Spitzi Flue über die Ralligstöcke


Publiziert von johannaset , 26. Mai 2024 um 19:48.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:26 Mai 2024
Wandern Schwierigkeit: T6- - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Zeitbedarf: 5 Tage

!! Ich habe heute (26.05.2024) bei dieser Wanderung meine Analogkamera verloren. Es ist eine kleine weisse Einwegkamera welche viele tolle Bilder drauf hat. SIe ist mir auf dem Grat in die tiefe gefallen und ich habe die Hoffnung, dass diese jemand noch findet. Bitte melden wenn du sie gefunden hast. !!

Heute starteten wir unsere abenteuerliche T6-Wanderung in Sigriswil bei der Bushaltestelle Endorf (ca. 770 m). Schon früh am Morgen herrschte ideales Wanderwetter – sonnig mit einigen Wolken, die den Himmel schmückten. Unser Weg führte uns zunächst durch das malerische Endorf, bevor wir kurz vor dem Bachgraben auf einen Wanderweg abbogen.

Der Weg stieg sanft an und nach einer Überquerung des Bachs auf etwa 850 m Höhe erreichten wir Moos. Hier trafen wir auf die Fahrstrasse in Richtung Wilerallmi. Die ruhige Umgebung und die frische Bergluft beflügelten unsere Schritte bis zum Punkt 1027, wo wir auf einen Forstweg wechselten. Der Bergweg führte uns weiter hinauf und schon bald erblickten wir die markante Holzbank oberhalb des Punktes 1254 – ein perfekter Ort für eine kurze Rast.

Dann begann der spannende Teil unserer Tour: Über leichte Felsen und schmale Wegspuren kletterten wir entlang der Krete der Ralligstöcke. Der Fels unter unseren Händen und die schroffe Schönheit der Landschaft ließen unser Herz höher schlagen. Im letzten Drittel erwartete uns ein markanter Aufschwung, den wir über die Nordseite mithilfe eines Fixseils meisterten. Nach dieser Herausforderung folgten wir einer deutlichen Wegspur bis zur Chäle, wo wir auf den Bergweg von der Wilerallmi stießen.

Der Weg führte uns weiter in Richtung Underbärg. Beim Übergang zur Südseite der Krete bogen wir auf eine schmale Wegspur ab, die uns abwärts zum Fuß der imposanten Spitzi Flue brachte. Der Schlussaufstieg war eine gut strukturierte Platte, die wir zuerst entlang einer markanten Spalte erkletterten. Die Spannung stieg, als wir die letzten Meter links der Spalte querten und schließlich den höchsten Punkt erreichten.

Nach einer wohlverdienten Pause am Gipfel machten wir uns an den Abstieg. Wir folgten unserer Aufstiegsroute zurück zur Chäle und wanderten über den Bergweg hinab zur Wilerallmi. Die letzten Kilometer führten uns auf der Fahrstrasse und dem Wanderweg zurück nach Sigriswil, begleitet von leichtem Regen, der die Natur in ein frisches, duftendes Grün tauchte.

Diese anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tour bot alles, was das Herz eines erfahrenen Bergwanderers begehrt: herrliche Ausblicke, spannende Kletterpartien und das Gefühl von Freiheit und Abenteuer in der unberührten Natur. Ein Tag, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.


Tourengänger: johannaset


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