Mount Zirkel (3714 m)
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In Colorado gibt es einige Berge mit deutschen Namen, darunter den Mount Zirkel an der Grenze zu Wyoming. Mit einer Ähnlichkeit zu dem Zeichengerät hat der Name aber nichts zu tun, der Berg wurde nach dem deutschen Geologen Ferdinand Zirkel benannt, der vermutlich in der Gegend Steine gesammelt hat oder was Geologen halt so tun. Obwohl der Mount Zirkel ein sehr eigenständiger Berg ist, wird er nicht oft bestiegen, da er sehr "remote" ist und kein offizieller Wanderweg bis zum Gipfel führt. Die einfachste Route führt über den «Red Dirt Pass». Wer das ultimative Wildnis-Erlebnis sucht, der kann über den Südgrat absteigen (wegloses, teils steiles T3-T4 Gelände). Ein Grossteil des Wegs wird jedoch auf gut ausgebauten Waldwanderwegen zurücklegt, die Rundtour zum Gilpin Lake ist beliebt (was in Colorado anscheinend heisst, dass man auf max. 10 andere Leute trifft). Trailrunningschuhe sind angesichts der beträchtlichen Wegstrecke keine ganz verkehrte Wahl, beim Abstieg vom Südgrat hat mir in dem bröselig-steilem Gelände jedoch etwas "Kante" gefehlt.
Vom Slavonia Trailhead folgt man dem Gold Creek Trail durch schönen Bergmischwald, begleitet vom Rauschen des Wildbaches, zum gleichnamigen See. Der Wegabschnitt nach dem See bis zum Abzweig zum Gilpin Lake Pass ist von Nadelwald geprägt. Nach kurzem Aufstieg folgt ein weiterer Abzweig mit Holzwegweiser auf den sichtbar weniger begangenen Weg zum Red Dirt Pass. So zugewachsen, wie der Weg beginnt, bleibt er aber nicht, bis zum Pass ist eine durchgehend gute Spur vorhanden. Den Pass erkennt man schon von weitem an der roten Erde. Vom Pass führen zunächst noch Ansätze von Wegspuren auf der linken Gratseite weiter, diese verlieren sich dann auf dem breiten Wiesenrücken. Der Gipfelkopf ist ein Geröllhaufen, der aus der Ferne aber unzugänglicher wirkt, als er ist. Man muss ein bisschen über grosse Blöcke turnen, aber nichts was über T3 hinausgeht (amerikanisches Class 2).
Das gleiche gilt für den Südgrat: Was nach mühsamer Kraxelei aussieht, entpuppt sich als mehrheitlich Gehgelände. Nach «Gratpunkt 12006», erkennbar an dem Wackelstein, folgt allerdings ein sehr steiler, rutschiger Abschnitt, der mit Trailrunningschuhen nicht sonderlich angenehm war. Danach ging ich noch ein Stück über den nun flachen Grat weiter, bis ich laut meinem gpx-track den Grat verlassen sollte. Warum, leuchtete mir auf dem Grat erstmal nicht ein, von unten betrachtet wurde mir dann aber klar, dass dies die einzige Stelle war, wo man vernünftig vom Grat zum See absteigen kann, nämlich die einzige Stelle mit (steiniger) Wiese statt Geröllfeld. Wobei die Wiese stellenweise ziemlich steil war. Nachdem ich noch eine Sumpfwiese und ein Waldstück gequert hatte, erreicht ich endlich den Gilpin Lake, ab wo es wieder Wanderweg gibt.
Ich schlenderte noch ein Stück den Pfad am Nordufer entlang, nach der Erfahrung vom Vortag versuchte ich mich aber nicht an vermeintlichen Abkürzungen, sondern ging zurück zum Wanderweg. Auf dem gut ausgebauten Weg ging es flott zurück zum Parkplatz am Slavonia Trailhead.
Vom Slavonia Trailhead folgt man dem Gold Creek Trail durch schönen Bergmischwald, begleitet vom Rauschen des Wildbaches, zum gleichnamigen See. Der Wegabschnitt nach dem See bis zum Abzweig zum Gilpin Lake Pass ist von Nadelwald geprägt. Nach kurzem Aufstieg folgt ein weiterer Abzweig mit Holzwegweiser auf den sichtbar weniger begangenen Weg zum Red Dirt Pass. So zugewachsen, wie der Weg beginnt, bleibt er aber nicht, bis zum Pass ist eine durchgehend gute Spur vorhanden. Den Pass erkennt man schon von weitem an der roten Erde. Vom Pass führen zunächst noch Ansätze von Wegspuren auf der linken Gratseite weiter, diese verlieren sich dann auf dem breiten Wiesenrücken. Der Gipfelkopf ist ein Geröllhaufen, der aus der Ferne aber unzugänglicher wirkt, als er ist. Man muss ein bisschen über grosse Blöcke turnen, aber nichts was über T3 hinausgeht (amerikanisches Class 2).
Das gleiche gilt für den Südgrat: Was nach mühsamer Kraxelei aussieht, entpuppt sich als mehrheitlich Gehgelände. Nach «Gratpunkt 12006», erkennbar an dem Wackelstein, folgt allerdings ein sehr steiler, rutschiger Abschnitt, der mit Trailrunningschuhen nicht sonderlich angenehm war. Danach ging ich noch ein Stück über den nun flachen Grat weiter, bis ich laut meinem gpx-track den Grat verlassen sollte. Warum, leuchtete mir auf dem Grat erstmal nicht ein, von unten betrachtet wurde mir dann aber klar, dass dies die einzige Stelle war, wo man vernünftig vom Grat zum See absteigen kann, nämlich die einzige Stelle mit (steiniger) Wiese statt Geröllfeld. Wobei die Wiese stellenweise ziemlich steil war. Nachdem ich noch eine Sumpfwiese und ein Waldstück gequert hatte, erreicht ich endlich den Gilpin Lake, ab wo es wieder Wanderweg gibt.
Ich schlenderte noch ein Stück den Pfad am Nordufer entlang, nach der Erfahrung vom Vortag versuchte ich mich aber nicht an vermeintlichen Abkürzungen, sondern ging zurück zum Wanderweg. Auf dem gut ausgebauten Weg ging es flott zurück zum Parkplatz am Slavonia Trailhead.
Tourengänger:
cardamine
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