Via Alpina: Altdorf (Brüsti) » Engelberg (Talstation Fürenalp) Etappe 7


Publiziert von Mo6451 , 14. August 2024 um 14:00.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:13 August 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-OW 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 945 m
Abstieg: 1397 m
Strecke:17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel > Altdorf > Attinghausen, Seilbahn > Brüsti
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Engelberg > Luzern > Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Will man die Etappe so absolvieren, wie es Schweizmobil vorschlägt, sollte man gut zu Fuß sein und eine noch bessere Kondition mitbringen. 30 km, 2.100 Hm aufwärts und 1.500 Hm abwärts stehen zu Buche. Aber so ehrgeizig bin ich nicht. Die Letze Etappe habe ich schon bis Attinghausen zur Seilbahn verlängert und heute gönne ich mir die Auffahrt mit der Gondel nach Brüsti. Das spart etwas mehr als 1.000 hm aufwärts.

Was für ein Horrortag. Es begann eigentlich ganz gut, schon um 8:30 konnte ich mit der Gondelbahn hinauf nach Brüsti fahren. Die Temperaturen noch sehr angenehm, es wehte ein leichter Wind.  Das Berggasthaus Alp Catrina kam schon bald ins Blickfeld und schon langsam betgann der Aufstieg zum Chräienhöreli..

Der Weg ist sehr schön, etwas exponiert, aber durch die fast durchgehenden Sicherungen gut machbar. Danach geht es wieder ins offene Gelände Richtung Alp Grat. Hier könnte man mit einem kleinen Abstecher eine Pause machen. Mich zieht es aber weiter, der Weg ist noch lang.

Über den Geissrüggen geht es nun hinauf zum Angistock. Anfangs immer noch ein breiter Schotterweg, verengt es sich bald zu einem Pfad. Am Füße treffe ich den Hirten der Alp Grat, der seine Kühe im Blickfeld hat. Nach einem kurzen Schwatz beginnt nun der Aufstieg zum Angistock. Schon etwas mühsam, denn die Sonne scheint mittlerweile unbarmherzig.

Oben angekommen, kann ich nun den weiteren Weg zum Surenenpas überblicken. Zuerst erfolgt der Abstieg vom Angistock, dann folgt ein Blockgelände. Bei P 2044 sieht man eine Spur durch das Schottergelände mit der Querung letzter Schneefelder. Das ist mir zu riskant, zumal der Schnee wahrscheinlich nicht mehr trittfest ist und ein Abstürzen wäre hier sehr ungesund.

So folge ich den Wanderwegweisern die weiter unten entlangführen. Irgendwann habe ich wohl eine Markierung verpasst und bin einer Spur durch das Blockgelände gefolgt. Hier teile ich mir den Durchgang mit den vielen Schafen, die irgendeine Schattenstelle hinter den Felsen suchen, denn mittlerweile sind die Temperaturen stark angestiegen und der Wind ist eingeschlafen.

Nun beginnt der mühselige Aufstieg zum Surenenpass. Endlich oben angekommen, ist erst einmal Mittagspause angesagt. Nur wenige Personen treffe ich hier oben und natürlich auch keinen Schatten. So fällt die Mittagspause recht kurz aus.

Der Abstieg Richtung Blackenalp erfolgt auf einem steinigen, aber recht breitem Weg. Immer noch der Sonne ausgesetzt merke ich die Verbrennungen an meinem linken Oberarm, denn die Sonne trifft immer nur eine Körperseite.

An der Blackenalp (Di + Mi Ruhetag) gönne ich mir noch ein kaltes Getränk aus dem Kühlschrank, der für alle zugänglich ist. Weiter geht es auf schon bekannt breitem Schotterweg durch die gnadenlose Sonne.

Bei P 1535 muss ich nun eine Entscheidung treffen, die Schmerzen am Arm werden schlimmer und es ist nicht zu erkennen, dass in der nächsten Zeit etwas Schatten kommt. Ich verlasse hier die Via Alpina und will Richtung Fürenalp um mit der Gondel runter zu fahren.

Bei Usser Äbnet (P2665) gibt es dann eine kleine Alpentaxi Gondelbahn hinunter nach Stäfeli. Das wäre doch eine Option. Fünf Minuten später sitze ich der Gondelbahn, die mich genau an der Via Alpina wieder rauslässt. Und es kommt endlich Schatten.

Auf einem wunderschönen schmalen Pfad, durchsetzt mit vielen Steinen führt mich nun mein Weg weiter. Tief unten rauscht der Stierenbach. Ab Restaurant Alpenrösli ist es dann die Engelberger Aa.

Bei P 1166 ist es dann wieder vorbei mit Schatten. Wieder in der Sonne mit schmerzender Haut entscheide ich mich, die Wanderung an der Talstation der Fürenalp zu beenden und mit dem Bus nach Engelberg zu fahren. Alles andere wäre nur ein gesundheitliches Risiko bei diesen hohen Temperaturen. Auch die Technik hatte Probleme mit der Hitze, beide Apps (Schweizmobil und outdooractive) haben sich verabschiedet, deshalb gibt es auch keinen aufgezeichneten Track.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/PRyB5cOub0s


Tourengänger: Mo6451


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