden jetzt halt schnell länger.
In Celerina reichte die Zeit vor der Zugsabfahrt gerade für den obligaten Bier-Nachschub-Kauf im Volg, dann gings zurück ins "Unterland".
Tourengänger:
PStraub
Communities: ÖV - Bike - Hike
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare