Col Toronn 2501m - Les Cordes
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Mir wurde der neue Klettersteig "Les Cordes" unter der Gardenacciahütte ans Herz gelegt und zwar vom Erbauer persönlich, dann muss ich natürlich hin. Anscheinend folgt er einem historischen "Weg", auf dem die Almhirten früher den Abstieg verkürzten. Damals wurden Seile (Cordes) eingebunden, an denen man sich vermutlich abwärts hangelte, heute hat man Stahlseile angebracht, an denen man aufsteigen kann, zum reinen Vergnügen.
Zu Betriebszeiten der Bergbahn sind es 10 Minuten bis zum Einstieg, in der Zwischensaison braucht es etwas länger, dafür herrscht absolute Ruhe in den Wäldern über La Villa. Nach etwas über einer Stunde stehe ich am Hinweisschild "Les Cordes" und lege die Ausrüstung an. Ich bin positiv beeindruckt, der Steig ist nicht ganz leicht (eine Stelle C), aber er verzichtet komplett auf Metallbügel und lässt sich nur am Seil bestens begehen. Es finden sich immer geeignete Fußtritte am Fels, ein sehr sympathischer Klettersteig, der Erbauer hat nicht zu viel versprochen. Ganz zu schweigen von den gewaltigen Ausblicken auf Marmolada und Heiligkreuzkofel.
Zwischendurch läuft das Sicherungsseil überflüssig in der Wiese weiter, aber wer weiß, wer und wieviele davon hier in der Hauptsaison unterwegs sind!? Nach einer halben Stunde ist der Spaß zu Ende, ich stehe an der noch geschlossenen Gardenacciahütte und plane die weitere Tagesgestaltung. Es gibt einen Gipfel in der Umgebung, den ich noch nicht kenne, der Col Toronn steht schon länger auf meiner Interessentenliste.
Ich folge der Markierung zum Col Plü Alt und links kommt bald der auffällige "Runde Hügel" in Sicht. Es liegen allerdings noch beträchtliche Mengen Schnee in den Mulden und Flanken, das macht den Aufstieg interessant. Teils ist die Unterlage perfekt trittfest, teils breche ich ein, es wird ein kleines Lotteriespiel und es braucht ein wenig Gefühl für den Schnee. Mit der nötigen Vorsicht komme ich recht gut voran und quere auf die weite, größtenteils apere Karsthochfläche des Col Toronn, eine faszinierende Landschaft.
Ich lasse den Col Toronn und die Aussicht ein wenig wirken und suche einen Abstieg auf der Nordseite. Zwei flüchtende Gämsen zeigen mir die beste Linie durch eine mit Schnee gefüllte Steilrinne und ich stehe wieder auf der Markierung unter dem Col Plü Alt inmitten der Kuhschellen.
Als Abstieg bietet sich der Steig durchs Val de Valacia an, auch hier hat man stellenweise ein paar "Cordes" und drei Leitern als Sicherung angebracht. Kein Klettersteig, aber teilweise abschüssig und ausgesetzt. Die Sonne lacht, wie selten in diesem Wonnemonat, es ist ein Genuss. Am Sompuntsee lasse ich die Tour ausklingen und danke dem Leben für diesen wunderschönen Tag.
Zu Betriebszeiten der Bergbahn sind es 10 Minuten bis zum Einstieg, in der Zwischensaison braucht es etwas länger, dafür herrscht absolute Ruhe in den Wäldern über La Villa. Nach etwas über einer Stunde stehe ich am Hinweisschild "Les Cordes" und lege die Ausrüstung an. Ich bin positiv beeindruckt, der Steig ist nicht ganz leicht (eine Stelle C), aber er verzichtet komplett auf Metallbügel und lässt sich nur am Seil bestens begehen. Es finden sich immer geeignete Fußtritte am Fels, ein sehr sympathischer Klettersteig, der Erbauer hat nicht zu viel versprochen. Ganz zu schweigen von den gewaltigen Ausblicken auf Marmolada und Heiligkreuzkofel.
Zwischendurch läuft das Sicherungsseil überflüssig in der Wiese weiter, aber wer weiß, wer und wieviele davon hier in der Hauptsaison unterwegs sind!? Nach einer halben Stunde ist der Spaß zu Ende, ich stehe an der noch geschlossenen Gardenacciahütte und plane die weitere Tagesgestaltung. Es gibt einen Gipfel in der Umgebung, den ich noch nicht kenne, der Col Toronn steht schon länger auf meiner Interessentenliste.
Ich folge der Markierung zum Col Plü Alt und links kommt bald der auffällige "Runde Hügel" in Sicht. Es liegen allerdings noch beträchtliche Mengen Schnee in den Mulden und Flanken, das macht den Aufstieg interessant. Teils ist die Unterlage perfekt trittfest, teils breche ich ein, es wird ein kleines Lotteriespiel und es braucht ein wenig Gefühl für den Schnee. Mit der nötigen Vorsicht komme ich recht gut voran und quere auf die weite, größtenteils apere Karsthochfläche des Col Toronn, eine faszinierende Landschaft.
Ich lasse den Col Toronn und die Aussicht ein wenig wirken und suche einen Abstieg auf der Nordseite. Zwei flüchtende Gämsen zeigen mir die beste Linie durch eine mit Schnee gefüllte Steilrinne und ich stehe wieder auf der Markierung unter dem Col Plü Alt inmitten der Kuhschellen.
Als Abstieg bietet sich der Steig durchs Val de Valacia an, auch hier hat man stellenweise ein paar "Cordes" und drei Leitern als Sicherung angebracht. Kein Klettersteig, aber teilweise abschüssig und ausgesetzt. Die Sonne lacht, wie selten in diesem Wonnemonat, es ist ein Genuss. Am Sompuntsee lasse ich die Tour ausklingen und danke dem Leben für diesen wunderschönen Tag.
Tourengänger:
georgb

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