Montagne de Céüse (2016)
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Nach der Besteigung der Barre des Écrins wollten wir etwas körperlich und mental Entspanntes machen. Auf der Suche nach einem passenden Ziel in der Region Gap fiel mir auf der Karte der hufeisenförmige Montagne de Céüse ins Auge. Die Form erinnert an das Creux du Van im Schweizer Jura, wobei beim Céüse die Felswände nach aussen abfallen und nicht nach innen. Diese 200 m hohen Felswände zählen zu den grössten und bekanntesten Klettergebieten Frankreichs. Durch die Südwand führt zudem eine Via Ferrata (B). Im Inneren des Kessels befindet bzw. befand sich ein kleines Skigebiet, Céüse 2000. 2020 wurde das Skigebiet nach 85 Jahren Betriebsdauer geschlossen, der Klimawandel lässt grüssen! Dafür kann man sich im Sommer an der üppigen mediterranen Vegetation erfreuen, die Wiesen duften nach wildem Lavendel, so stellt man sich die Provence vor! Dank der noch unterhaltenen Strasse zum Skigebiet gibt es einen recht kurzen Aufstieg zum «Gipfel», dem höchsten Punkt dieses Hufeisens. Der Weg ist allerdings nicht sonderlich spannend, schöner ist natürlich eine Umrundung des Kessels auf dem Grat. Da der westliche Grat wegloses experimentieren mit sich gebracht hätte, liessen wir den Teil aus, schliesslich sollte es heute entspannt werden. Der Plan, im Süden des Hufeisens auf den Grat zu steigen, schlug jedoch fehl, der auf der Karte eingezeichnete Wanderweg war nicht auffindbar. So wurde es eine Wanderung im inneren des Kessels mit Abstieg über den östlichen Rand des Hufeisens.
Vom Parkplatz Céüse 2000 folgten wir nicht dem ausgeschilderten Direktweg zum Gipfel, sondern dem Schild «Circuits 5 et 6». Schon bald verliessen wir diesen Weg, der auf die Rückseite der westlichen Kesselbegrenzung führt und stiegen über die ehemalige Skipiste in Richtung eines Hügels mit Antenne auf. Neben diesem Hügel angekommen nahmen wir den Pfad, der westlich am Skilift d’Aiguebelle vorbeiführt und gelangten auf einen Aussichtspunkt mit Steinmann (P.1796). Von diesem stiegen wir über die Crête de Lumineuse zum Bach Torrent de Lumineuse ab. Auf diesem Gratrücken hausen zahlreiche Bodentrichterspinnen, es war ein richtiger Spiessrutenlauf. Beim Bachgraben stiessen wir auf den Wanderweg, der von der Rückseite des Westgrats kommt und folgten ihm durch ein Kiefernwäldchen zur Sumpfwiese Marais de Raux, wo eigentlich ein Weg Richtung Grat abzweigen sollte (P.1765). Fehlanzeige. Auch der nächste auf der Karte eingezeichnete Abzweig war nicht zu finden, so marschierten wir halt auf dem Normalweg zum Gipfel.
Wenigstens beim Abstieg wollten wir nun auf dem Grat gehen und verwarfen den Plan, auf dem Direktweg zum Parkplatz abzusteigen. Bis zum Pas du Loup, wo man durch den Steilhang nach Manteyer absteigen kann, ist der Weg «offiziell». Danach führt eine Wegspur weiter am Grat entlang, zwischendurch weglos über eine Zone mit Felsplatten. Man darf aber nicht den ganzen Grat absteigen, der endet in einer Klippe, sondern muss bei einem auffälligen Stein mit Loch einem ziemlich zugewachsenen Pfad in die Grasflanke folgen, es gibt aber viele Steinmännchen, die den Weg zeigen. Man erreicht den Zusammenfluss von Torrent de la Sapie und Torrent de Manteyer, überquert die zwei Bacharme und steigt zur Strasse auf, die ins Skigebiet führt. Wir folgten der alten Strasse, die parallel zur neuen verläuft zurück zum Parkplatz, was nochmals 150 Höhenmeter Anstieg mit sich brachte, aber das war den schönen Gratweg wert, auch wenn die Tour am Ende dann mit 700 Anstieg Höhenmetern doch nicht so ganz entspannt war.
Vom Parkplatz Céüse 2000 folgten wir nicht dem ausgeschilderten Direktweg zum Gipfel, sondern dem Schild «Circuits 5 et 6». Schon bald verliessen wir diesen Weg, der auf die Rückseite der westlichen Kesselbegrenzung führt und stiegen über die ehemalige Skipiste in Richtung eines Hügels mit Antenne auf. Neben diesem Hügel angekommen nahmen wir den Pfad, der westlich am Skilift d’Aiguebelle vorbeiführt und gelangten auf einen Aussichtspunkt mit Steinmann (P.1796). Von diesem stiegen wir über die Crête de Lumineuse zum Bach Torrent de Lumineuse ab. Auf diesem Gratrücken hausen zahlreiche Bodentrichterspinnen, es war ein richtiger Spiessrutenlauf. Beim Bachgraben stiessen wir auf den Wanderweg, der von der Rückseite des Westgrats kommt und folgten ihm durch ein Kiefernwäldchen zur Sumpfwiese Marais de Raux, wo eigentlich ein Weg Richtung Grat abzweigen sollte (P.1765). Fehlanzeige. Auch der nächste auf der Karte eingezeichnete Abzweig war nicht zu finden, so marschierten wir halt auf dem Normalweg zum Gipfel.
Wenigstens beim Abstieg wollten wir nun auf dem Grat gehen und verwarfen den Plan, auf dem Direktweg zum Parkplatz abzusteigen. Bis zum Pas du Loup, wo man durch den Steilhang nach Manteyer absteigen kann, ist der Weg «offiziell». Danach führt eine Wegspur weiter am Grat entlang, zwischendurch weglos über eine Zone mit Felsplatten. Man darf aber nicht den ganzen Grat absteigen, der endet in einer Klippe, sondern muss bei einem auffälligen Stein mit Loch einem ziemlich zugewachsenen Pfad in die Grasflanke folgen, es gibt aber viele Steinmännchen, die den Weg zeigen. Man erreicht den Zusammenfluss von Torrent de la Sapie und Torrent de Manteyer, überquert die zwei Bacharme und steigt zur Strasse auf, die ins Skigebiet führt. Wir folgten der alten Strasse, die parallel zur neuen verläuft zurück zum Parkplatz, was nochmals 150 Höhenmeter Anstieg mit sich brachte, aber das war den schönen Gratweg wert, auch wenn die Tour am Ende dann mit 700 Anstieg Höhenmetern doch nicht so ganz entspannt war.
Tourengänger:
Toni Montaña,
cardamine
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