Geißriegel (1043m), ein versteckter Bayerwaldgipfel
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Was geht sich heute aus? Vor der Haustür (Bayerwald) ist es irgendwie nicht so sicher mit der Wetterlage (wie überall), erst war gegen Mittag bereits der erste Regen angekündigt, dann aber erst gegen Spätnachmittag. Also fahr ich in den „Wald“, denn der ist am nächsten. Ein Ziel, das schon seit letztem Jahr auf dem Zettel steht, der Geißriegel. Ein ziemlich versteckter Gipfel, auch deshalb weil er keine Aussicht hat und recht selten besucht wird. In Verbindung mit dem Kreuzfelsen (Aussichtspunkt) und dem Hubertusbrunnen durchaus ein schönes Ziel, vor allem auch weil der gewählte Aufstieg selten gegangen wird.
Start ist in Hochbühl direkt neben der B11 mit einem direkten Einstieg in meine Tour auf den Geißriegel. Wanderweg Nr. 6 soll mich bis zum Naturfreundehaus Loderhart bringen und dann der WW Nr. 1 weiter zum Geißriegel. Der Weg Nr. 6 ist einer der Wege die den meisten zu lange ist, denn eine Anfahrt mit dem Auto ist viel kürzer. Aber das ist nicht mein Ding, ich will mir den Berg erwandern, damit er sich als Ziel auch lohnt.
Von Hochbühl gehe ich anfangs durch einen schönen Wald, der aber schnell stark abgeholzte Lücken aufweist. Unterhalb des Hochecks zieht der Weg nach Engelburgsried. Gleich nach einer Kreuzung mit Wandertafel und Parkplatz muss man etwas aufpassen. Nach dem Eintritt in den Wald verlasse ich den Forstweg (Nr.1) und gehe rechts den unscheinbaren Steig Nr. 6 hoch. Es gibt eine schwache Fußspur, die später in einen schönen Waldweg mit Steinpflaster übergeht. Wäre interessant zu erfahren warum dieser Weg so aufwendig errichtet wurde. Am Ende dieses Weges stehe ich an der Forststraße, die zum letzten PP vor dem Naturfreundehaus führt. Leider fehlt hier eine Wegweisung und deshalb bin ich gegenüber im Wald den Steig weiter gegangen. Besser wäre gewesen rechts die Forststraße für 150 m an zu steigen und dann wieder auf WW Nr. 6 zu kommen.
Das Ganze wäre auch nicht so schlimm gewesen, weil eigentlich der Abkürzer später auch zum Weg Nr. 6 führen sollte. So war es zumindest in der Karte eingezeichnet. Als ich die Forststraße ein zweites Mal erreichte, fand ich den gewünschten Weiterweg etwas versetzt zum Ausgang. Es gab auch nur leichte Spuren im hohen Gras, was mich nicht verwunderte. Ein Weitergehen war nicht möglich, denn der schmale Graspfad endete schnell wegen der Verwachsungen mit Brombeergebüsch. Nach ein paar Metern drehte ich um und nahm mit dem Schotterweg Nr. 1 vorlieb. Bald erreichte ich das Naturfreundehaus Loderhart, das einen sehr verschlafenen Eindruck machte. Es ist eine Selbstversorgerhütte und nur am Wochenende und Feiertagen offen.
Hinter dem Naturfreundehaus zeigt der Wegweiser mit der Nr. 1 bergwärts Richtung Rohrmünz. Zum Steinberg oder auch Kreuzfelsen sind 600 m angegeben. Inzwischen hat sich auch das Wetter eingetrübt. Der Kreuzfelsen liegt etwa 200 m abseits des Wanderweges und ist einen Besuch wert. Hier gäbe es eine schöne Aussicht ins Donautal, die aber nun vernebelt ist, Vogelsang und Butzen sind noch gut zu sehen. Rasch gehe ich zum Weg zurück und kann dazu einen kürzeren Pfad nutzen. Für den folgenden Abschnitt sind meine Augen immer auf die rechte Wegseite gerichtet, denn der Zugang zu meinem Gipfelziel ist nicht beschildert und es führt nur ein schmaler unscheinbarer Pfad zum Gipfel. Das Gelände verläuft hier ziemlich flach. Dort wo ein deutlicher Abfall erkennbar ist, zweigt rechts der kaum erkennbare Weg zum Geißriegel ab. Der Verlauf ist nicht eindeutig und hat einige Richtungsänderungen. Wer sich nicht sicher ist sollte umkehren, denn der Gipfel hat außer einem Gipfelkreuz an einem Baum keine Aussicht. Ich konnte erkennen, dass auch von Süden ein kleiner Trampelpfad herauf leitet. Viel besucht ist der Geißriegel aber bestimmt nicht.
Zurück auf Weg Nr. 1 steige ich nun den etwas steileren Weg hinab zu einer Senke mit Forststraße mit vielen Wegweisern. Ich folge links der Weisung zum Landshuter Haus, wo ich normal eine Einkehr vorgesehen hätte. Das Haus wird gerade aufwendig renoviert und ist geschlossen. Nach 200 m erreiche ich eine erneute Kreuzung mit Hinweis auf den Hubertusbrunnen, der etwas tiefer liegt. Dort halte ich meine längst verdiente Pause und fülle die Trinkflasche mit dem eiskalten Wasser des Brunnens nach. Ausgiebig wird die Pause nicht, denn ich hatte gemeint, dass mich ein paar leichte Regentropfen berührten.
Zurück an der Wegkreuzung folge ich jetzt Weg Nr. 17 zum Naturfreundehaus. Es handelt sich um einen anfangs breiten Schotterweg. Nach etwa 400 m zweigt links ein Steig zum Kreuzfelsen ab, den ich aber nicht beachte. Im folgenden Abschnitt ist ein kleiner Gegenanstieg zu bewältigen. Rasch erreiche ich das Gelände des Naturfreundehauses und werfe noch schnell einen Blick auf die Bergkapelle, die ich im Anstieg nicht besuchte. Mein Abstiegsweg ist am Naturfreundehaus mit der Nr. 6 nach Gotteszell beschildert, den ich auch im Aufstieg nutzen wollte. Wieder fallen vereinzelte Regentropfen, ein Regen wird zum Glück nicht daraus. Trotzdem verschärfe ich das Tempo etwas. Leider ist auch dieser Wegabschnitt spärlich beschildert, sodass ich immer wieder die Offlinekarte des Bayernatlas einsehe.
Nach etwas mehr als zehn Minuten erreiche ich die Forststraße vom Aufstieg genau in diesem Bereich wo ich Schwierigkeiten mit der Wegfindung hatte. Ein Hinweis auf den Abzweig der Nr. 6 ist auch hier nicht erkennbar, aber den Rest des Weges kenne ich vom Aufstieg schon und deshalb habe ich mit der weiteren Wegfindung keine Probleme mehr. Ich könnte mir vorstellen, dass man den Wanderweg mit der Nr. 6 in Zukunft wohl nicht mehr betreuen wird und er deshalb etwas stiefmütterlich behandelt wird, obwohl er es nicht verdient hat. Als ich zum Auto komme gibt es ein paar Regentropfen mehr, auch hier hält es sich in Grenzen.
Fazit:
Für mich eine schöne einsame Tour mit etwas Kick bei der Wegsuche, deshalb auch T2, Könnte man auch mit weiteren nahen Gipfeln verbinden, dann mit einer Einkehr im Landshuter Haus (nach Wiedereröffnung) und alternativem Abstieg.
Reine Gehzeiten:
Hochbühl - Geißriegel 2 h 5 min
Geißriegel über Hubertusbrunnen - Hochbühl 1 h 25 min
Insges. unterwegs 3 h 50 min.
Start ist in Hochbühl direkt neben der B11 mit einem direkten Einstieg in meine Tour auf den Geißriegel. Wanderweg Nr. 6 soll mich bis zum Naturfreundehaus Loderhart bringen und dann der WW Nr. 1 weiter zum Geißriegel. Der Weg Nr. 6 ist einer der Wege die den meisten zu lange ist, denn eine Anfahrt mit dem Auto ist viel kürzer. Aber das ist nicht mein Ding, ich will mir den Berg erwandern, damit er sich als Ziel auch lohnt.
Von Hochbühl gehe ich anfangs durch einen schönen Wald, der aber schnell stark abgeholzte Lücken aufweist. Unterhalb des Hochecks zieht der Weg nach Engelburgsried. Gleich nach einer Kreuzung mit Wandertafel und Parkplatz muss man etwas aufpassen. Nach dem Eintritt in den Wald verlasse ich den Forstweg (Nr.1) und gehe rechts den unscheinbaren Steig Nr. 6 hoch. Es gibt eine schwache Fußspur, die später in einen schönen Waldweg mit Steinpflaster übergeht. Wäre interessant zu erfahren warum dieser Weg so aufwendig errichtet wurde. Am Ende dieses Weges stehe ich an der Forststraße, die zum letzten PP vor dem Naturfreundehaus führt. Leider fehlt hier eine Wegweisung und deshalb bin ich gegenüber im Wald den Steig weiter gegangen. Besser wäre gewesen rechts die Forststraße für 150 m an zu steigen und dann wieder auf WW Nr. 6 zu kommen.
Das Ganze wäre auch nicht so schlimm gewesen, weil eigentlich der Abkürzer später auch zum Weg Nr. 6 führen sollte. So war es zumindest in der Karte eingezeichnet. Als ich die Forststraße ein zweites Mal erreichte, fand ich den gewünschten Weiterweg etwas versetzt zum Ausgang. Es gab auch nur leichte Spuren im hohen Gras, was mich nicht verwunderte. Ein Weitergehen war nicht möglich, denn der schmale Graspfad endete schnell wegen der Verwachsungen mit Brombeergebüsch. Nach ein paar Metern drehte ich um und nahm mit dem Schotterweg Nr. 1 vorlieb. Bald erreichte ich das Naturfreundehaus Loderhart, das einen sehr verschlafenen Eindruck machte. Es ist eine Selbstversorgerhütte und nur am Wochenende und Feiertagen offen.
Hinter dem Naturfreundehaus zeigt der Wegweiser mit der Nr. 1 bergwärts Richtung Rohrmünz. Zum Steinberg oder auch Kreuzfelsen sind 600 m angegeben. Inzwischen hat sich auch das Wetter eingetrübt. Der Kreuzfelsen liegt etwa 200 m abseits des Wanderweges und ist einen Besuch wert. Hier gäbe es eine schöne Aussicht ins Donautal, die aber nun vernebelt ist, Vogelsang und Butzen sind noch gut zu sehen. Rasch gehe ich zum Weg zurück und kann dazu einen kürzeren Pfad nutzen. Für den folgenden Abschnitt sind meine Augen immer auf die rechte Wegseite gerichtet, denn der Zugang zu meinem Gipfelziel ist nicht beschildert und es führt nur ein schmaler unscheinbarer Pfad zum Gipfel. Das Gelände verläuft hier ziemlich flach. Dort wo ein deutlicher Abfall erkennbar ist, zweigt rechts der kaum erkennbare Weg zum Geißriegel ab. Der Verlauf ist nicht eindeutig und hat einige Richtungsänderungen. Wer sich nicht sicher ist sollte umkehren, denn der Gipfel hat außer einem Gipfelkreuz an einem Baum keine Aussicht. Ich konnte erkennen, dass auch von Süden ein kleiner Trampelpfad herauf leitet. Viel besucht ist der Geißriegel aber bestimmt nicht.
Zurück auf Weg Nr. 1 steige ich nun den etwas steileren Weg hinab zu einer Senke mit Forststraße mit vielen Wegweisern. Ich folge links der Weisung zum Landshuter Haus, wo ich normal eine Einkehr vorgesehen hätte. Das Haus wird gerade aufwendig renoviert und ist geschlossen. Nach 200 m erreiche ich eine erneute Kreuzung mit Hinweis auf den Hubertusbrunnen, der etwas tiefer liegt. Dort halte ich meine längst verdiente Pause und fülle die Trinkflasche mit dem eiskalten Wasser des Brunnens nach. Ausgiebig wird die Pause nicht, denn ich hatte gemeint, dass mich ein paar leichte Regentropfen berührten.
Zurück an der Wegkreuzung folge ich jetzt Weg Nr. 17 zum Naturfreundehaus. Es handelt sich um einen anfangs breiten Schotterweg. Nach etwa 400 m zweigt links ein Steig zum Kreuzfelsen ab, den ich aber nicht beachte. Im folgenden Abschnitt ist ein kleiner Gegenanstieg zu bewältigen. Rasch erreiche ich das Gelände des Naturfreundehauses und werfe noch schnell einen Blick auf die Bergkapelle, die ich im Anstieg nicht besuchte. Mein Abstiegsweg ist am Naturfreundehaus mit der Nr. 6 nach Gotteszell beschildert, den ich auch im Aufstieg nutzen wollte. Wieder fallen vereinzelte Regentropfen, ein Regen wird zum Glück nicht daraus. Trotzdem verschärfe ich das Tempo etwas. Leider ist auch dieser Wegabschnitt spärlich beschildert, sodass ich immer wieder die Offlinekarte des Bayernatlas einsehe.
Nach etwas mehr als zehn Minuten erreiche ich die Forststraße vom Aufstieg genau in diesem Bereich wo ich Schwierigkeiten mit der Wegfindung hatte. Ein Hinweis auf den Abzweig der Nr. 6 ist auch hier nicht erkennbar, aber den Rest des Weges kenne ich vom Aufstieg schon und deshalb habe ich mit der weiteren Wegfindung keine Probleme mehr. Ich könnte mir vorstellen, dass man den Wanderweg mit der Nr. 6 in Zukunft wohl nicht mehr betreuen wird und er deshalb etwas stiefmütterlich behandelt wird, obwohl er es nicht verdient hat. Als ich zum Auto komme gibt es ein paar Regentropfen mehr, auch hier hält es sich in Grenzen.
Fazit:
Für mich eine schöne einsame Tour mit etwas Kick bei der Wegsuche, deshalb auch T2, Könnte man auch mit weiteren nahen Gipfeln verbinden, dann mit einer Einkehr im Landshuter Haus (nach Wiedereröffnung) und alternativem Abstieg.
Reine Gehzeiten:
Hochbühl - Geißriegel 2 h 5 min
Geißriegel über Hubertusbrunnen - Hochbühl 1 h 25 min
Insges. unterwegs 3 h 50 min.
Tourengänger:
jagawirtha

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