Einer der selten bestiegene Berge


Publiziert von Nitt Gashi , 20. Juli 2024 um 11:40.

Region: Welt » Albanien » Albanische Alpen
Tour Datum:14 Juli 2024
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: AL 
Zeitbedarf: 12:00
Strecke:ca. 18km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Hotel 'Margjeka' in Valbonë
Unterkunftmöglichkeiten:In Valbonë

2 Tage nach Bobotov Kuk (& Lučin Vrh)...

Am Diesen Tag ging es dann - diesmal für uns - nach Valbonë in Albanien.
Unser Ziel war es, den nicht so oft, im Grunde genommen selten bestiegenen Gipfel mit den Namen maja e Lugbatit zu besteigen. Höhe des Gipfels: 2530m. Wenige waren wir nicht, mit 28 Leuten starteten wir vom Margjeka aus den Aufstieg und nahmen dabei die mittlerweile oft genutzte und übliche Route durch den Wald, der uns über die Stanet e Bujarit führt und weiterhin bergauf bis zu die Anfängen der Geröllgelände auf ca. 1800m Höhe. Dort pausierten wir & bereiteten uns vor für den schwierigen Aufstieg. Unser Plan war den Gipfel von der südwestliche Seite aus zu bestiegen. Der Weg dorthin war nicht leicht: steile Gelände, weglose Route, akute Steinschlaggefahr waren einige der Abenteuer die wir während der Besteigung erlebt haben! Langsam und vorsichtig stiegen wir teilweise steil bergauf, teilweise mussten wir eine kurze Umrundung machen, damit es für uns wieder steil bergauf ging. Mit dabei: immer wieder rollende Steine & mittelgroße Felsen, die ab & zu runterrollten - meistens von allein, meistens unbeabsichtigt... Als wir schließlich den Gebirgspass auf der südwestliche Seite erreicht haben, erfolgte dann die letzte Etappe: sehr steile Gelände, mit teilweise leichte Kletterei auf große, stabile Felsen. Erst gegen 15:00h erreichten wir schließlich den Gipfel des Lugbati, auf 2530m Höhe...
Lange blieben wir nicht, denn der Himmel wurde schon bei der letzten Etappe teilweise dunkel und wir hörten schon die Donnergeräusche aus der Weite! Es ging aber ordentlich schnell, als es anfing zu regnen! Den Abstieg machten wir über die andere Seite, bzw. über die nordöstliche Seite des Berges! Wegen des Starkregens, mussten wir bei einer Stelle, wo ein Bohrhaken von uns beim letzten Mal dauerhaft befestigt wurde. Nachdem wir alle den Teil passiert haben, erreichten wir den Qafa e Çetinës, danach ging es für uns über die Route (die, u.a. zur Grykat e Hapëta & Gavni führt), wieder runter. Beim Stahlseil stiegen wir auch einzeln runter. Dabei gab es einen kurzen Schreckmoment, als mehrere Felsen sich von alleine lösten und runterkrachten - verletzt wurde dabei niemand... Über die steile Geröllgelände ging es für uns weiter runter, danach durch den Wald. Bei Stanet e Bujarit haben wir vorhin traditionelle Pite bestellt und ja, das haben wir wirklich verdient... So gegen 20:30h war da für uns alle: Feierabend.

FAZIT: Der Lugbati gilt ohnehin schon als ein Berg der selten bestiegen wird. Steile Gelände, akute Steinschlaggefahr aus allen Seiten macht einen den Auf- & Abstieg nicht einfach, aber machbar. Durch die hervorragenden Gruppenführung und der gemeinsamen Zusammenarbeit, haben es fast alle bis zum Gipfel geschafft & wieder runter - abgesehen von 3 Leuten, die abbrechen musste, nachdem sich einer von denen am Arm leicht veretzt hat. Von einen runterrollenden Felsen!

Gut zu wissen: In der Nähe der Stanet e Bujarit (leicht nordwestlich in den Wald gibt es eine Wasserquelle. Dies ist die letzte Wasserquelle nach dem Start in Margjeka!

PS: HIER findet ihr auch einen Film über die Tagestour am Lugbati.

Tourengänger: Nitt Gashi


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