Bergfrühling im Unterengadin
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Zusammen mit Barbara und Brigitte verbrachten wir auch dieses Jahr drei Tage mit leichten Wanderungen im schönen Unterengadin. Wir erfreuten uns an drei Blüemlitouren und beim Botanisieren in tieferen Lagen. Auch für die Tour zu den zahlreichen Frauenschuhen in der Clemgia-Schlucht war der Zeitpunkt perfekt gewählt. Trotz ungünstiger Wetterprognosen konnte der Regenschirm während dem Tag bei eher kühlen Temperaturen stets im Rucksack verbleiben.
Lavin - Curtins - Guarda - Craista - Lavin (11.6.2024)
Am Anreisetag chauffierte uns Brigitte via Autoverlad durch den Vereinatunnel ins Unterengadin nach Lavin. Nach dem Znüni im "Giacometti" begannen wir die alljährliche Wanderung über bunt blühende Blumenwiesen via Curtins nach Guarda. Beim Botanisieren verging die Zeit wie im Flug. Nach Einkehr im "Meisser" kehrten wir via Craista durch eine Mutterkuhherde und etliche pfeifende Murmeltiere nach Lavin zurück. Auf der Wanderung zählten wir "Amateur-Feldbotaniker" insgesamt 48 Arten von Blütenpflanzen; bekanntlich hängt die beobachtbare Artenzahl stark vom Kartieraufwand und von der Felderfahrung des Kartierers ab. Diesem grossen genetischen Reservoir ist im Unterengadin unbedingt Sorge zu tragen. In den Niederungen unserer Alpentäler und im Schweizer Mittelland dominieren hingegen monotone und artenarme Fettwiesen mit ihren hinlänglich bekannten negativen Konsequenzen für die Biodiversität und für alles was so kreucht und fleucht.
Plan da Funtanas - Clemgia - Avrona - Lai Nair - Tarasp (12.6.2024)
Die Hauptfrage, die wir uns zu Beginn der zweiten Wanderung stellten, war, ob der Frauenschuh im Gebiet der Clemgia-Schlucht nach dem nassen Frühling bereits blüht? Infolge diverser Murgänge und Hangrutsche im Herbst 2023 war der sanierte Wanderweg entlang der Clemgia-Schlucht oberhalb Scuol wohl für lange Jahre oder vielleicht für immer unpassierbar geworden. So war unsicher, ob beim einzig möglichen, teilweisen neuen Zugang von der Haltestelle Plan da Funtanas zur Clemgia-Brücke überhaupt Frauenschuhe vorkommen: Sie blühten und waren wie jedes Jahr aufs Neue faszinierend anzusehen! Die Clemgia, die wir bald überquerten, wie auch der Inn führten viel Schneeschmelzwasser. Nach dem Geniessen der raren warmen Sonnenstrahlen auf der Avrona-Terrasse stiegen wir auf direktem Weg zum Kleinod des Lai Nair, wo eine unerschrockene Besucherin ein kühles Bad nahm. Vorbei an einer Mutterkuhherde, die am späteren Nachmittag eine Frau schwer verletzen sollte, wanderten wir über Clüs Sura 1564m hinab nach Tarasp-Fontana.
Sent - Tschern - Sent - Scuol (13.6.2024)
Als wir aufstanden, waren die Berge der Lischana-Gruppe leicht angezuckert. Nach einem überaus reichhaltigen Frühstück in unserem sehr schönen Hotel in Scuol gings hinauf nach Sent. Wir parkierten am Ortseingang von Sent, wo sich der Skulpturenpark des Engadiner Künstlers Not Vital befindet. Auch in Sent wieder viele bunt blühende, ökologisch wertvolle Blumenwiesen, die von den dortigen Biobauern genutzt und gepflegt werden. Auf dem Weg hinauf nach Tschern sahen oder hörten wir unter anderem den Kuckuck, den Neuntöter, den Zilzalp, die Singdrossel, die Mönchsgrasmücke, den Rotmilan. Nach einigen Einkäufen und einem Bummel durch Scuol wurde es immer sonniger. Über den Flüelapass, von dem aus Skitouren ohne Steinkontakt noch problemlos möglich wären, gings zurück ins Heidiland.
Lavin - Curtins - Guarda - Craista - Lavin (11.6.2024)
Am Anreisetag chauffierte uns Brigitte via Autoverlad durch den Vereinatunnel ins Unterengadin nach Lavin. Nach dem Znüni im "Giacometti" begannen wir die alljährliche Wanderung über bunt blühende Blumenwiesen via Curtins nach Guarda. Beim Botanisieren verging die Zeit wie im Flug. Nach Einkehr im "Meisser" kehrten wir via Craista durch eine Mutterkuhherde und etliche pfeifende Murmeltiere nach Lavin zurück. Auf der Wanderung zählten wir "Amateur-Feldbotaniker" insgesamt 48 Arten von Blütenpflanzen; bekanntlich hängt die beobachtbare Artenzahl stark vom Kartieraufwand und von der Felderfahrung des Kartierers ab. Diesem grossen genetischen Reservoir ist im Unterengadin unbedingt Sorge zu tragen. In den Niederungen unserer Alpentäler und im Schweizer Mittelland dominieren hingegen monotone und artenarme Fettwiesen mit ihren hinlänglich bekannten negativen Konsequenzen für die Biodiversität und für alles was so kreucht und fleucht.
Plan da Funtanas - Clemgia - Avrona - Lai Nair - Tarasp (12.6.2024)
Die Hauptfrage, die wir uns zu Beginn der zweiten Wanderung stellten, war, ob der Frauenschuh im Gebiet der Clemgia-Schlucht nach dem nassen Frühling bereits blüht? Infolge diverser Murgänge und Hangrutsche im Herbst 2023 war der sanierte Wanderweg entlang der Clemgia-Schlucht oberhalb Scuol wohl für lange Jahre oder vielleicht für immer unpassierbar geworden. So war unsicher, ob beim einzig möglichen, teilweisen neuen Zugang von der Haltestelle Plan da Funtanas zur Clemgia-Brücke überhaupt Frauenschuhe vorkommen: Sie blühten und waren wie jedes Jahr aufs Neue faszinierend anzusehen! Die Clemgia, die wir bald überquerten, wie auch der Inn führten viel Schneeschmelzwasser. Nach dem Geniessen der raren warmen Sonnenstrahlen auf der Avrona-Terrasse stiegen wir auf direktem Weg zum Kleinod des Lai Nair, wo eine unerschrockene Besucherin ein kühles Bad nahm. Vorbei an einer Mutterkuhherde, die am späteren Nachmittag eine Frau schwer verletzen sollte, wanderten wir über Clüs Sura 1564m hinab nach Tarasp-Fontana.
Sent - Tschern - Sent - Scuol (13.6.2024)
Als wir aufstanden, waren die Berge der Lischana-Gruppe leicht angezuckert. Nach einem überaus reichhaltigen Frühstück in unserem sehr schönen Hotel in Scuol gings hinauf nach Sent. Wir parkierten am Ortseingang von Sent, wo sich der Skulpturenpark des Engadiner Künstlers Not Vital befindet. Auch in Sent wieder viele bunt blühende, ökologisch wertvolle Blumenwiesen, die von den dortigen Biobauern genutzt und gepflegt werden. Auf dem Weg hinauf nach Tschern sahen oder hörten wir unter anderem den Kuckuck, den Neuntöter, den Zilzalp, die Singdrossel, die Mönchsgrasmücke, den Rotmilan. Nach einigen Einkäufen und einem Bummel durch Scuol wurde es immer sonniger. Über den Flüelapass, von dem aus Skitouren ohne Steinkontakt noch problemlos möglich wären, gings zurück ins Heidiland.
Tourengänger:
rhenus

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