Panorama-Höhenweg-Riezlern-Söllereck-Hochleite-Renksteg (Bergschauweg)


Publiziert von Metavira2 , 18. September 2024 um 14:23.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 1 September 2024
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 60 m
Abstieg: 330 m
Strecke:Riezlern-Schrattenwang- Söllereck- Hochleite - Renksteg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Bus nach Riezlern
Unterkunftmöglichkeiten:Verschiedene

Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sollen sehr ordentlich sein. Extra deswegen bin ich angereist, um die schon lange geplanten Klettersteige in den den Allgäuer Alpen zu absolvieren. Eigentlich sollte heute zum Warmlaufen der Guggasee auf dem Plan stehen. Der Guggersee ist ein kleiner Hochgebirgsee auf 1.725 m Meereshöhe und ist bekannt für die spektakulären Ausblicke auf den Allgäuer Hauptkamm.
Er liegt auf dem Höhenweg zwischen Birgsau und der Mindelheimer Hütte über die Taufersberg-Alpe, hoch über dem Rappenalptal am Südhang der Schafalpenköpfe. Der See bildet in vielen Büchern und Broschüren den Vordergrund des Prachtblicks auf die gegenüberliegenden Berge des Allgäuer Hauptkamms mit Trettachspitze, Mädelegabel und Hochfrottspitze. Mit dem Bus ist der Ausgangspunkt der Tour, Birgsau, bequem von Oberstdorf aus erreichbar.

Wegen des angekündigten Gewitters am späten Nachmittag, gehe ich lieber auf Nummer sicher und entscheide mich für eine sicherere  Variante. Die Wanderung startet heute in Riezlern im Kleinwalsertal an der Haltestelle "Post". 
 
Der Weg von Riezlern hinauf zur Söllereck Bergstation verläuft über einen Moränenrücken der Gletscher aus der letzten Eiszeit vor 15.000 Jahren. Er führt am Hang des Fellhorns entlang durch den Wald über zwei Bachläufe und in Kehren bergauf. Unterwegs laden das Bergstüble, die Mittelalp und die Alpe Schrattenwang zur Einkehr ein.

Schnell lassen sich abseits des Lärms im Tal die ersten Ausblicke auf das malerische Kleinwalsertal und die Berge genießen. Noch vor Oberwestegg, einer kleinen Ansiedlung auf halber Höhe, muss im Anschluss an ein kleines Tobel der steilste aber überschaubare Anstieg des Tages überwunden werden.

Im Süden thront der Widderstein mit seinen 2.533m weithin sichtbar über das Tal. Neben unzähliger schöner Ausblicke, gehört die Aussicht auf das Gottesackerplateau wohl zu den eindrucksvollsten. 

Nach der Mittelalpe steigt der Wanderweg nur noch mäßig an. So ist es über die Schrattenwangalpe nicht mehr weit bis zum Schönblick an der Bergstation der Söllereckbahn.

Weiter geht es auf dem Naturerlebnisweg über  Holzstege durch das Hühnermoos-Moor. Der Steg mündet am Ende des Moores schließlich in einen breiten geschotterten Waldweg, der erst flach und dann stetig abwärts zur Hochleite geht.

Die Hochleite ist eine Ebene hoch über dem Stillachtal, die nach Norden hin ansteigt. Inmitten der Viehweisen, die im Sommer von Kühen genutzt werden, wird die Wanderung flacher und sonniger. Neben dem Rundum-Bergpanorama ist der Ausblick ins Stillachtal und auf das Hauptmassiv der Allgäuer Alpen sicherlich am eindrucksvollsten! Am Ende der Hochebene führt ein abwechslungsreicher Abstieg durch idyllische Mischwälder und über panoramareiche Lichtungen bis zum Weiler Schwand.

Der Naturlehrpfad endet beim Gasthof Hochleite. Hier hat man die Möglichkeit eine Rast mit Brotzeit zu machen und die herrliche Aussicht auf die Berge zu genießen.

Der finale Teil der Wanderung führt über einen etwas steileren, waldigen Abstieg über Schwand bis zur unteren Renkstegbrücke am Fuße der Heini-Klopfer-Flugschanze. Gut 14 Kilometer mit 5 Stunden dürfte ich mir jetzt ins Buch schreiben.

Das angekündigte Gewitter ist tatsächlich heftig durchgezogen. Morgen steht dann der Hindelanger Klettersteig auf meiner Agenda. Die Wetteraussichten sind sehr gut.
 
Fazit:
Sehr schöne und abwechslungsreiche Wanderroute mit beeindruckendem Panorama im Grenzgebiet Allgäu/Kleinwalsertal zum Auftakt der Klettersteigwoche. Wer für eine interessante Verlängerung empfänglich ist, wählt die umgekehrte Variante. Einstieg auf der Söllereck-Bergstation. Nach Absolvierung des Panorama-Höhenweges in Richtung Riezlern, geht es dann weiter über die Gehrenspitze auf die Kanzelwandbergstation und von da aus dann zum Fellhorn über die Fellhornbahn zurück zum Parkplatz der Fellhorn Talstation. Hier sind dann nochmal 3 Stunden mehr einzuplanen.

Tourengänger: Metavira2


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