Nufenenstock - Nordgrat
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Da ich in den letzten Tagen bereits genug Höhenmeter gemacht hatte, wollte ich heute eine etwas kürzere Tour machen. Aufgrund der Sperrung des Weges zwischen Rossboden und Griessee, fiel der Nufenenstock zunächst aus der engeren Auswahl. Mangels Alternative entschied ich mich dann doch dafür, jedoch über den wohl selten begangenen Nordgrat, da so nur ca. 500 Höhenmeter zusammenkommen.
Ich schreibe wohl selten begangen, da man zum Nordgrat nur wenig Informationen findet. Es gibt lediglich einen hikr-Bericht der diese Route erwähnt, ohne ins Detail zu gehen, sowie eine grobe Beschreibung vom SAC. Deswegen schreibe ich hier einen etwas detaillierteren Bericht.
Ich startete mittags auf dem Nufenenpass. Vom Pass steigt man zunächst etwas auf dem Wanderweg ab zu P2439. Von hier steigt man relativ zentral den Schutt/Grashang hinauf zum Firnfeld. Bis zum Firnfeld halten sich die Schwierigkeiten in Grenzen, jedoch spürt man bereits hier das der Untergrund teilweise lose ist und das Gestein äusserst brüchig. Das Firnfeld muss nicht betreten werden, stattdessen steigt man westlich davon hinauf zum Sattel etwas südlich von P2745. In diesem Abschnitt nimmt die Steigung nochmals zu und man muss bei jedem Schritt testen ob der Untergrund hält. Auch grössere Felsen neigen dazu einfach abzubrechen. Auf dem Grat angekommen steigt man auf dem Grat hinauf zum Nufenenstock. Dies geht zunächst ziemlich gut, da es nicht mehr so steil ist wie zuvor. Kurz vor dem Gipfel auf einer Höhe von ca. 2800m gibt es aber noch den steilsten Aufschwung der Route. Vom Klettergrad ist dies etwas zwischen I und II. Die Brüchigkeit des Felsens macht es aber noch einmal etwas schwerer und erfordert grosse Konzentration. Nach dem Aufschwung hat man es dann aber geschafft und man ist auf dem Gipfel.
Der Abstieg über den Südgrat ist bereits zur genüge beschrieben und stellt keine grossen Schwierigkeiten mehr da. Über den Wanderweg zur Capanna Corno Gries und Nufenenpassstrasse lässt sich die Wanderung dann wunderbar ausklingen.
Fazit: der Nordgrat kann man begehen, man muss aber Freude an brüchigem Gestein und losem Untergrund haben. Ich persönlich schätze den Nordgrat mit mindestens T5 ein, durch die Felsbeschaffenheit eher ein T5+. Ich würde persönlich diese Route nicht nochmals machen und stattdessen über die Normalroute vom Süden aufsteigen, auch wenn dadurch mehr Höhenmeter gemacht werden müssen.
Ich schreibe wohl selten begangen, da man zum Nordgrat nur wenig Informationen findet. Es gibt lediglich einen hikr-Bericht der diese Route erwähnt, ohne ins Detail zu gehen, sowie eine grobe Beschreibung vom SAC. Deswegen schreibe ich hier einen etwas detaillierteren Bericht.
Ich startete mittags auf dem Nufenenpass. Vom Pass steigt man zunächst etwas auf dem Wanderweg ab zu P2439. Von hier steigt man relativ zentral den Schutt/Grashang hinauf zum Firnfeld. Bis zum Firnfeld halten sich die Schwierigkeiten in Grenzen, jedoch spürt man bereits hier das der Untergrund teilweise lose ist und das Gestein äusserst brüchig. Das Firnfeld muss nicht betreten werden, stattdessen steigt man westlich davon hinauf zum Sattel etwas südlich von P2745. In diesem Abschnitt nimmt die Steigung nochmals zu und man muss bei jedem Schritt testen ob der Untergrund hält. Auch grössere Felsen neigen dazu einfach abzubrechen. Auf dem Grat angekommen steigt man auf dem Grat hinauf zum Nufenenstock. Dies geht zunächst ziemlich gut, da es nicht mehr so steil ist wie zuvor. Kurz vor dem Gipfel auf einer Höhe von ca. 2800m gibt es aber noch den steilsten Aufschwung der Route. Vom Klettergrad ist dies etwas zwischen I und II. Die Brüchigkeit des Felsens macht es aber noch einmal etwas schwerer und erfordert grosse Konzentration. Nach dem Aufschwung hat man es dann aber geschafft und man ist auf dem Gipfel.
Der Abstieg über den Südgrat ist bereits zur genüge beschrieben und stellt keine grossen Schwierigkeiten mehr da. Über den Wanderweg zur Capanna Corno Gries und Nufenenpassstrasse lässt sich die Wanderung dann wunderbar ausklingen.
Fazit: der Nordgrat kann man begehen, man muss aber Freude an brüchigem Gestein und losem Untergrund haben. Ich persönlich schätze den Nordgrat mit mindestens T5 ein, durch die Felsbeschaffenheit eher ein T5+. Ich würde persönlich diese Route nicht nochmals machen und stattdessen über die Normalroute vom Süden aufsteigen, auch wenn dadurch mehr Höhenmeter gemacht werden müssen.
Tourengänger:
Bennwolf
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