Via Alpina: Kandersteg » Adelboden (Etappe 14)


Publiziert von Mo6451 , 21. September 2024 um 14:33.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:20 September 2024
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:19 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel > Spiez > Kandersteg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Adelboden > Frutigen > Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Nach dem Motto: „Unkraut vergeht nicht“, geht es heute trotz einiger Blessuren auf die 14. Etappe der Via Alpina. Den Abschnitt unterhalb des Berghauses Oberbärgli, wo der Unfall passierte, bis nach Kandersteg ignoriere ich. Es hat wohl wenig Sinn diesen in irgendeiner Form nachzuholen.

In Kandersteg musste ich erst noch einmal einen kleinen Umweg machen, um meine Stempel für den Wanderpass zu holen. Dort traf ich zwei junge Damen, auch auf der Via Alpina unterwegs. Später im Aufstieg zur Bunderchrinde trafen wir uns wieder und setzten den Weg gemeinsam fort.

Nachdem die Massen ihren Weg zum Oeschinensee unter die Füße nahmen, konnte ich meinen Weg einsam weiter fortsetzten. Eine geraume Weile bis zum P 1186 führt der Wanderweg entlang der Kander, garniert mit einigen Schutzzonen, deren Schilf zurzeit abgemäht wird. Eine sehr schöne Wegführung.

Dann biegt der Weg nach Südwesten ab und bei P 1206 gibt es den ersten markanten Aufstieg über viele Wurzeln. In dem lichten Wald sind noch die Kühe unterwegs auf der Suche nach nahrhaftem Gras. In der Folge steigt der Weg spürbar an und man erreicht die Ussere Ueschene. In der Ferne sieht man die Albwirtschaft Lohner.

Im Gegensatz zur Karte, wo der Weg hinauf zu P 1702 den Straßenserpentinen folgt, steigt der Wanderweg direkt nach oben. Wem das zu steil ist, kann natürlich auch der Straße folgen. Es gibt auf dieser Höhe noch zwei Höfe, wobei bei einem in einem separaten Raum noch Getränke erworben werden können.

Weiter geht es nun hinauf zur Alpschele P 2087. Nach einem Gespräch mit einigen Berggängern, die auf dem Abstieg sind, biege ich auf den falschen Weg ein, Richtung Alpschelehubel. Erst spät merke ich meinen Fehler und muss den ganzen Weg wieder zurück, wobei ich später eine Abkürzung nehme. Das hat viel Zeit gekostet und auf dem Rückweg treffe ich auf die beiden Damen vom Morgen und wir setzen unseren Weg gemeinsam fort.

Bis zu P 2254 bewegt man sich noch im grasigen Gelände, dann heißt es westwärts ab in den Schotter. Anfangs noch gut zu begehen, wird es später etwas anspruchsvoller. Die großen Steine weichen feinem Schotter, der durch die Nässe ziemlich rutschig wird. Zu allem Übel ist der Weg unterhalb der Felsen schneebedeckt, so dass ein Ausweichen unterhalb unerlässlich ist. Die Bunderchrinde erreicht, sind wir alle froh und machen eine längere Pause.

Ich mahne jedoch bald zum Abstieg, weil sich das Wetter hier oben spürbar verschlechtert. Im Abstieg gehe ich nun voran, meine Grödel geben etwas mehr Halt. Der Abstiegsweg ist teilweise schneebedeckt, teilweise lässt sich gut am Rand vorbeigehen. Das größere Schneefeld umgehen wir und steigen steil nach unten ab. Später erreichen wir wieder den Wanderweg. Das Wetter hat sich mittlerweile oben so verschlechtert, dass der Pass im Nebel liegt.

Bei P 2114 sind dann erst einmal die Schwierigkeiten vorbei, der Schnee stört nicht mehr und der schottrige Untergrund wicht grasdurchsetztem Gelände. Gleichwohl bleibt der Weg bis I de Strickmatte noch anspruchsvoll, zumal auch die Konzentration nach den vielen Stunden etwas nachlässt.

Weiter abwärts erreichen wir P 1618 wieder Wald. Der Untergrund bleibt wegen der Feuchtigkeit rutschig. Noch einmal leisten wir uns einen kurzen Verhauer und biegen auf den falschen Weg ein. Zurück auf der wurzeligen Unterlage geht es vorsichtig weiter abwärts. Später kommen wir noch an der Ferienalp Adelboden vorbei, die laut Karte eigentlich nicht am Weg liegt. Hier hätte man preiswert übernachten können.

Etwas später trennen sich unsere Wege, eine Mitwanderin hat sich auf dem Campingplatz eingemietet. Wir beide laufen nun über die Straße Richtung Adelboden, bis ein freundlicher Autofahrer kommt und uns beide die Asphaltstraße erspart. Während die Mitwanderin im Familienhotel Alpina ein Zimmer gebucht hat, habe ich das Vergnügen zum Busbahnhof gebracht zu werden. Bis zur Abfahrt des Busses nach Frutigen um 19:51 habe ich noch genügend Zeit zu Tourist Info zu gehen um mir die heute wirklich verdienten Stempel abzuholen. Kurz vor Mitternacht war ich dann auch zuhause und ziemlich kaputt. Im Alter steckt man solche Touren nicht mehr so einfach weg.

 

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/ks7K0_xvnPw


Tourengänger: Mo6451


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