Monte Piana, im Schnee versunken.
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Heute nutzte ich das halbwechs schöne Wetter aus, und beschloss auf den Monte Piana, über den Touristensteig, hochzuwandern.
Noch wird der Weg seinem Namen nicht treu. Die vielen Touristen belassen es erstmal Dürrensee, so treffe ich keine Menschenseele. Laut Spuren im Schnee war ich sogar der erste diese Saison!
Vom Parkplatz geht's schon ziemlich zügig hoch und ich gewinne rasch an Höhe. Bald stehe ich dann an der etwas ausgesetzten querung, wo mich der erste Altschnee etwas ausbremste. Auch die Erosion hat hier gute Arbeit geleistet und das weiterkommen wird etwas schwer.
Trotzdem habe ich es schnell hinter mir und stehe am anderen Ende. Das schlimmste erwartete mich aber noch!
Ich gehe steil zwischen den Latschen hoch und bei der letzten Querung Richtung Forcella dei Castrati erwartet mich sehr viel Altschnee.
Ich überlege kurz die Steigeisen anzuziehen. Doch der Schnee ist erstaunlich Trittfest und man kann gut queren. Doch...zu früh gefreut. Ab der mitte wurde dann alles richtig weich und ich bin ziemlich tief eingebrochen. Schwer kam ich voran und nach dem Schneewalzer stand ich durchnässt an der Forcella. Doch auch jetzt wurde es kein bisschen einfacher. Die Bedingungen am Monte Piana sind noch winterlich. Auf dem Weg zum Gipfelkreuz versinke ich an Stellen tief im Schnee.
Am Kreuz atme ich kurz auf und begrüße die ersten Touristen! Sie wählten einen bequemeren Aufstieg über Misurina.
Auch ich beschloss über die Strasse abzusteigen. Mit dem vielen Schnee und Firn war mir der Touristenweg doch etwas zu heikel für den Abstieg.
Also rüber zum rifugio Bosi und über die Abkürzungen richtung Misurina von wo es zu Fuß zum Ausgangspunkt in Schluderbach ging. Das hat schon einbisschen gezogen in den Haxen! Froh war ich trotzdem so eine tolle Tour hinter mich gebracht zu haben!
Tourengänger:
Marcisos

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