Schratteflue: Bärsilichopf (1578 m) und Höhenweg


Publiziert von Uli_CH , 9. April 2024 um 17:07.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 7 April 2024
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Schrattenflue-Gruppe   CH-LU 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 770 m
Abstieg: 770 m
Strecke:ca. 12.7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Im Entlebuch südlich von Schüpfheim Richtung Sörenberg abbiegen und der Strasse bis zur Brücke bei Hirsegg folgen. Gebührenpflichtiger Parkplatz 200 m weiter auf der linken Seite (5.-/Tag, Kässeli und TWINT). cff logo Sörenberg, Hirsegg
Kartennummer:Swisstopo-App

Da ich meine Frau abends in Burgdorf von einer Geburtstagsfeier abholen wollte, suchte ich etwas in der näheren Umgebung. Fotos eines Bergkollegen von der schneefreien Rigi veranlassten mich, Schimberig und Hängst anzusteuern. Doch je näher ich dem Ziel mit dem Auto kam, desto mehr Schneefelder erblickte ich. Ich disponierte daher um und wählte die Schratteflue, die ein dichtes Wegnetz in unterschiedlichen Höhen aufweist, was mir ein flexibles Reagieren auf die Schneeverhältnisse erlauben würde.

Ich folge der Strasse nach Norden und biege auf Höhe der Bushaltestelle nach links ab und quere die Brücke über den Südelbach nach Hirsegg. Hier gabelt sich die Strasse. Ich wende mich nach rechts und folge der Strasse aufwärts. In einer starken Linkskurve verlasse ich vorübergehend die Strasse und folge einem Hohlweg. Dieser endet an einer Weide, an deren Rand entlang ich wieder auf den Fahrweg nach Schlüechtli gelange. Der Asphalt ist in Schotter übergegangen. Der Himmel ist von Saharastaub bedeckt, die Sonne leuchtet milchig, es ist angenehm warm.

Der Fahrweg führt durch den Ruchschwandwald und endet schliesslich an der Alp Schlüechtli. Rechts aufwärts zweigt der Wanderweg ab, der mich nach Bärsili führt. Hier mündet auch der Weg ein, der von Under Gumme kommt. Vom Bärsiligrat zieht links ein steiles Schneefeld herunter. Ich umgehe es rechts und quere weiter oben zum Bärsilichopf, den ich nach 1:15 Stunden erreiche.

Der höchste Punkt ist unspektakulär, aber man hat eine schöne Sicht auf den Grat, der vom Brienzer Rothorn zum Augstmatthorn herüberzieht. Ich halte Gipfelrast und geniesse die Aussicht.

Als ich wieder aufbreche, folge ich dem Bärsiligrat bis zum Beginn bei P. 1547, bevor ich wieder nach Bärsili absteige. Jetzt folge ich dem Wegweiser nach Under Gumme. Der Weg quert Schrattengelände. Dieses Teilstück ist wegen teils leichter Exponierung T3, der ganze Rest der Wanderung T2. Schliesslich erreiche ich einen Bereich, in dem ein neues Trassee angelegt wurden. Ein roter Pfeil zeigt nach rechts, aber ich bin mir nicht sicher, ob er mir den Weg zeigen will, oder dahin zeigt, wo ich herkomme. Jedenfalls folge ich der neuen Trasse unterhalb und verpasse dadurch die Fortsetzung des Wanderwegs. Ich treffe etwas unterhalb von Under Gumme auf den Weg, der von Schlüechtli hochkommt und folge diesem bis zum Gebäude.

Ab hier führt ein Schotterweg nahezu eben nach Dürrütili. Hier hätte ich die Möglichkeit, einen Weg bergaufwärts einzuschlagen, aber dieser verschwindet nach kurzer Zeit im Schnee, so dass ich auf dem Fahrweg bleibe. Nächste Station ist Bodehütte. Hier ist der Fahrweg asphaltiert und biegt ins Tal ab.

Ich gehe geradeaus an der Hütte vorbei und muss ab jetzt durch Schnee stapfen. Durch schönes, waldiges Gelände geht es stetig ansteigend nach Silwänge. Noch einmal erreiche ich fast die Höhe des Bärsilichopfs. Ab hier folge ich wieder einem Fahrweg, der mich abwärts zur Alpwirtschaft Schlund führt. Bisher bin ich nur bei Dürrütili und Bodehütte auf Menschen getroffen. Hier herrscht reger Betrieb. Ich stärke mich mit einem Suure Moscht und ruhe mich noch etwas aus, bevor ich mich an den Abstieg mache.

Zuerst geht es einen Fahrweg entlang, dann biege ich nach links auf einen Wanderweg ab, der über Wiesen und ein mit Holzbohlen ausgelegtes Feuchtgebiet führt. Bei Stächelegg muss ich noch einmal kurz auf der Strasse laufen, bevor der Weg relativ steil ins Tal führt. Ich erreiche die Wegverzweigung bei Hirsegg von der anderen Seite, quere erneut die Brücke und bin kurz darauf am Ausgangspunkt zurück.

 
Auch wenn ich nicht so in die Höhe kam, wie ursprünglich geplant, und trotz des trüben Wetters war es ein schöner Ausflug. Am besten hat mir der Abstieg von der Alpwirtschaft Schlund gefallen.

Orientierung: Bis auf meinen Verhauer kurz vor Under Gumme einfach. Alle Wege sind ausgeschildert und markiert.

Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten
Sohlen, Teleskopstöcke

(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und diejenige allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)

Tourengänger: Uli_CH
Communities: Alleingänge/Solo


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