Zum Hochmölbing (2336m) im Toten Gebirge bei zweifelhaftem Wetter
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Irgendwie habe ich durch das schlechte Wetter und andere Umstände zuletzt keine Touren im Gebirge gemacht. Das sollte sich heute ändern, weil auch der nächste Wetterumschwung, wenn auch nur kurzzeitig, angesagt ist. Die Ostalpen, im speziellen das Tote Gebirge, sind mit einer kurzen Anreise dafür wie geschaffen. Den Hochmölbing hatte ich im Sommer schon mit einer Hüttenübernachtung auf der Agenda, ist aber irgendwie ins Wasser gefallen. Heute starte ich das Ganze von Hinterstoder aus, genau gesagt von den Hutterer Böden, die über eine Mautstraße zu erreichen sind. Die Bergbahnen fahren zurzeit nur noch am Wochenende und die Herbstferienwoche.
Für den ersten Teil des Anstieges möchte ich auf meine Tour Schrocken 2281 m verweisen, sie ist mehr oder weniger gleich. Nach dem Schafkögel gehe ich auf den Nordgrat des Schrocken zu, der über den Hans-Rubenzucker-Steig in teilweise alpinem Gelände bezwungen wird. Die Schlüsselstellen werden durch Seilsicherungen entschärft. Bei meiner Ankunft am Schrockengipfel weht mir ein eiskalter Wind entgegen und der Himmel hat sich inzwischen mit einer dunklen Wolkendecke verzogen. Es war so kalt dass die Nase anfing zu laufen und ich die Windjacke aus dem Rucksack holen musste. Sollte mich schon wieder ein verfrühter Wetterumschwung stoppen? Kurz habe ich überlegt die Tour gleich am Schrocken ab zu brechen, aber diesen Gipfel hatte ich schon bezwungen. Ein neuer Gipfel sollte es zumindest sein.
Der nächst höhere wäre der Kaminspitz und damit auf der eigentlichen Tour zum Hochmölbing gelegen. Da ich bei der Anreise durch eine Tagesbaustelle schon etwas Zeit eingebüßt hatte, war ich auch etwas in Zeitnot. Deshalb gab es nur eine kurze Pause auf der windgeschützten Südseite des Schrocken. Der Steig hinüber zum Kaminspitz ist zum Großteil sichtbar und scheint nicht so schwierig zu sein. Im Anstieg zum Kaminspitz hatte ich schon überlegt, die Handschuhe aus dem Rucksack zu holen, war aber zu faul dazu. Die Wetterlage hatte mich dazu bewogen, die Tour am Kaminspitz zu beenden. Jedoch war der Zustieg sehr kurzweilig und schnell abgearbeitet. Nachdem sich das Wetter nicht rasant änderte und ich ein paar Wolkenlücken erspähte, beschloss ich von der Kaminspitz doch noch zur Kreuzspitze zu gehen. Das wäre für heute schon ein richtiges Erfolgserlebnis.
Weit kann es nicht sein, verglichen mit dem Abschnitt zur Kaminspitz. Der Großteil des Übergangs zur Kreuzspitze erfolgt direkt am Grat, einmal wird in die rechte Flanke ausgewichen. Der Ausstieg zurück auf den Grat ist mit einem roten Pfeil am Boden gekennzeichnet. Weiter geht es wieder unschwierig direkt am Grat. Nach zehn Minuten habe ich die Kreuzspitze erreicht und einen unverschämt schönen Blick auf den Hochmölbing. Eine Viertelstunde Zeit bleibt mir noch für meinen gesetzten Umkehrzeitpunkt, wäre blöd diesen weiten Weg für den Hochmölbing nochmals zu gehen, also eile ich auch noch zum Hochmölbing.
Der Pfad über den Grat ist gut einsehbar und scheint keine besonderen Schwierigkeiten zu beinhalten. Mit einer Punktlandung am Hochmölbing kurz vor 13 Uhr, meinem gesetzten Umkehrzeitpunkt, habe ich es doch noch geschafft den höchsten Gipfel meiner geplanten Tour zu besiegen. Den Mittelmölbing werde ich nicht mehr in Angriff nehmen, dafür ist es bisher zu "gut" gelaufen und der Rückweg muss auch noch bewältigt werden. Das Wetter das mich vorher zweifeln lies scheint sich wieder etwas zu bessern, zumindest lässt der Wind etwas nach und es ist nicht mehr ganz so kalt wie vorher. Trotzdem mache ich mich nach nur einer kurzen Trinkpause auf den Rückweg.
Wegen der immer noch niedrigen Wolkendecke möchte ich keine Verzögerung eingehen und erst am Schrocken eine mögliche Pause abhalten. Dort angelangt hatte ich fast Windstille und die Wolkendecke löste sich leicht auf. Jetzt war Zeit für die längst fällige Pause. Der Rückweg zu den Hutterer Böden war der gleiche wie im Aufstieg, nur dass sich jetzt das linke Knie meldete und der Schluss nur mit verzögertem Tempo zu bewältigen war.
Gehzeiten:
Hutterer Böden - Schrocken 2 h 30 min
Schrocken - Hochmölbing 45 min
Hochmölbing - Hutterer Böden 3 h (Rückweg mit Knieschmerz)
insges. unterwegs 7 h 15 min
Für den ersten Teil des Anstieges möchte ich auf meine Tour Schrocken 2281 m verweisen, sie ist mehr oder weniger gleich. Nach dem Schafkögel gehe ich auf den Nordgrat des Schrocken zu, der über den Hans-Rubenzucker-Steig in teilweise alpinem Gelände bezwungen wird. Die Schlüsselstellen werden durch Seilsicherungen entschärft. Bei meiner Ankunft am Schrockengipfel weht mir ein eiskalter Wind entgegen und der Himmel hat sich inzwischen mit einer dunklen Wolkendecke verzogen. Es war so kalt dass die Nase anfing zu laufen und ich die Windjacke aus dem Rucksack holen musste. Sollte mich schon wieder ein verfrühter Wetterumschwung stoppen? Kurz habe ich überlegt die Tour gleich am Schrocken ab zu brechen, aber diesen Gipfel hatte ich schon bezwungen. Ein neuer Gipfel sollte es zumindest sein.
Der nächst höhere wäre der Kaminspitz und damit auf der eigentlichen Tour zum Hochmölbing gelegen. Da ich bei der Anreise durch eine Tagesbaustelle schon etwas Zeit eingebüßt hatte, war ich auch etwas in Zeitnot. Deshalb gab es nur eine kurze Pause auf der windgeschützten Südseite des Schrocken. Der Steig hinüber zum Kaminspitz ist zum Großteil sichtbar und scheint nicht so schwierig zu sein. Im Anstieg zum Kaminspitz hatte ich schon überlegt, die Handschuhe aus dem Rucksack zu holen, war aber zu faul dazu. Die Wetterlage hatte mich dazu bewogen, die Tour am Kaminspitz zu beenden. Jedoch war der Zustieg sehr kurzweilig und schnell abgearbeitet. Nachdem sich das Wetter nicht rasant änderte und ich ein paar Wolkenlücken erspähte, beschloss ich von der Kaminspitz doch noch zur Kreuzspitze zu gehen. Das wäre für heute schon ein richtiges Erfolgserlebnis.
Weit kann es nicht sein, verglichen mit dem Abschnitt zur Kaminspitz. Der Großteil des Übergangs zur Kreuzspitze erfolgt direkt am Grat, einmal wird in die rechte Flanke ausgewichen. Der Ausstieg zurück auf den Grat ist mit einem roten Pfeil am Boden gekennzeichnet. Weiter geht es wieder unschwierig direkt am Grat. Nach zehn Minuten habe ich die Kreuzspitze erreicht und einen unverschämt schönen Blick auf den Hochmölbing. Eine Viertelstunde Zeit bleibt mir noch für meinen gesetzten Umkehrzeitpunkt, wäre blöd diesen weiten Weg für den Hochmölbing nochmals zu gehen, also eile ich auch noch zum Hochmölbing.
Der Pfad über den Grat ist gut einsehbar und scheint keine besonderen Schwierigkeiten zu beinhalten. Mit einer Punktlandung am Hochmölbing kurz vor 13 Uhr, meinem gesetzten Umkehrzeitpunkt, habe ich es doch noch geschafft den höchsten Gipfel meiner geplanten Tour zu besiegen. Den Mittelmölbing werde ich nicht mehr in Angriff nehmen, dafür ist es bisher zu "gut" gelaufen und der Rückweg muss auch noch bewältigt werden. Das Wetter das mich vorher zweifeln lies scheint sich wieder etwas zu bessern, zumindest lässt der Wind etwas nach und es ist nicht mehr ganz so kalt wie vorher. Trotzdem mache ich mich nach nur einer kurzen Trinkpause auf den Rückweg.
Wegen der immer noch niedrigen Wolkendecke möchte ich keine Verzögerung eingehen und erst am Schrocken eine mögliche Pause abhalten. Dort angelangt hatte ich fast Windstille und die Wolkendecke löste sich leicht auf. Jetzt war Zeit für die längst fällige Pause. Der Rückweg zu den Hutterer Böden war der gleiche wie im Aufstieg, nur dass sich jetzt das linke Knie meldete und der Schluss nur mit verzögertem Tempo zu bewältigen war.
Gehzeiten:
Hutterer Böden - Schrocken 2 h 30 min
Schrocken - Hochmölbing 45 min
Hochmölbing - Hutterer Böden 3 h (Rückweg mit Knieschmerz)
insges. unterwegs 7 h 15 min
Tourengänger:
jagawirtha
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