Große Schafkarspitze: Ein lechtaltypische Tour oberhalb von Gramais
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Servus miteinander,
diese lechtaler Bergtour startet um kurz nach 8 Uhr in der kleinsten Gemeinde Österreichs Gramais (1.322m). Von der Ortsmitte Gramais, den Tagesparkplätzen neben dem Platzbach, läuft der Weg erstmal talabwärts am Bach entlang. Auf dem Weg läuft man dann erstmal auf der Teerstraße bevor man dann ziemlich bald auf einen Schotterweg abbiegt. Der Schotterweg führt einen dann hinab zum Otterbach an dem man sich in südlicher Richtung hält und Ihn dann auch zeitnah überquert. Auf der Westseite des Otterbachs gelangt man über eine Fahrstraße bequem über offene Weideflächen bzw. Grasflächen hinauf zum Wald. Nicht weit nach dem Waldbeginn gelangt man an ein Wanderwegschild bei dem man sich dann in Richtung Hischleskopf hält. Der Wanderweg führt so schon fast malerisch hinauf durch den Wald bevor er mehr und mehr in einen Latschgürtel übergeht. Auf etwa 1.800m gelangt man auf einen ersten offenen Hang welchen man bereits von Gramais deutlich erkennen kann. Dort wird es vorübergehend flacher bevor es schließlich in den letzten steilen Latschenbewachsenen Hang zum Hirschleskopf geht. Der Gipfel ist nach überwinden des etwas steileren aber recht kurzen Passage dann zügig erreicht. Am Hirschleskopf (2.047m) machen wir eine kleine Pause.
Der Weiterweg über den Heinzensprossensteig führt dann in westlicher Richtung hinter dem Gipfelkreuz des Hirschleskopf weiter. Erst ist dieser recht flach und führt auf dem breiten Rücken zwischen Rosskar und Schafkar durch diese doch sehr abwechslungsreiche Landschaft. Nach einiger Zeit gelangt man an die Abzweigung hinab ins Schafkar an der wir gerade aus weiter gehen. Der Steig steilt umso näher wir dem Tagesziel kommen auf und so steigen wir an den ersten östlichen Ausläufern der Schafkarspitze noch hinauf bevor der Weg bei einer kleinen Scharte auf die Südosthänge des Skigipfels ausweicht. Diesem Weg folgen wir und gelangen so allmählich in das Rosskar. Nachdem ich bereits im letzten Jahr versucht habe die Schafkarspitze zu besteigen und damals die falsche Rinne hinauf gestiegen bin heißt es nun Konzentration und die richtige Variante finden. Wir verfolgen bis etwa 2.250m den Heinzensprossensteig bevor wir am Fuße des breiten und mit Geröllrinnen durchzogenen Südkares zwischen Skigipfel und Schafkarspitze entscheiden über das recht gut gestufte schuttig-grasige Band zwischen den Geröllrinnen aufzusteigen. Ob es das richtige Kar ist erfährt man etwa auf 2.400m bzw. je nach Sehstärke schon früher. Ab etwa 2.400m findet man auf großen und markanten Felsblöcken, welche mitten im Kar liegen, alte rote Markierungen welche einen direkt in die Aufstiegsrinne der Schafkarspitze führen. Um die Punkte auch zu sehen laufen wir vom Weg an der östlichen Seite etwas unterhalb der markanten Felswand in eher nordwestlicher Richtung (also im Prinzip in die Mitte des Kars) so leicht schräg den Hang hinauf und erkennen direkt nach der ersten Schuttrinnenquerung den ersten Roten Punkt auf einem sehr markanten Felsbrocken. Danach ist der Weg nicht mehr weit und die Wegfindung bis in die Rinne schon fast selbsterklärend bzw. durch die roten Punkte (verbleichen immer mehr) gut zu finden. Hierzu steigt man vom ersten Roten Punkt in direkter Linie die grüne Passage hinauf und quert bei einem markanten Felsblock (mit roter Markierug auf der Talseite) dann in westlicher Richtung zu den jetzt bereits gut sichtbaren Rinnen. Am Fuße der Rinne lassen wir unsere Stöcke zurück und steigen nun noch der nördlicheren Rinne entgegen in die man allerdings nicht einsteigen sollte. Die ersten Meter auf dem schichtartig aufgebauten Felsrinnchen geht´s am einfachsten bzw. angenehmsten noch unterhalb der nördlicheren Rinne allerdings diese kurze Passage überwunden leitet einen ein großer Roter Pfeil in der Mitte der beiden Rinne in die südlicher Rinne (links). Also gehts nun mit einem großen Schritt in südlicher Richtung hinein in die Rinne und auch dort sieht man bereits am Fuße der Rinne einige Markierung. Aufgrund des vielen Schutts und auch teils sehr großen lockeren Felsbrocken gehen wir geschlossen hindurch. Die meiste Zeit läuft man nicht direkt in der Rinne sondern eher auf der rechten Seite dort ist weniger Schutt und meist guter Fels wobei dort auch einiges lose ist. Dabei ist die Kletterei meist im ersten und ein paar kurzen Stellen im zweiten Schwierigkeitsgrad, aber aufgepasst kurz vor dem Ausstieg der Rinne steigt nicht wie wir zu weit nördlich in die gut aussehende Felspassage ein sondern nehmt die nicht so einladende Variante direkt durch die Rinne. Wir stiegen also durch die etwas nördlichere Führende kleine Rinne und gelangten so in der Konsequenz zu einem Toten Ende - wir mussten nicht wieder runter da sich das kleine Band zwischen Normalweg und unserer Variante doch noch gut queren lassen konnte (Variante III-). Am Ende der Rinne geht´s nun weiter schuttig allerdings wesentlich entspannter. Der Aufstieg über den doch recht breiten Südrücken kann über den östlichen Teil oder westlicheren Teil erfolgen. Die Markierung führen hierbei östlich des Felsriegels vorbei wobei wir wieder die andere Variante wählten - die westliche Umgehung (II). Auf der Großen Schafkarspitze (2.532m) angekommen genossen wir die schöne Aussicht.
Vom Gipfel von der großen Schafkarspitze geht es nun den selben Weg hinab durch die Rinne und durch das breite Kar bis zum Heinzensprossensteig. In der Rinne ist wieder Vorsicht geboten und auch das gutgestufte Kar darf nicht unterschätzt werden. Am Weg zurück verfolgen wir diesen in südlicher Richtung zum Rosskarsee welchen wir recht zügig erreichen. Der Abstieg vom Rosskarsee (2.118m) erfoglt dann über den "Wasserfallweg" in dem kleinen Seitental von Gramais. Der Abstieg führt hier über vier kleine Stufen hinab in den Talkessel wobei man drei schöne Wasserfälle bewundern kann. Der Weg ist über weite Strecken ziemlich schuttig bzw. geröllig. Es müssen zudem zwei offenere Flächen im unteren Bereich gequert werden die unter Umständen sehr ausgewaschen sind - dort hängen normalerweise die sog. Notspitzhacken allerdings von uns aus her auf der flachen Seite. Im Talkessel angekommen geht es in einem fast typischen lechtaler Talhatscher hinaus zurück nach Gramais.
Anforderungen:*
Gramais - Hirschleskopf T 3+
Aufstieg/ Abstieg Schafkarspitze T 5 II
Hirschleskopf - Rosskarsee - Gramais T 3+
--> Helm ist für mich Pflicht!
*Angaben ohne Gewähr - Bergsport ist Individualsport!
diese lechtaler Bergtour startet um kurz nach 8 Uhr in der kleinsten Gemeinde Österreichs Gramais (1.322m). Von der Ortsmitte Gramais, den Tagesparkplätzen neben dem Platzbach, läuft der Weg erstmal talabwärts am Bach entlang. Auf dem Weg läuft man dann erstmal auf der Teerstraße bevor man dann ziemlich bald auf einen Schotterweg abbiegt. Der Schotterweg führt einen dann hinab zum Otterbach an dem man sich in südlicher Richtung hält und Ihn dann auch zeitnah überquert. Auf der Westseite des Otterbachs gelangt man über eine Fahrstraße bequem über offene Weideflächen bzw. Grasflächen hinauf zum Wald. Nicht weit nach dem Waldbeginn gelangt man an ein Wanderwegschild bei dem man sich dann in Richtung Hischleskopf hält. Der Wanderweg führt so schon fast malerisch hinauf durch den Wald bevor er mehr und mehr in einen Latschgürtel übergeht. Auf etwa 1.800m gelangt man auf einen ersten offenen Hang welchen man bereits von Gramais deutlich erkennen kann. Dort wird es vorübergehend flacher bevor es schließlich in den letzten steilen Latschenbewachsenen Hang zum Hirschleskopf geht. Der Gipfel ist nach überwinden des etwas steileren aber recht kurzen Passage dann zügig erreicht. Am Hirschleskopf (2.047m) machen wir eine kleine Pause.
Der Weiterweg über den Heinzensprossensteig führt dann in westlicher Richtung hinter dem Gipfelkreuz des Hirschleskopf weiter. Erst ist dieser recht flach und führt auf dem breiten Rücken zwischen Rosskar und Schafkar durch diese doch sehr abwechslungsreiche Landschaft. Nach einiger Zeit gelangt man an die Abzweigung hinab ins Schafkar an der wir gerade aus weiter gehen. Der Steig steilt umso näher wir dem Tagesziel kommen auf und so steigen wir an den ersten östlichen Ausläufern der Schafkarspitze noch hinauf bevor der Weg bei einer kleinen Scharte auf die Südosthänge des Skigipfels ausweicht. Diesem Weg folgen wir und gelangen so allmählich in das Rosskar. Nachdem ich bereits im letzten Jahr versucht habe die Schafkarspitze zu besteigen und damals die falsche Rinne hinauf gestiegen bin heißt es nun Konzentration und die richtige Variante finden. Wir verfolgen bis etwa 2.250m den Heinzensprossensteig bevor wir am Fuße des breiten und mit Geröllrinnen durchzogenen Südkares zwischen Skigipfel und Schafkarspitze entscheiden über das recht gut gestufte schuttig-grasige Band zwischen den Geröllrinnen aufzusteigen. Ob es das richtige Kar ist erfährt man etwa auf 2.400m bzw. je nach Sehstärke schon früher. Ab etwa 2.400m findet man auf großen und markanten Felsblöcken, welche mitten im Kar liegen, alte rote Markierungen welche einen direkt in die Aufstiegsrinne der Schafkarspitze führen. Um die Punkte auch zu sehen laufen wir vom Weg an der östlichen Seite etwas unterhalb der markanten Felswand in eher nordwestlicher Richtung (also im Prinzip in die Mitte des Kars) so leicht schräg den Hang hinauf und erkennen direkt nach der ersten Schuttrinnenquerung den ersten Roten Punkt auf einem sehr markanten Felsbrocken. Danach ist der Weg nicht mehr weit und die Wegfindung bis in die Rinne schon fast selbsterklärend bzw. durch die roten Punkte (verbleichen immer mehr) gut zu finden. Hierzu steigt man vom ersten Roten Punkt in direkter Linie die grüne Passage hinauf und quert bei einem markanten Felsblock (mit roter Markierug auf der Talseite) dann in westlicher Richtung zu den jetzt bereits gut sichtbaren Rinnen. Am Fuße der Rinne lassen wir unsere Stöcke zurück und steigen nun noch der nördlicheren Rinne entgegen in die man allerdings nicht einsteigen sollte. Die ersten Meter auf dem schichtartig aufgebauten Felsrinnchen geht´s am einfachsten bzw. angenehmsten noch unterhalb der nördlicheren Rinne allerdings diese kurze Passage überwunden leitet einen ein großer Roter Pfeil in der Mitte der beiden Rinne in die südlicher Rinne (links). Also gehts nun mit einem großen Schritt in südlicher Richtung hinein in die Rinne und auch dort sieht man bereits am Fuße der Rinne einige Markierung. Aufgrund des vielen Schutts und auch teils sehr großen lockeren Felsbrocken gehen wir geschlossen hindurch. Die meiste Zeit läuft man nicht direkt in der Rinne sondern eher auf der rechten Seite dort ist weniger Schutt und meist guter Fels wobei dort auch einiges lose ist. Dabei ist die Kletterei meist im ersten und ein paar kurzen Stellen im zweiten Schwierigkeitsgrad, aber aufgepasst kurz vor dem Ausstieg der Rinne steigt nicht wie wir zu weit nördlich in die gut aussehende Felspassage ein sondern nehmt die nicht so einladende Variante direkt durch die Rinne. Wir stiegen also durch die etwas nördlichere Führende kleine Rinne und gelangten so in der Konsequenz zu einem Toten Ende - wir mussten nicht wieder runter da sich das kleine Band zwischen Normalweg und unserer Variante doch noch gut queren lassen konnte (Variante III-). Am Ende der Rinne geht´s nun weiter schuttig allerdings wesentlich entspannter. Der Aufstieg über den doch recht breiten Südrücken kann über den östlichen Teil oder westlicheren Teil erfolgen. Die Markierung führen hierbei östlich des Felsriegels vorbei wobei wir wieder die andere Variante wählten - die westliche Umgehung (II). Auf der Großen Schafkarspitze (2.532m) angekommen genossen wir die schöne Aussicht.
Vom Gipfel von der großen Schafkarspitze geht es nun den selben Weg hinab durch die Rinne und durch das breite Kar bis zum Heinzensprossensteig. In der Rinne ist wieder Vorsicht geboten und auch das gutgestufte Kar darf nicht unterschätzt werden. Am Weg zurück verfolgen wir diesen in südlicher Richtung zum Rosskarsee welchen wir recht zügig erreichen. Der Abstieg vom Rosskarsee (2.118m) erfoglt dann über den "Wasserfallweg" in dem kleinen Seitental von Gramais. Der Abstieg führt hier über vier kleine Stufen hinab in den Talkessel wobei man drei schöne Wasserfälle bewundern kann. Der Weg ist über weite Strecken ziemlich schuttig bzw. geröllig. Es müssen zudem zwei offenere Flächen im unteren Bereich gequert werden die unter Umständen sehr ausgewaschen sind - dort hängen normalerweise die sog. Notspitzhacken allerdings von uns aus her auf der flachen Seite. Im Talkessel angekommen geht es in einem fast typischen lechtaler Talhatscher hinaus zurück nach Gramais.
Anforderungen:*
Gramais - Hirschleskopf T 3+
Aufstieg/ Abstieg Schafkarspitze T 5 II
Hirschleskopf - Rosskarsee - Gramais T 3+
--> Helm ist für mich Pflicht!
*Angaben ohne Gewähr - Bergsport ist Individualsport!
Tourengänger:
McGrozy
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